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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Keuschhaltung des Mannes – Internet-Blödsinn oder Realität?

Die Internet-Literatur über „männliche Keuschheitsgürtel“ aka „Keuschheitskäfige“ und ähnlich wird von drei Strömungen durchzogen:

1. Unverblümte kommerzielle Interessen
2. Verdeckten kommerziellen Interessen, meist als „Ratgeber“ getarnt
3. Informationen, die die Neugierde auf weibliche Dominanz schärfen sollen

Das Stichwort heißt „Female Led Relationsship“ oder auf Deutsch „weiblich geführte Beziehung“. Die Botschaft hinter all diesen Informationen ist sehr simpel: „Sperre ihm den Zugang zum Penis ab und lehre ihn, damit zu leben“. Das bedeutet letztendlich: Keine Seitensprünge (die so ein Mann wahrscheinlich sowieso nicht wagen würde), keine Pornografie und vor allem - keine Masturbation.

Manche der „erklärenden Damen“ können alle auf eine DIN-A-4-Seite schreiben, weil sie ohnehin nur sich selbst, ihre Druckschrift, CD oder eben einen solchen Peniskäfig verkaufen wollen. Doch andere erklären das gesamte männliche Genitalsystem, von der Produktion von Testosteron über die Funktion der Prostata bis hin zu den angeblichen Gefühlen, die Männer haben, wenn sie mit Frauen schlafen. – einzelne Damen bringen es dabei durchaus auf sechzehn Folgen einer Serie.

Dabei tauchen allerdings drei Fragen auf: Die erste ist, dass ein Mann schon völlig abhängig von einer Frau sein muss, um sich auch noch in die tatsächliche Unterwerfung (also nicht in die spielerische Form) zu begeben – und welche Frau ist schon so attraktiv, dass der Mann nicht ohne ihre fragwürdige Anziehungskraft leben kann, zumal auf Dauer? Die Möglichkeit, bei Druck auf den Mann verlassen oder geschieden zu werden, ist groß – und schon manche Frau, die einen Mann „erziehen“ wollte, musste erleben, dass es Nebenbuhlerinnen gab, die mehr Sinnlichkeit ausstrahlten als sie selbst.

Die zweite Frage ergibt sich natürlich, ob die angeblichen „Tatsachen“ stimmen – nämlich ob das Selbstbewusstsein der Frauen tatsächlich durch die „Dominierung durch Verweigerung“ eines einzelnen Mannes steigt.

Schließlich ergibt sich noch eine dritte Frage: wie man eine solche Beziehung durchhalten will, wenn nicht beide „Salonarbeitslose“ sind, was ich den meisten Hartz IV-Empfängern nicht unterstelle. Denn klar ist wohl dies: nur starke, im Beruf dominante Männer sind wirklich interessante Objekte der Dominierung. Wer ohnehin „null Bock“ hat und nicht nach Geld, Macht und Ansehen strebt, ist für eine Frau in der Regel von vornherein zweite Wahl – und ein solcher Mann geht auch nicht mit einem sich vorwölbenden Wasserhahn aka Keuschheitsgeschirr ins Büro.

Was meint ihr? Erfahrungen? Bitte keine Werbeaussagen - sie werden unverzüglich entfernt. Übrigens sind alle männlichen "Keuschheitsgürtel" nichts anderes als Weiterentwicklungen von Onanier-Verhinderungs-Mechanismen, wie im Bild dargestellt.

Bild oben: Wikimedia