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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
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Der Strip: Deine Hände sind seine Hände

strip mit ihm

Vor Kurzem haben wir’s schon gebracht: Strippen heißt nicht, sich die Kleider auszuziehen – es ist vielmehr, wie „im richtigen Leben“: Der männliche Voyeur versucht zunächst, die Frau mit den Augen auszuziehen. Das geht natürlich nur, wenn sie nicht gleich in der Arbeitskleidung einer Straßenhure auf die Bühne kommt, also erfolgt der Tipp Nummer eins: Beginne immer vollständig bekleidet mit einem möglichst langen, aber geschlitzten Rock oder etwas Ähnlichem. Auch „oben herum“ soll viel zu ahnen sein, aber noch nichts zu sehen: Denn neben den noch verhüllten Beinen ist die verborgene, aber andeutungsweise sichtbare Brust das Wichtigste, was den Mann interessiert. Die Frau muss nun darauf achten, sich so zu entkleiden, dass jeder Mann im Saal glaubt, es wären seine Hände, die Knöpfe öffnen, Bügel abstreifen und schließlich mit einem Ruck oder einem sanften Gleiten das Kleidungsstück entfernen. Die Hände sind aber nicht nur dazu da, die Kleidung zu entfernen – sie sollen immer wieder an den Körper gebracht werden, so als wäre der Mann nun in der Lage, die freigelegte Haut zu streicheln.

Der schwierige Punkt beginnt bereits dann, wenn die Oberbekleidung abgelegt ist, weil das Publikum nun bereits „fast alles“ sieht – der Effekt des „Ausziehens mit den Augen“ ist vorbei. Spätestens ab diesem Zeitpunkt müssen die Hände häufig an den Körper gebracht werden, denn nun können eigentlich nur Strumpfgürtel und Strümpfe sowie der BH abgelegt werden – jedenfalls, wenn das Höschen nicht auch runterkommt. In dieser Phase ist also besonders viel erotische Schauspielkunst erforderlich.

Die heutigen Striptease-Techniken „an der Stange“ gelten allgemein als die unerotischste Art des Strips überhaupt. An Stripschulen werden die unterschiedlichen Auftritte gelehrt: von Tabledance über den Flashdance bis zum großen Showauftritt und eventuell die klassische Burleske, die heute wieder in Mode kommt.

Währen der Strip „am Stuhl“ („Flashdance“) ein Hilfsmittel nutzt und daher wenig tänzerisches Talent, aber sehr viel publikumswirksame Verführungskunst verlangt, werden beim freien, „großen Auftritt“ vor allem tänzerische Fähigkeiten gefordert, die mit der erotischen Präsentation und einer passenden Musik dann zumeist professionell choreografiert werden müssen.

Für Amateurinnen empfiehlt sich der Strip am Stuhl vor allem deshalb, weil man den eigenen Partner dabei in jeder Hinsicht umgarnen kann – denn nach einer Weile kann man den Partner auch auf den Stuhl setzen – na, habt ihr schon Ideen?

Hier zunächst das Video einer Stripschule:


Und hier ein Strip am Stuhl – er beginnt zwar schon in den Dessous, aber ansonsten ist alles im Lot.


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