Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Herantasten an Liebes-Gefühle

Die erste Begegnung ... nicht mehr ganz aktuell ...
Einander kennenlernen ist ein Vorgang, bei dem sich wahlweise die Gedanken, die Gefühle oder auch nur die Körper annähern. Wenn dies gut gelingt, findet ein Austausch statt. Bei den Gedanken spricht man von einem Gedankenaustausch - dabei wird offensichtlich, was gemeint ist. Bei den Gefühlen geschieht dies eher unbemerkt, weil wir uns selten wirklich sicher sind, ob die Gefühle tatsächlich übereinstimmen oder ob wir nur glauben, dass dies so ist. Beim Körperlichen hingen wissen wir innerhalb weniger Sekunden, ob die Begegnung von Haut-zu-Haut oder gar Haut-in-Haut etwas auslöst.

Der körperliche Kontakt bringt Gefühle in Wallungen - aber noch keine Beziehung

Demnach ist der körperliche Kontakt derjenige, der uns an der schnellsten Sicherheit bringt, ob unsere Körper miteinander harmonieren. Das bedeutet aber nicht, dass wir dann auch miteinander auf „Augenhöhe“ mit unseren Gedanken und Gefühlen sind. Wollen wir eine Beziehung, versuchen wir also bei einem „wundervollen Sexkontakt“, alles andere „nachzuziehen“.

Wenn der Körper zuletzt "drankommt" ...

Verschiedene moderne Formen des Kennlernens, die allerdings schon um die 19ter Jahrhundertwende begannen, beruhen auf dem Gegenteil: Der Körper kommt zuletzt … doch was kommt zuerst?

Wie eine Beziehung schrittweise zustande kommt

Bei allen Methoden, bei denen wir „durch Korrespondenz“, durch Medien, durch Vermittler oder eben auch durch Online-Dating Menschen kennenlernen, kommt das Wort zuerst. Zuerst ein Text, dann ein Telefongespräch, schließlich ein Treffen.

Was passiert dabei?

Der Text

Der Text trifft zwar in erster Linie den Verstand – doch die Formulierung kann auch die Gefühle ansprechen. Dabei werden die Emotionen allerdings „künstlich aufgebaut“, und das heißt, anhand von Mustern, die schon in unserem Gehirn vorhanden sind. Und das heißt? Wir machen uns eine Vorstellung, aber wir wissen nichts.

Das Telefongespräch (eventuell der Chat)

Beim Telefonieren kommt die Stimme hinzu. Es ist möglich, zweierlei daran zu erkennen: einmal die Wortwahl, aus der die Intelligenz, aber auch die Absichten hervorgehen können, und dann die Sprachmelodie, aber auch das Zögern beim Beantworten einer Frage, also eine Art „nonverbale Kommunikation“ innerhalb einer verbalen Kommunikation. Da heißt vereinfacht: Wir hören anhand des Zögerns, wo etwas nicht stimmt. Im Chat ist dies ungleich schwerer. In jedem Fall sind am Telefon schon Dialoge möglich – also kannst du sowohl fragen wie auch antworten.

Im Video-Chat

Video-Chat ist sprechen, einander dabei zuzusehen und doch nicht anfassen können. Wir sehen etwas mehr vom anderen, und diejenigen, die sich auf Körpersprache verstehen, können mehr aus dem Gesicht oder aus den Gesten herauslesen, als aus dem reinen Wort. Das „Sprechen hinter Glas“ auf Entfernung ist sehr gut geeignet, wenn man einander schon kennt – aber nicht so gut, wenn man einander erst kennenlernen will. Schlecht beleuchtet und unvorteilhaft aufgenommen, schlampig angezogen oder gekünstelt aufgemacht können negative Beurteilungen nach sich ziehen. Der Video-Chat ist eigentlich für Menschen gedacht, die voneinander räumlich getrennt leben, sich über den Chat aber verbunden fühlen. Für Erstkontakte sind Video-Chats nicht unbedingt zu empfehlen, und ein Video-Chat kann den ersten unmittelbare Kontakt auch nicht ersetzen.

Das Treffen

Beim Treffen können wir mit Körper, Geist und Psyche sprechen, und damit den Partner beindrucken oder auch abstoßen. Das ist das Einzigartige am Online-Dating: Die Begegnung schafft Klarheit, ob wir es miteinander versuchen wollen oder nicht. Wir tasten uns mit unserer Erscheinung, unserem Verhalten, unserer Stimme, unserer Mimik und Gestik an den anderen heran und versuchen, ihn von uns zu überzeugen – jedenfalls, wenn wir selber überzeugt sind.

Ich könnte einen einzigen Grund nennen, der in „normalen Zeiten“ für viele Telefongespräche, Chats oder Video-Chat im Vorfeld spricht: Wer über 500 Kilometer oder über fünf Stunden (Faustregel) fahren oder fliegen muss, um seinen Wunsch-Partner zu treffen, der sollte sich gut vorbereiten. Telefongespräche eignen ich dafür recht gut.

Wenn ich heute lese, dass Video-Dating die Zukunft für die meisten von uns ist, dann kann ich nur fragen: Sind die Anbieter wirklich so naiv oder wollen sie sich jetzt nur in den Vordergrund drängen?

Mein Rat für die "Zeit danach"

Treffen, so schnell wie möglich, wenn beide glauben, dass eine Beziehung gut für sie ist. Covid-19 wird verschwinden und Kontaktsperren werden irgendwann aufgehoben werden. Aber der Wunsch nach Nähe wird immer der Auslöser für Begegnungen sein.

Bild: Nach einer Zeitungsillustration, historisch, ohne Jahrgang. vermutlich gegen 1905

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Formular-Optionen