Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Sollen Frauen Sex wollen?

Perlen oder Eheglück gegen Sex? Die Entscheidungen der 1950er Jahre
Frauen wollen eigentlich keinen Sex. Sie schenkenden Männern Sex, weil sie Gegenleistung erwarten. Den Traualtar, eine unlimitierte Kreditkarte, ein Eigenheim, ein Auto, Schmuck oder Bargeld.

Das war die Auffassung von Frauen über Frauen bis weit in die 1950er Jahre hinein. Sex gegen Eheversprechen für die einen, Sex gegen finanzielle Unterstützung für die anderen.

Ja, sollen Frauen denn überhaupt Sex wollen? Die Diskussion darüber ist noch lange nicht beendet. Eine Frau, die Sex mag oder gar eine ausgesprochene Lust auf Sex hat, kann immer noch leicht als „nymphoman“ oder „sexsüchtig“ abgestempelt werden, was in beiden Fällen bedeutet: Unnatürlich oder psychisch gefährdet.

Dabei sind dies Frauen eher durch üble Nachrede gefährdet: Diejenigen, die sich offensiv kleiden und von sich aus Offerten machen, bekommen das Etikett „Schlampe“. Sollte sich eine Frau auf einer Party mit zwei Männern nacheinander vergnügen oder auch nur in zwei aufeinanderfolgenden Wochen mit unterschiedlichen Partnern ins Bett hüpfen, ist sie eine Nutte. Und falls sie ab und an Lust auf eine Frau im Bett hat, ist sie eine Lesbe. Weicht sie noch weiter von der Norm ab, ist sowieso „pervers“.

Und die Männer? Sie haben Lust, sie wollen Lust, und sie bekommen (manchmal) was sie wollen. Männer haben Bedürfnisse, und sie erfüllen sich ihre Bedürfnisse, notfalls im Bordell.

Sobald von Frauen die Rede ist, müssen sich alle (Frauen wie Männer) zurückhalten. Eine Frau, die sich als „übersext und untervögelt“ bezeichnet, riskiert öffentliche Verachtung. Notgeilheit gilt als fehlende Beherrschung der eigenen Triebe, und alle Bedürfnisse werden vorsichtshalber öffentlich in „Wünsche“ verwandelt. OK – Frauen wird der Orgiasmus zugestanden. Aber er darf keine Priorität haben. Sonst dreht sich das Karussell mit enormer Geschwindigkeit: „Geile Schlampe, unersättliche Nutte.“ Nein, dieser Giftschleim quillt nicht nur aus Männermündern. „Anständige“ Frauen setzen sich gerne von „Schlampen“ und „Nutten“ ab, damit sie selbst ihre Fassade wahren können.

Es scheint, als sollten Frauen besser keinen Sex wollen, um ihren Ruf zu wahren. Auch heute noch.

Die richtige Schlampe und deine innere Schlampe

In den 50er Jahren gab es keine "inneren" Schlampen - aber heute?
Wenn du ein Date hast, dann sagt dir dein Verstand: Such dir etwas für ein paar Monate, vielleicht für immer. Doch die Schlampe in dir sagt: Pffft … wie langweilig. Das ganze Getue, und nach ein paar Wochen siehst du zusammen mit ihm fern und langweilst dich dabei. Na ja, ich will euch mal aufschreiben, was eine „richtige Schlampe“ dazu schreibt (1):

Ich geh' dann in eine Bar und such‘ mir den ersten Mann fürs neue Jahr. Es kann der Erste sein, der versucht, mich abzuschleppen oder der am gefährlichsten aussehenden Mann, den ich kriegen kann. Wenn ich die Wahl habe, nehme ich jederzeit den härtesten Typen. Ich will keinen Gentleman. Ich will einen Mann, der mich mitnimmt und vögelt.


Klar, so würde sich nur eine richtig harte „Schlampe“ ausdrücken. Aber was sagt die kleine Schlampe, die in dir steckt?

Ich habe noch drei Aussagen (2) dazu.

Einmal eine Lehrerin, so gegen 29:

Wenn ich mit jemandem ein Date habe, ist doch ganz selbstverständlich, dass ich an Sex denke. Schließlich ist Sex ja was, was zum Leben gehört. Müsste nicht immer sofort sein, klar – aber die Männer wollen es doch gerne, und wenn ich es auch will, also was spricht dagegen?


Sekretärin, gegen 35:

Auf keinen Fall will ich einen Kerl, der zögert. Aber wenn er nicht fragt, wo wir noch hingehen, dann frage ich ihn. Und wenn er dann immer noch herumeiert, schieß ich ihn in den Wind.


Friseurin, ungefähr 25:

Wenn ich mit einem Typen ausgehe, dann ist klar, dass sich auch Sex will, sonst würde ich doch gar nicht erst mit ihm ausgehen. Für mich gehört das einfach dazu: Kerle wollen immer Sex, und wenn ich mit ihnen ausgehe, dann kriegen sie auch Sex.


Und was sagt deine „innere Schlampe“?

(1) Kürzlich veröffentlichtes Bekenntnis einer Schlampe, USA, NSFW, deshalb kein Link.
(2) Aus Original-Aussagen von Frauen, die häufig Dates haben.