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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Huren als Objekte des Neids und der Verachtung

Die fröhliche Hure - es kann nicht siein, was nicht sein darf
Manchmal ist es besser, an eine Hure zu erinnern statt an einen Politiker. Huren sagen die Wahrheit, wenn man kein Freier ist und auch sonst kein irgendwie geartetes Interesse an ihrem Körper oder ihrer Berufstätigkeit zeigt. Jedenfalls all jene, die in derselben Epoche lebten und arbeiteten wie die Frau, die sich „Rosemarie“ nannte, oder auch „Rebecca“. Sie starb (ob auf den Tag genau, weiß man nicht) vor 60 Jahren. Und das verlogene, bigotte Bürgertum, das gerade zu Reichtum gekommen war und mit Vorliebe all die süßen Huren besuchte, äußeret sich nun empört: Wie kann eine Hure einen Mercedes-Benz 190 SL fahren, wenn man sich selbst nur einen Volkswagen leisten konnte?

Die damalige Republik (samt ihrer Führung und dem Klüngel aus Neureichen und Polit-Emporkömmlingen) machte sofort in „moralisch“, um nicht zugeben zu müssen, dass es schöne, wohlhabende Huren gab - oder dass man sie gar kannte.

Rosemarie Nittribit starb durch die Hand eines Mörders. Aufgeklärt wurde der Fall nie ... und man weiß nicht einmal, warum dieser Mord nicht aufgeklärt wurde. Getrauert hat um sie damals kaum jemand. Heute wäre ihr 60.Todestag. Und auch heute gehen reiche und einflussreiche Männer zu Huren, die Ihnen anderntags sagen, wie sie diese Frauen bedauern oder verachten oder wahlweise auch mal beides in einem Satz.

Frauen verachten Huren - vor allem die Moralistinnen

Und Frauen? Niemand hasst Huren so wie die Welt der „Soliden“, also der Frauen, die entweder wirklich „brav und anständig“ sind oder die sich ihre Lover aus dem Kollegen- oder Bekanntenkreis rekrutieren. Das Lügen und die zweifelhafte Moral gehören heute wie damals dazu.

Die Moral,die Lust und die "Liegengelassenen"

Fast vergessen: auch Sätze wie „Prostitution muss verboten werden“ oder „Freier müssen in den Knast“ sind eher Ausdruck einer fragwürdigen als einer glaubwürdigen Moral. Glaubwürdig wäre, zu sagen, wie man (frau) die eigene Begierde stillt und vorzuschlagen, wie jene ihre Lust stillen könnten, die von den anderen „liegen gelassen“ werden.
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