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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Brisante Frage: An was denkst du, wenn du mit ihm/ihr Sex hast?

Die Frage, was du denkst, während du mit einer Frau oder einem Mann Geschlechtsverkehr hast, kannst du zumeist nicht „wirklich“ beantworten. Die Gründe nenne ich am Schluss. Zumeist ist es so, dass der oder die andere hören will, dass du nur an ihn oder sie denkst und total fasziniert von der Art warst, wie er oder sie dich befriedigt. Es gibt übrigens mehrere infamen Varianten der Frage, etwa diese:

„An wen (oder welche Situation) denkst du eigentlich, wenn du mit mir vögelst?“

Die Frage ist hochgradig explosiv – und die Antworten, die ich in Frageportalen, Foren, Zeitschriften und anderwärts fand, schwankten zwischen Albernheiten, Romantik- und Psychokitsch, Ausreden, Wunschdenken und Wahrheit.

Reden wir zuerst von Aussagen zum Thema

Eine der Gedanken, die viele Frauen bewegen, habe ich hier gelesen (1):

Ich denke immer darüber nach, ob er Spaß hat oder nicht, was lustig ist, weil ich mich wahrscheinlich mehr darauf konzentrieren sollte, ob es mir Spaß macht oder nicht.

Wenn wir die Aussage genau ansehen, dann ist es das Nachdenken über das, was passiert ist. Aber es ist weit davon entfernt, ein Protokoll der flüchtigen und sinnlichen Gedanken zu sein, die wir im Rausch der Lust empfinden.

Schon eher in die Kategorie der echten sinnlichen Gedanken fallen Aussagen, die sich mit der eigenen Lust beschäftigen. Offenbar wagen sich bemerkenswert wenige Frauen daran, dies zuzugeben (1):

Manchmal denke ich mir eine Fantasie aus, die mir hilft, mich mental besser auf den Sex einzustellen oder mich mehr anzuregen. Es erhöht meine Chancen, einen Orgasmus zu bekommen.

Das Schwierigste aber wird in vielen Stellungnahmen deutlich: Nicht loslassen zu können“, sondern „mit Gedanken beschäftig zu sein“. Das bedeutet zweierlei: Erstens, sich dem Partner nicht vollständig hinzugeben und zweitens, sich selbst dem sexuellen Rausch zu verweigern.

Wie ist es mit den Männern?

Wie sieht es mit Männern aus? Wenn sie ehrlich sind, sagen sie dir, dass sie mit ihren Fantasien beschäftigt sind – oder von ihnen beherrscht werde. Zitat (2):

Die überwiegende Mehrheit der Männer gibt an, dass sie während sexueller Aktivitäten mit der Partnerin fantasiert. Das ist völlig normal, aber manche Menschen empfinden deswegen ein wenig Angst oder Schuldgefühle.


Wenn diese Männer zu ihren Fantasien standen und sich nicht schämten, hatten sie nach Forscherangaben deutlich mehr Freude am Sex.

Weiter schreiben Wissenschaftler (2):

(Fantasien) … können uns helfen, die Erregung aufrechtzuerhalten und während des Erlebnisses mehr Freude zu bereiten. Das bedeutet nicht unbedingt, dass mit Ihnen oder Ihrer Beziehung etwas nicht stimmt. Tatsächlich ergab eine Übersichtsstudie, dass verschiedene Arten des Fantasierens für eine Beziehung von Vorteil sein können.

Nun wäre die Frage: Stimmt es, dass Frauen Ängste ausstehen, ob ihre Männer wirklich Vergnügen an ihnen haben? Oder ob ich Körper schön und straff genug ist, um damit Jugend zu demonstrieren?

Möglicherweise ist dies ein Trugschluss.

Die Unmöglichkeit, ehrlich zu antworten

Wir wissen recht gut, dass die „Denkfähigkeit“ des Gehirns vor, während und nach dem Sex stark eingeschränkt ist, weil unser Körper uns kurzzeitig mit Drogen vollgepumpt hat. Die sind aber dazu da, dass wir uns ganz auf den Geschlechtsakt konzentrieren, und nicht nachlassen, bevor er beendet ist.

Der Mensch hat allerdings die Möglichkeit, steuernd in diesen Prozess einzugreifen – was Vor- und Nacheile haben kann. Reden wir von den Vorteilen, so kann die Fantasie genutzt werden, um den ganz gewöhnlichen Geschlechtsakt einzuleiten, zu genießen, standzuhalten und letztlich einen Orgasmus dabei zu erleben. Manche Menschen benutzen für die einzelnen Phasen durchaus unterschiedliche Fantasien und Szenarien.

Und die Liebe - was ist mit der Liebe?

Ja, und wo bleibt die Liebe? Sie dient hauptsächlich dazu, die Bereitschaft zu erwecken. Man kommt aus Liebe zusammen, küsst einander, lässt zu, dass der Körper sich aufheizt und versucht, die Wogen der Lust möglichst effektiv zu genießen. Die Liebe ist also nur eine Rahmenbedingung für Sex – und falls es sich um „gewöhnlichen penetrativen Sex“ handelt, eigentlich eine animalische Funktion, die in den Genen der Säugetiere zu finden sind. Menschenfrauen, das wissen wir mittlerweile, erreichen bei dem gewöhnlichen Druckknopfsex, auch PV genannt, nur selten ekstatische Orgasmen.

Praktischer Rat zur Frage – und zu Antworten

Deine Antwort ist heikel, weil sie gegebenenfalls auf die „Goldwaage“ gelegt werden könnte. Möglicherweise ist dein Partner oder deine Partnerin gar nicht an der Wahrheit interessiert. Sie oder er will dann hören, dass es deine tolle erotische Persönlichkeit, die ihm/ihr erstaunliche sexuelle Höhepunkte schenkt. Jede und jeder hört gerne, dass es die Einmaligkeit der Person ist, die zu unglaublich heftigen Orgasmen oder vollständiger Befriedigung geführt hat. Deshalb hört man solche „begeisterten“ Sätze oftmals bei ONS oder Begegnungen mit Escort-Frauen und Escort-Männern -also immer dann, wenn es voraussichtlich kein „zweites Mal“ gibt oder die positive Beurteilung im Preis enthalten ist.

Warum Gedanken beim Sex fragwürdig sind

Wenn dir jemand erklärt, was er während eurer Sex-Aktion gedacht hat, dann mach dir klar, dass er das möglicherweise nicht einmal weiß. Denn wenn es wirklich toll war, dann war sein/ihr Denkvermögen ja ziemlich außer Funktion. Erinnert sich derjenige jedoch an seine Gedanken beim Sex, so kannst du davon ausgehen, dass er/sie sich gelangweilt hat.

Kaum jemand ist an der Wissenschaft interessiert

Falls du versuchst, die wirklichen Vorgänge nach dem „Stand der Wissenschaft“ zu erklären – dann glaubt deine Partnerin / dein Partner allerdings oft, du willst dich „herausreden“. Und so viel ist sicher: Kein liebender Mensch will wirklich hören, was die nüchterne Naturwissenschaft dazu sagt: Ein bisschen Chemie, ein bisschen Reibung und etwas Fantasie.

(1) Aussagen von Frauen, gesammelt.
(2) Artikel aus der Wissenschaft über Männer und Fantasien.
Die Quellen bringen nur "typische" Aussagen - sie wurden aber daraufhin überprüft, ob sie plausibel wirken.

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