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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Sexuelle Fluidität

Zur sexuellen Orientierung stehen zwei Aussagen im Raum – und beide scheinen nicht zusammenzupassen. Wie gehen wir damit um?

Die Herrschaft wissenschaftlicher Fundamentalisten und ihrer Anhänger

Die eine Meinung wird von wissenschaftlichen Fundamentalisten vertreten. Sie sagen, dass die sexuelle Orientierung ein dauerhaftes Muster der sexuellen Anziehung ist. (1). Dies könne sich also daran zeigen, dass jemand zum anderen Geschlecht, zum selben Geschlecht oder zu beiden Geschlechtern neigt. Entsprechend wurden Begriffe dafür geschaffen, die sich zuletzt in den Ausdrücken Heterosexualität, Homosexualität oder Bi-Sexualität einbürgerten. Angenommen wird, dass sich diese Orientierungen nicht ändern. Unterstützt werden Forscher durch die LGBTQ*-Bewegung, die als Garant für solche Aussagen benutzt wird.

Definitionen für eine neue Epoche individueller Freiheit

Die andere Meinung basiert darauf, dass sogenannte Heterosexualität den Wandel durchaus einschließt. Das hieße im Klartext, dass die Gruppe der „Heterosexuellen“ in ihren sexuellen Vorlieben ebenso frei wie anpassungsfähig ist. Man nennt das „sexuelle Fluidität“.

Neuere Forschungen stimmen ihnen zu (2), ähnlich wie viele Freidenker(innen) und Buchautorinnen. Vor allem Frauen plädieren in letzter Zeit dafür, dass es sich bei der Wahl des Liebes- oder Sexpartners (oder entsprechender Partnerinnen) nicht um eine Orientierung handelt, sondern um eine aktuelle Vorliebe.

Forscher ermittelten dazu (3):

Die Mobilität der sexuellen Identität folgt im Lebensverlauf einem konvexen Muster, wobei die Mobilitätsraten an den beiden Enden höher sind als in der Mitte des Altersspektrums.

Aus dem Jargon der Forscher übersetzt heißt dies: Sowohl in jungen Jahren wie auch in einem reiferen Alter sind Menschen eher geneigt, Sex wechselweise mit beiden Geschlechtern zu haben. Zudem stellen die Forscher fest, dass Frauen vergleichsweise häufiger „wechseln“ als Männer.

Was bedeutet das nun wirklich?

Fluide Sexualität, Heterosexualität und Freiheit

Zunächst nur, dass sogenannte „Heterosexuelle“ die Freiheit haben, sich auf einer Skala der Anziehung zum einen oder anderem Geschlecht frei zu bewegen. Dies nehmen allerdings nur wenige Personen wahr, während Fantasien darüber durchaus häufig sind. Emotional wie auch sozial ist dazu eine gewisse Experimentierfreude erforderlich, da Personen mit fluider Orientierung oft gesellschaftlich geächtet werden. Die Bewertung als „Bisexuell“ wird als Abwertung empfunden, weil die „Fluiden“ sich nicht als „Hin- und hergerissen“ empfinden, sondern ihren Stimmungen und Gelüsten folgen.

Zu viele Definitionen, zu viele Wissenschaften - und wenig Sinn

Was die Wissenschaft betrifft, gibt es viele Gruppen, die am Thema der „sexuellen Orientierung“ interessiert sind – oftmals allerdings nur, weil es so spekulativ ist. Nach unseren Informationen sind es: Biologie, Anthropologie, Psychologie (auch Sexologie) und Soziologie. Zudem ist es Gegenstand kultureller, juristischer und historischer Betrachtungen.

Die Vielfalt der Betrachtungen einerseits und die starren Definitionen andererseits machen es vielen Menschen schwer, sich einen objektiven Eindruck zu verschaffen.

Insofern lohnt es sich, völlig unbefangen und wertfrei an das Thema heranzugehen und zumindest die eignen Gedanken nicht an bestimmte Begriffe zu fesseln.

Quellen:
(1) Englisches Wikipedia - das deutsche Wikipedia formuliert abweichend.
(2) Deutsch
(3) Original (daraus wurde übersetzt)
Manchmal wird der Begriff: Gender Fluidität benutzt, beispielsweise in der NZZ.

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