„Einen blasen“ – Geheimrezept für Frauenkarrieren?
Bevor Sie sich echauffieren – die Sache ist nicht von mir, sondern sie stammt aus der ARD, und zwar zur gefragtesten Sendezeit. Die neue TATORT-Kommissarin Conny Mey hat es in einem Krimi getan, der von den Kritikern über den grünen Klee gelobt wurde.
Nun schön, werden Sie sagen, in einem TATORT-Krimi – das sind doch Märchen für Erwachsene, oder etwa nicht?
Nicht ganz. Denn bislang war in nahezu jedem Tatort eine Art Moral verborgen, die das Fernsehen pflichtschuldigst beim Volk ablieferte. Also nehmen wir doch diesen Satz einfach als Moral, wie gewohnt. Oder wie sollen bitte die jungen Frauen unterscheiden, ob der TATORT jetzt die „gute Moral“,, die „böse Moral“ oder gar keine Moral mehr verkauft?
Die Kriminalistin im TATORT ist Polizistin in einem deutschen Kommissariat, nicht irgendeine Privatdetektivin. Sie möchte eine Information von einem Kollegen, die dieser ihr eigentlich nicht geben darf. Also schläft sie kurzerhand mit ihm, oder, in ARD-O-Ton, sie „bläst ihm einen“. Im Besitz dieser Information zu sein, wird unzweifelhaft ihre Karriere fördern – und genau das ist die Botschaft. Fragt sich, ob solche Botschaften nötig sind: „Wenn du einem Mann einen bläst, kannst du alles erreichen.“ Immerhin haben Polizistinnen, selbst wenn sie in ARD-TATORT-Märchen auftreten, noch Vorbildcharakter – oder etwa nicht?
Nun schön, werden Sie sagen, in einem TATORT-Krimi – das sind doch Märchen für Erwachsene, oder etwa nicht?
Nicht ganz. Denn bislang war in nahezu jedem Tatort eine Art Moral verborgen, die das Fernsehen pflichtschuldigst beim Volk ablieferte. Also nehmen wir doch diesen Satz einfach als Moral, wie gewohnt. Oder wie sollen bitte die jungen Frauen unterscheiden, ob der TATORT jetzt die „gute Moral“,, die „böse Moral“ oder gar keine Moral mehr verkauft?
Die Kriminalistin im TATORT ist Polizistin in einem deutschen Kommissariat, nicht irgendeine Privatdetektivin. Sie möchte eine Information von einem Kollegen, die dieser ihr eigentlich nicht geben darf. Also schläft sie kurzerhand mit ihm, oder, in ARD-O-Ton, sie „bläst ihm einen“. Im Besitz dieser Information zu sein, wird unzweifelhaft ihre Karriere fördern – und genau das ist die Botschaft. Fragt sich, ob solche Botschaften nötig sind: „Wenn du einem Mann einen bläst, kannst du alles erreichen.“ Immerhin haben Polizistinnen, selbst wenn sie in ARD-TATORT-Märchen auftreten, noch Vorbildcharakter – oder etwa nicht?
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