Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Warum Hannelore nun doch keine getragenen Slips verkauft

Keine Chance für Niemanden


„Gramse!“ Hannelore war ganz außer Atem, als sie zu mir kam. „Du, ich habe da DIE Geschäftsidee, wie ich aus meiner Finanzmisere herauskomme!“

„Weißt du, da verschenken Leute T-Shirts, die du drei Tage und drei Nächte tragen musst, und die du dann zurückschickst.“ Ich verstand gar nichts. „Und wo ist da das Geschäft?“ „Das besteht darin, dass du 10 T-Shirts zurückbekommst.“ Aha. Das wäre so ungefähr wie „I give you altes Hut, you give me neues Mantel.“ Oder wie Kaninchenzucht, doch wo war der Haken?

Na ja, also … das alles kannst du als Info hier nachlesen.

Also … irgendwie hatte ich schon mal mal so etwas gehört … Japanerinnen verkaufen alles, was sich auf der Haut tragen lässt: T-Shirts, Büstenhalter, Socken und Höschen. Was wär da einfacher, als zu sagen: Hey, Jungs … ich schicke euch ein getragenes Höschen von mir und ihr kauft mir dafür 10 neue, süße Teilchen von … (wir halten mal die Markennamen zurück, weil wir ja keinen Ärger wollen). Das Geschäft wäre natürlich Klasse: unpopuläre Slips kosten im Großhandel gegen 2,50 Euro, und die süßen Strings von (…) kosten so gegen 30 Euro, macht also einen Rohgewinn vor Steuer, Verpackung und Porto von 292,50 Euro. Na ja, es geht noch teurer und auch billiger, aber nur, um mal eine Hausnummer zu haben …“

Träumen vom gigantischen Gewinn: tausche Höschen 1:10

Und bei, sagen wir mal, 20 Tagen und Nächten, in denen du so etwas im Monat tragen kannst, läge dann der Umsatz bei so gegen 6000 Euro, bei einem Reingewinn von … na, der wurde mir ganz schwindlig. Also schnell zum Gewerbeamt und einen Textiltauschhandel anmelden mit Hannelore als Höschen-Galionsfigur?

Na, ich hab dann noch mal herumgefragt, was denn so der Marktpreis für getragene Höschen ist, und da war ich dann doch ernüchtert: oh je … nur gegen 20 Euro. Und der Markt ist dicht gepflastert mit Slips, Strings und Pants aller Art. Da bleibt nicht viel übrig am Monatsende.

Singlebörse mit einer Frau und hundert Männern?

Natürlich könnten wir auch noch eine Singlebörse gründen und sagen, wir hätten den Urinstein der Weisen gefunden. Dann müssten wir nur behaupten, dass der einzig verlässliche Indikator für die Partner-Übereinstimmung das pheromonbehaftete Damenhöschen sei. Sehr plausibel, denn wo soll die Anziehung sonst so intensiv wahrnehmbar sein? Und weil das ja alles höchst wissenschaftlich gedeckelt werden muss, nehmen wir dann gleich mal 120 Euro und senden zwei Höschen zur Auswahl … unser Kunde darf selbstverständlich dann beide behalten. Und wenn’s passt? Ja, dann ist die betreffende Dame leider schon vergeben. Sorry.

Doch als Hannelore das hörte, hat sie mir eine gescheuert und gesagt, lieber würde sie statt Hummer Makrelen essen, als SO ETWAS zu tun.

Ja, so kann es einem ergehen, wenn man jemandem zu seinem Glück verhelfen will – so wahr ich Gramse heiße.

Wer’s nicht gemerkt hat: Dies ist eine Satire, die Hintergründe sind aber nicht ganz aus der Luft gegriffen.

Dating – die Schnüffel-Alternative

Wussten Sie, was „molekulare Intuition“ ist? Nein? Sollten Sie danach suchen, werden Sie so interessante Webseitentitel wie „Mom Porn Erotic Dates“, „nackte Rubensfrau“ oder „Shemales Frankfurt“ finden. Und – nicht zu vergessen, auch Artikel über die sensationelle Dating-Plattform „Smell Dating“.

Denn die beansprucht die „„molekulare Intuition“ für sich allein, und behauptet, dass es darum ginge „der unterbewussten Intuition zu vertrauen und nicht in unvermeidliche Vorurteile und Vorverurteilungen zurückzufallen“. Oder, anders ausgedrückt: Lass dich durch die Nase führen, die weiß, was du wirklich willst. Nein, nicht „an der Nase herumführen“. Wer denkt denn so etwas?

Die Sache sieht angeblich so aus (eine große Presseaufmerksamkeit war der Initiatorin in den USA gewiss):

Es kostet 25 USD.
Die Leute senden dir ein T-Shirt.
Das trägst du drei Tage und drei Nächte. Du darfst essen und trinken, was du willst (auch Knoblauch), aber kein Deo nehmen.
Dann schickst du das T-Shirt zurück.


Und dann wartest du.

Dann senden dir die Leute 10 Stoffproben von T-Shirts mit den Düften anderer.
Du riechst daran und schreibst den Leuten, welchen Duft du mochtest.
Wenn du den Geruch von jemandem mochtest und der auch deinen Geruch, dann kannst du die Kontaktdaten haben.


Schnüffel, und dir wird Erleuchtung gegeben

Es gibt keine Vorgaben hinsichtlich des Alters oder Geschlechts: Schnüffel, und dir wird Erleuchtung gegeben.

Wie die „Molekular-Intuition“ funktioniert? Da müssen Sie einen Chemiker fragen, und auch der wird lange überlegen müssen. Mal ganz grob: Die Moleküle leben in Duftstoffen, und die sollen angeblich über die Nase und möglicherweise dort über das Jacobsonorgan weitergeleitet werden, um dort aufgrund eingehender Reize gewisse Reaktionen im Gehirn auszulösen. Ähnliche Theorien werden im Internet regelmäßig über die Wirkung von Sexualpheromonen bei Menschen behauptet. Ob und wie dabei „Intuition“ wirksam wird und welche Bedeutung diese Eingebung hat, ist so gut wie unbekannt.