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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Frauen und sexuelle Lüste – ein alter Hut?

Die „Stuttgarter Zeitung“ fragte die Verlegerin Claudia Gehrke (Konkursbuchverlag) , ob ihr die Beschäftigung mit Erotik und Pornografie nicht irgendwann „zu den Ohren heraus“ käme.

zart oder hart? hetero oder lesbisch? wie soll erotische frauenliteratur sein?


Die Antwort ist insofern interessant, als sie mit einem wichtigen Irrtum ausräumt:

«Nur, dass Wellen hoch schwappen, in denen dann überall davon die Rede ist, dass Frauen endlich auch über ihre sexuellen Lüste schreiben, als wäre das was ganz Neues. Das kommt mir vielleicht „zu den Ohren heraus“, denn Frauen schreiben schon lange auch über Sex.»


Die Sache ist im Prinzip so: Uns allen wird das Schreiben über die liebe, die Lust, die Leidenschaft und die Sexualität schnell abgewöhnt. „Man“ tut es nicht, „frau“ schon gar nicht, und überhaupt ist das alles schrecklich, schrecklich peinlich. Diese Meinung wird uns von Jugend an eingeimpft.

ganz gewöhnliche verhältnisse - bitte, liebe mich doch wieder einmal?


Ist es in der Schule schon so gut wie unmöglich, überhaupt eine moderne literarische Ausdrucksform zu erlernen, so wird jeder Anklang an die erotische Literatur im Keim erstickt. Was an die Öffentlichkeit kommt, liest sich nicht nur wie Schulaufsätze – es sind die verzweifelten Versuche junger Frauen, ihre Gedanken mit Schulaufsatz-Methoden zu beschreiben. Nun beißt sich die Katze in den Schwanz: Es ist peinlich, weil die Form peinlich ist, weil die Ausdrucksweise peinlich ist oder weil die Schilderungen peinlich an der Realität vorbeigehen.

Claudia Gehrke ist zu verdanken, dass es auch eine andere, lebensnahe und keinesfalls peinliche erotische Frauenliteratur gibt. Interessant ist, was sie zur aktuellen Situation der erotischen Frauenliteratur sagt. Gib es einen SM-Touch in der Literatur?

Claudia Gehrke hält dies für eine Zeiterscheinung, und sie sagt, was Frauen wirklich bewegt.

«Was aber bleibt, ist die Frage, wie man mit längeren Beziehungen umgeht und das Erotische am Leben hält. Was die Leute immer noch umtreibt, ist die Suche nach der großen Liebe.»


Es ist also noch Platz für „ganz gewöhnliche“ Frauen in der erotischen Literatur. Eines kann ich euch dazu aus meiner Praxis sagen: Sehr viele Frauen wollen lesen, wie sie ihre Kerle dazu bringen, sie über lange, lange Zeit zu lieben … emotional wie körperlich. Die Ratgeber dafür sind scheußlich – aber könnten da nicht Romane eine Lücke füllen?

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