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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
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Ost-Frauen sind anders – sind sie auch besser?

diese damen sind keine statdfrauen - sondern junge ungarinnen auf einem weinfest in tokaj


Wenn Sie an einem ganz gewöhnlichen Freitagabend in der osteuropäischen Metropole Budapest unterwegs sind, dann finden Sie Frauen in Klamotten, die Sie eher bei den Damen im Rotlichtdistrikt vermutet hätten. Da werden die Dessous schon mal außen getragen, und man zeigt sehr, sehr viel Haut und bewegt sich auf High Heels mit wippenden Gesäßen, um zu zeigen: Da schau, hier bin ich – eine attraktive Frau. Vielleicht sollte ich erwähnen: Nicht all diese Frauen sind Single. In Berlin werden sie dergleichen nicht finden – hier macht man wahlweise auf grüne oder graue Maus oder kleidet sich nach Art der Etikette feiner Damen – stinklangweilig.

Trotz vieler Unterschiede: Das Verhältnis zur Emanzipation ist fast überall im Osten anders, nämlich natürlicher. Es mag sein, dass Hausarbeit und Kindererziehung in der Ex-DDR „vollständig bei den Frauen, unabhängig von der Anzahl ihrer Kinder“ lag. Dennoch nahmen sich Frauen ein eigenes Leben und sexuelle Freizügigkeiten heraus, die man im Westen kaum kannte. Merkwürdigerweise brachte die DDR-Frau, aber auch die Ungarin, Kinder und Erwerbstätigkeit immer unter einen Hut, eben auch so, als sei dies alles selbstverständlich. Bei aller Emanzipation vergaß man auch als Mann nicht, dass man als Beschützer und „Gentleman“ geschätzt war – man kann dies in Budapest noch heute beobachten. Dort sind Frauen immer und überall selbstbewusst, und von Männern wird übertrieben Höflichkeit erwartet - wie es der wienerischen Etikette entspricht, die auch in Budapest noch allgegenwärtig ist. Dazu gehört gegebenenfalls auch, als männlicher Fußgänger auf die Fahrbahn auszuweichen, wenn drei attraktive Budapesterinnen den Gehweg okkupieren – und das ist für sie überhaupt kein Problem.

Ostfrauen wollen vor allem heiraten – das unterscheidet sie nach wie vor von den Westfrauen, und die Ehe soll Kinder hervorbringen. Deswegen sucht man mit aller Kraft weiblicher Attribute in frühen Jahren einen Mann – und zu heiraten ist gar nicht so einfach, weil man dann ja eine Wohnung braucht, die man auch bezahlen können muss. Wer heute als West-Mann eine EU-Bürgerin kennenlernen will, wird am besten fündig im Segment der über 30-Jährigen – denn ab diesem Alter nehmen die Heiratschancen im Osten rapide ab. Viele Ostfrauen sprechen heute Deutsch oder Englisch – und nur sie eignen sich im Prinzip für die Ehe. Wer ausschließlich seine Muttersprache spricht, hat zumeist eine schwache Bildung. Die zukünftigen Eliten (am Beispiel Ungarn, gilt aber auch für andere Osteruropa-Länder) richten sich bereits als Gymnasiasten darauf ein, im Ausland zu studieren.

Wer eine Frau um die Dreißig sucht, wer selber gerne Kinder hätte und wen nicht stört, dass die Frauen ein sehr ausgeprägtes, manchmal künstlich hervorgehobenes Selbstbewusstsein haben und dennoch „ganz als Frauen“ behandelt werden wollen, der sollte es wagen, gen Osten zu blicken.

Von „Kaufbräuten“ kann man nur abraten, und die meisten Singlebörsen bieten leider so gut wie keine seriösen EU-Frauen aus dem Osten. Ein gangbarer Weg wäre daher, nach Ost-EU-Frauen zu suchen, die in Deutschland arbeiten, oder sich ins östliche EU-Inland versetzen zu lassen, um dort ein paar Jahre zu arbeiten. Der Erfolg ist so gut wie garantiert, da sich die interessierten Ostfrauen in der Regel selbst bemerkbar machen.

Ob die Rückkehr nach Deutschland Schwierigkeiten macht, ist dann mentalitätsabhängig: Die eher familiengebundene Ostfrau (die „Mama“ spielt hier immer eine große Rolle) wünscht sich die Nähe zur Familie – das kann aber dadurch überbrückt werden, dass man einmal im Monat zusammenkommt – in der Regel ist dies ohne Probleme möglich.

Wer die Frauen in der Ost-EU mit den Frauen in Deutschland vergleicht, wird schnell feststellen: Beide haben Forderungen an eine zukünftige Partnerschaft, aber die Wünsche der Ost-Frauen sind leichter erfüllbar. Im Grunde genommen kann man gebildeten jungen Männern um die 30 nur raten: Go East, Young Man, go East!