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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Was erlaubst du dir, was ist für dich Tabu?

Dämonen, Tanz, Tabus ... was ist für dich "tabu"
Es gab Zeiten, in denen für wenige fast alles erlaubt war und für die meisten fast nichts. Es stand in geschriebenen und ungeschriebenen Gesetzen, und mochten sich auch das Recht wandeln, so bildeten sich doch neue Vorschriften in Form des Wohlanstands. Selbst wenn etwas nicht völlig undenkbar war, so war es oftmals dennoch unantastbar.

Der ausgeblendete Unterleib

Der Unterleib war – verbal wie auch optisch und taktil – so gut wie unerreichbar. Man sprach nicht drüber, man sah ihn nicht an, man berührte ihn nicht. Jedenfalls offiziell, denn obgleich auf die Einhaltung der Sittsamkeit der größte Wert gelegt wurde, fanden Frauen und Männer in jüngeren Jahren immer wieder Auswege. Vor allem die genaue Betrachtung der Genitalien des anderen Geschlechts und die Masturbation waren semi-tabu: Man wusste oder ahnte, dass alles früher oder später „irgendwie“ stattfand, aber man fürchtete die Folgen der Entdeckung.

Einschränken oder Ausschöpfen?

Heute bist du selbst gefordert, deine Möglichkeiten einzuschränken oder zu erweitern. Du bis einerseits nicht gezwungen, alles an Möglichkeiten auszuschöpfen, was dir Menschen oder Magazine vorschlagen. Andererseits aber kannst du auch aus dem Gefängnis der selbst gewählten Einschränkungen ausbrechen.

Ziemlich sicher ist, dass du nicht alles erproben wirst, was möglich ist – und schon gar nicht mit jedem. Sehr wahrscheinlich ist auch, dass du irgendwann einmal ein Pseudo-Tabu brechen wirst, sei es aus Liebe oder aus Neugier. Mach dir darüber keine Sorgen – all das tun Menschen täglich.

Listen im Kopf - was erlaube ich mir eigentlich?

Die meisten Frauen und Männer, die sexuell aktiv sind und dabei bewusst sexuelle Beziehungen eingehen, haben unterschiedliche „Listen“ im Kopf.

1. All das, was sie mit jedem und jeder tun würden, ohne darüber lange nachzudenken.
2. Die Praktiken, die sie als „Geschenk“ an andere Frauen/Männer auffassen, obwohl sie ihnen selbst nicht viel Freude machen.
3. Einige Praktiken, die sie „mit Augen zu und durch“ ausführen, obgleich es sie Überwindung kostet.
4. Einige Wünsche, über die sie sich noch unsicher sind und bei denn sie darauf warten, dass der Partner sie vorschlägt.
5. Etliche noch niemals ausgeübte Praktiken, die sie zwar interessieren, die sie aber dennoch aus Angst verweigern würden.
6. Träume und Vorstellungen, die sie zwar erregen, die sie aber niemals zur Ausführung bringen würden.
7. Solche Praktiken, die sie anekeln und die sie unter gar keinen Umständen durchleben wollen.


Wer nicht so stark differenziert, kann auch sagen, dass es für in drei Kategorien gibt:

- Geht immer.
- Geht, wenn ich ihn/sie sehr begehre.
- Geht nie.


Streng mit sich selbst sein?

Innere Hürden - überwinden oder bestehen lassen?

Die meisten Menschen haben innere Hürden, die sie hindern, etwas in ihrem Leben zu verändern. Veränderungen mögen für die einen Chancen sein, für die anderen aber bilden sie Gefahren. Manche Menschen fürchten sich erstaunlicherweise nicht davor, etwas „Schmutziges“ oder „Ungewöhnliches“ zu erproben, sondern Gefallen daran zu finden und deshalb geächtet zu werden. Andere ängstigt sehr, dabei zu versagen, die Praktik nicht zu ertragen, oder etwas abzubrechen und damit den Partner zu verlieren. Manche Frauen weigern sich innerlich, auf keinen Fall „Hurenpraktiken“ auszuüben, während Männer sich vor allem vor ihrem weichen, sinnlichen Kern fürchten.

Jeder muss wissen, was er sich zumuten will, und jeder setzt seine Grenzen selbst – und auch die Durchgänge, die er öffnet, wenn er wirklich intensiv liebt.

Bild: Aus einer Lose-Blatt-Sammlung, Ton des braunen Untergrunds entfernt, angeblich von einem afrikanischen Künstler Asa "Ace" Moore, offenbar aber ein Pseudonym eines/einer Unbekannten.