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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Warum du nur DU bist in der Liebe

als frau definieren - nicht unbedingt empfehlenswert


Ob in der Liebe, Liebe, der Lust oder der Leidenschaft, ob beim Sex oder einfach „im Leben“: Du bist nur DU und sonst niemand.

Falls du jetzt sagst: „Aber das ist doch selbstverständlich“, dann sollte ich dich vielleicht darüber informieren: Da draußen steht eine ganze Armada von Leuten, die dir vermitteln wollen: Du bist nicht DU – du bist vielmehr Mitglied einer Gruppe. (Falls Sie, liebe Leserinnen und Leser, über 30 sind: Das „Du“ hier ist nicht altersgebunden, sie dürfen also gerne weiterlesen).

Das Niederträchtigste, was man uns Menschen antun kann, ist uns auf die Gruppe „Frauen“ oder „Männer“ zu reduzieren. Wer denkt, das käme nur an Stammtischen bildungsferner Kreise vor, der irrt. Es gibt ganze Berge von Beratungsliteratur (oder sollte ich glich sagen: „Büchermüll“?), der sich an Frauen einerseits und Männer andererseits wendet, mit einem Ziel: Euch zu sagen, wie „Männer sind“ oder „Frauen sind“.

Üblicherweise geht das so: Du suchst Rat, weil du dich ärgerst, dass dein Freund Kelvin nur in ein Lokal gehen muss, und die Frauenköpfe fliegen herum: „Was für ein Mann!“ Jener Kelvin bekommt Zettel mit Telefonnummern zugesteckt, und dann und wann schreibt eine Frau mit Lippenstift ihre Nummer auf die Windschutzscheibe seines Autos.

So – und nun willst du werden wie Kelvin, nicht wahr?

In dem Buch, was du die nun vielleicht kaufst, wird drinstehen, dass du ein unvergleichlicher Verführer bist, da aber noch nicht weißt. Die wird erläutert, wie du deine Verführer-Persönlichkeit entwickelst, deine Psyche pfeilscharf auf die Eroberung von Frauen ausrichtest und was du strategisch alles dafür tun muisst, um sie "flachzulegen". Du – das Individuum, der in Persönlichkeit gestählte, psychisch gewappnete und mit Kriegslist ausgestattete Mann, kannst nun „Frauen“ verführen – dazu war die Prozedur ja gedacht.

Nach der Lektüre bist du allerdings nicht wie Kelvin, aber das nur nebenbei. Kelvin ist Kelvin, und du bist du. „Die Frauen“ sind so fern wie zuvor, aber du versuchst es. Es kann sogar sein, dass du Erfolge hast – die eine oder andere wird dir nach ein Pulle Schampus an einem heißen Sommertag vielleicht die „kleine Erfrischung“ anbieten, die du suchst. Für den Buchautor ist der Beweis erbracht: Flachlegen funktioniert.

Wir kommen nicht als "Frau" und "Mann" zusammen - sondern als Persönlichkeiten

In Wahrheit allerdings hat da ein Mann mit einer Frau geschlafen – und sonst gar nichts. Wenn du wirklich zufriedenstellende Kontakte im Leben willst, sei es für eine kurze Begegnung oder ein langes Leben, dann ist deine Partnerin nicht „die Frau“, sondern Karin, Jessica oder Anni. Diese Frau wird auch nicht an der Bar sitzen und darauf warten, dass du sie abschleppst. Sie wird irgendwo sein, wo du sie jetzt noch gar nicht vermutest, und euer Kontakt wird über ein zunächst banales Gespräch zustande kommen – irgendwo. Dabei wird dann vielleicht Jessica herausfinden, dass deine Persönlichkeit zu ihren Wünschen für eine gemeinsame Zukunft passen könnte, und du wirst deinerseits Jessica als Person schätzen lernen – und natürlich werden ihr auch miteinander schlafen – aber nicht anonym als „Frau und Mann“ sondern als „Jessica und Peter“.

Du bist nur DU in der Liebe. Nur, wer sich selber kennt und um seinen Wert weiß, kann sich erfolgreich im Leben behaupten – sei es bei der Partnersuche oder im Beruf.

System Schuhkarton: Einordnen in Liebesytpen

Auf lange Sicht lieben die Menschen die Eigenschaften in uns, und zwar die Kombination, die nur wir selbst in uns tragen, und wir lieben die Eigenschaften des anderen, ja, sogar seine kleinen Marotten. Kein erwachsener Mensch wird sich jemals von sich aus fragen, zu welchem „Beziehungstyp“ er gehört oder ob er eher für die Liebe eher zur Gruppe der „Abenteurer, Unternehmer, Diplomaten oder Webbereiter“ gehört, wie dies eine gewisse Dr. Helen Fisher unterstellt.

Je eher wir uns in der Liebe davon freimachen, selber zu einer „Gruppe“ zu gehören oder dem „Mitglied einer Gruppe“ gegenüberzutreten, umso eher werden wir Erfolge haben. Wenn wir uns nur als „Frauen“ und „Männer“ definieren, dann werden wir hingegen bestenfalls in einem Lotterbett landen. Es ist lange her, aber ich erinnere mich an ein Blind Date, das etwas angeschickert im Pavillon des Stuttgarter Schlossgartens endete. Ich gab der Dame angesichts ihrer unpassenden Persönlichkeit einen Korb, woraufhin sie sagte: „Du meinst, wir passen nicht zusammen? Du, ich bin eine Frau und du bist ein Mann, da passen wir doch wunderbar zusammen“.

So, liebe Leserinnen und Leser, kann man es natürlich auch sehen.

Teitelfoto © 2006 by Nick Star

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