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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Warum redet ihr Männer nicht ernsthaft über Sex?

Welche Art von Sexualität empfindet wer, wann, wie und wo?

Nachdem Frauen Sex zu einem Alltagsthema gemacht haben, wundern sich viele von ihnen, warum wir Männer nicht intensiver über Sex reden – jedenfalls nicht ernsthaft. Oder, anders ausgedrückt: nicht ernsthaft öffentlich, sodass sich unsere Sexualität diskutieren ließe.

Bleiben wir einen Moment bei Frauen. Sie haben Diskussionen über ihre eigene Sexualität, den Stand ihrer sexuellen Beziehungen zu Männern und die kulturelle Bedeutung eines von ihnen postulierten Wandels begonnen.

Frauenpornografie löst Diskussionen aus

Weniger dezent ausgedrückt: Da erscheint plötzlich Frauenpornografie, und das ist sicherlich ein Zeichen für eine neue Form der sexuellen Emanzipation. Aber sich dazu zu bekennen, ist kaum einer Frau möglich – die Öffentlichkeit der Biederfrauen und Biedermänner würde sie zerreißen. Also blieb alles schön unter dem Zauberhütchen einschlägiger Kreise, die sich noch nie etwas darum geschert haben, was „Frauen“ denken sollen oder nicht.

Unser Herausgeber
Nun aber geschieht etwas Merkwürdiges: Die ersten Liebesromane für Frauen mit quasi-pornografischem Inhalt erscheinen. Auch dabei sind die Auflagen zunächst klein, und nur manche heimlichen Bächlein schwellen an. Doch eines Tages steht die Flut vor der Tür, und alle Dämme brechen: Eine groschenromanähnliche Trilogie erscheint – „Fifty Shades of Grey“.

So, und nun ist es soweit: Das riesenhafte „Ding“ geht los, und manche Frauen (keinesfalls „Frauen“ insgesamt) reden und reden und reden über Sex. Sie wollen wissen, ob sie wohl das Gleiche oder etwas ganz Anderes wie Anastasia Steele tun würden, ob sie erniedrigt oder erhöht wurde, ob sie psychisch gezwungen wurde oder einen leichten Dachschaden hat … und natürlich, ob sie eine emanzipierte Frau ist oder nicht.

Der Sturm im Wasserglas durch einen Groschenroman?

Jeder, der etwas von solchen plötzlich aufwallenden Debatten versteht, weiß erstens, dass sie „ein Sturm im Wasserglas“ sind und zweitens, dass dieser Sturm immer wieder von den gleichen sensationslüsternen Kreisen angeblasen wird. Drittens aber – und nun muss der Kommunikationsfachmann das Wort ergreifen – führen diese Diskussionen ins Leere, weil jeder Mensch nur für sich selbst entscheiden kann, welcher Neigung er folgt und welcher er sich verweigert.

Nun könnte alles ruhig werden, die Wellen könnten sich glätten, alle würden aufatmen – da bringen einige Frauen die Männer ins Spiel. Da sie selbst das Thema nicht bewältigen (es ist nicht ihre Schuld, aber das begreifen sie nicht), bringen sie nun Männer ins Spiel. Die, so heißt es dann, seien überhaupt nicht dazu zu bewegen, Stellung zu beziehen. Dabei seien sie doch ausgesprochen betroffen, nicht wahr? Ist nicht dieser Herr Grey (der Romandheld) ein Mann? Und müssen nun nicht die Männer etwas dazu sagen, was dieser Mann tut?

Als Mann möchte man sich zurücklehnen und vielleicht dies sagen: „Dieser Grey ist ein Romanheld, kein Mensch, und er wurde von einer Frau erfunden. Was geht uns dies als Männer eigentlich an, zumal diese Romane doch für Frauen geschrieben wurden?“

Schlimmer, als zu widersprechen, ist es, eine Diskussion zu verweigern

„Mann“ erntet bisweilen betretenes Schweigen, wenn man es so sagt, meist gefolgt von Anfeindungen. Jeder Mann hat dies schon einmal erlebt: Das Schlimmste ist nicht, einer Frau zu widersprechen – das schlimmste ist, die Diskussion mit ihr zu verweigern.

Die Diskussion? Hohles Stroh, was da gedroschen wird. Wenn eine Frau und ein Mann darüber sprechen, ob sie dies oder jenes selber tun würden, und wenn sie es dann ausprobieren oder auch nicht – dann geht es diese beiden Leute etwas an und niemandem sonst. Solche Menschen stellen sich auch nicht auf Kulturmarktplätze und singen Arien zum Thema. Was die Frauen wollen, die uns Männer aus der Reserve locken wollen, steht leider schon vorher fest. Sie wollen eine Aussage, die niemals statthaft ist: Sie wollen wissen, wie „die Männer“ ticken. Nun ja, und haben sie diese Statements, dann können sie wieder mit ihrem endlosen Geschwätz darüber anfangen, welche Bedeutung dies nun für die Frauen, die Männer oder die Gesellschaftsordnung hat.

Ich, für meinen Teil, werde mich nicht an dieser pseudo-intellektuellen Verblödung beteiligen, und ich rate auch keinem anderen Mann, dies zu tun.

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liebepur am : Wenn Frauen positiv und negativ erotisch provozieren …

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Wenn frau schon mal einen Mann zur Verfügung hat ...Es kommt vor, dass Frauen mit Männern ernsthaft diskutieren wollen. Nicht über die Themen, über die man leicht diskutieren kann, weil sie einen jetzt nicht unmittelbar treffen. Darüber lässt sich in der

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