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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Zweifel an den Empfehlungen beim Online-Dating?

Zahlreiche Online-Dating-Anbieter arbeiten mit Empfehlungen. Die meisten davon behaupten, damit „hohe Übereinstimmungen“ zu erreichen. Diese Möglichkeit wird einem „ausgeklügelten Algorithmus“ zugeschrieben.

Stimmt das? Vielem, zweifeln daran – aber kaum jemand kann die Programme, die dahinterstecken, überprüfen. Der Grund läge darin, so behaupten die meisten Anbieter, läge in dem geheimen „Wissen“, das in die Programme eingearbeitet ist.

Dieser Tage haben Forscher etwas entdeckt:

Sie werteten Daten von über 240.000 Nutzern einer großen Online-Dating-Plattform in Asien über drei Monate hinweg aus. Dabei kamen sie zu dem Schluss, dass attraktive Partnersuchende häufiger empfohlen werden als weniger beliebte.

Was bedeutet diese Entdeckung?
Mit anderen Worten: die Forscher vermuteten, dass die attraktiven Partner bei den Empfehlungen in den Vordergrund geschoben wurden. Nachdem sie eine Analyse durchgeführt hatten, stellten sie fest, dass …

Beliebte Benutzer der Plattform helfen, mehr Einnahmen zu generieren, indem sie das Engagement der (übrigen) Nutzer steigern, beispielsweise durch mehr an sie gesendete Nachrichten.

Dies deute darauf hin, so die Forscher, dass der Algorithmus darauf abzielt, vorm allem attraktive Partnersuchende zu empfehlen. Im Grunde ist das Konzept verständlich: Eine Partnerbörse, die beliebig viele attraktive Partner(innen) vorweisen kann, wird immer beliebter sein als eine, die mit der „zweiten Wahl“ wirbt.

Faires Matching? Forscher glauben daran

Allerdings kling die nicht unbedingt nach „fairem Matching“. Deshalb untersuchten die Forscher auch, wie man dies ändern könnte. Dazu ein Zitat von Elina H. Hwang, die als Professorin für Informationssysteme an der „Foster School of Business“ der Universität von Washington tätig ist.

Unsere Arbeit trägt zur Forschung auf Online-Matching-Plattformen bei, indem wir Fairness und Voreingenommenheit in Empfehlungssystemen untersuchen und ein neues Modell erstellen, um die Entscheidungen der Partnersuchenden richtig einzuschätzen.

Schön wäre es – aber im Hintergrund wird auch wieder das alte Phänomen sichtbar: die Geheimniskrämerei. Denn am Ende schlagen die Forscher vor, die Algorithmen transparenter zu gestalten, sodass sie für Partnersuchende nachvollziehbar sind.

Partnerübereinstimmung ist im Grunde sehr simpel

Genau an diesem Punkt wird es kompliziert: Im Prinzip sind alle sogenannten Matching-Algorithmen simpel. Es kommt im Grunde nur darauf an, auf welche Eigenschaften (sozial, finanziell, bildungsfähig) man den Schwerpunkt setzt oder welche Psycho-Modelle man zugrunde legt.

Das „Geheimnis“ ist also die „Gewichtung“ – und die werden uns die Anbieter nie verraten – denn darin liegt ihr eigentliches „Geheimnis“.

Quelle: Miragenews
Wissenschaftlicher Artikel: "Popularity Bias in Online Dating Platforms: Theory and Empirical Evidence". Einige Begriffe wurden in der Übersetzung vereinfacht. Popularity Bias ikann auf Deutsch mit "Popularitätsverzerrung durch Hervorhebung" übersetzt werden.

Warum "Dating" sich nur schwer erklären lässt

Ein kleines Vorwort: Die ganze Welt versucht derzeit, die Schwierigkeiten der Partnerwahl mit Informationen aus „Sozialen Medien“ zu begründen. Hinzu kommen Psychologen und Psychologinnen, die den gleichen Ansatz verfolgen. Und schließlich wäre da noch die Online-Dating-Branche. Sie versucht, eine Dating-Kultur zu vermitteln, die in Wahrheit nur Schall und Rauch ist.

Irgendwann musste das ZDF sich ja „auch mal“ mit dem Thema „Dating-Apps“ beschäftigen. Dabei allerdings nimmt die Redaktion in Kauf, lediglich das aufzugreifen, was in der letzten Zeit im Internet die Runde macht. Nehmen wir mal einen Satz:

Die Dating-Kultur hat sich in den letzten Jahren verändert. Mit der Entwicklung der ersten Dating-App wurde nicht nur das Online-Dating, sondern der gesamte Dating-Markt revolutioniert.

Die Redakteurinnen verwenden dabei das Wort „Dating-Kultur“. Tatsache ist: Eine Dating-Kultur gab es vor Einführung des Online-Datings nur in den USA. Richtig wäre, dass sich die Art des Kennenlernens auch durch die Einführung des Internets in Deutschland verändert hat. Ist es ein Wunder? Die Art, wie wir Waren auswählen, hat sich schließlich auch verändert.

Lesen wir weiter, so erkennen wir ein typisches Vorurteil gegen alle Arten des Kennenlernens durch Medien:

Doch … ist die Nutzung von Dating-Apps auch mit Nachteilen und Problematiken verbunden. Während wir beim persönlichen Kennenlernen in der realen Welt alles von unserem Gegenüber wahrnehmen können, fehlen beim Online-Dating bestimmte Eindrücke wie Geruch oder Klang der Stimme. Für die Wahrnehmung einer Person und der anschließenden Beurteilung, ob man diese näher kennenlernen möchte, sind solche Eindrücke jedoch essenziell.


Diese Betrachtung entspricht bestimmten Ritualen, wie sie etwas bei „Tanztees“ oder anderen Veranstaltungen üblich waren. Bei anderen Arten des Kennenlernens, ob mithilfe von Medien, Personen oder beispielsweise zum Essen, Wandern oder ähnlich, war dies nicht der Fall. Gewiss „kannte“ man die Person manchmal, oder sie fiel jedenfalls auf. Aber wer erst „spät“ einen Partner (eine Partnerin) suchte, lernte sie erst wirklich während einer längeren Begegnung kennen. Die Aussage ist also falsch. Richtig wäre: Zwar sind Eindrücke wie das Verhalten, der Geruch oder die Stimme wichtig - aber sie werden erst bei einer längeren Begegnung wirksam.

Sucht, Spieltrieb und Ziele

Recht haben die Autorinnen damit, dass der Spieltrieb gelegentlich zu suchtartigem Verhalten führt. Aber auch hier wäre einzuwenden, dass dies eine Frage der Einstellung ist: Wer einen Partner oder eine Partnerin sucht, verfolgt ein Ziel. Wer „Hot or Not“ mit Dating-Programmen spielt, betreibt kaum mehr als ein Spiel. Und wer beides nicht voneinander zu unterscheiden weiß, der hat auch noch andere Probleme mit der Realität.

FOMO - ein Phänomen oder eine krasse Fehleinschätzung der Suchenden?

Wie sieht es nun mit dem angeblichen Trend des FOMO, der „Angst, etwas zu versäumen“ aus? Tatsächlich existiert das Phänomen, aber hat es etwas mit der Angst zu tun, den besten Partner oder die beste Partnerin zu „verpassen“?

Eine ganz andere Erklärung dafür zu finden, ist relativ einfach: die grassierende Selbstüberschätzung. Oder noch viel einfacher: Wenn jemand den eignen Marktwert zu hoch einschätzt, neigt er oder sie ständig zu Fehlentscheidungen. Es handelt sich also um eine Fehleinschätzung des Marktwerts, die man selbstverständlich auch psychologisch begründen kann.

Warum wir uns nur als Person erfolgreich vermarkten können

Nachdem ich dies alles las … hübscher Versuch. Aber im Grunde bleibt eine Frage unbeantwortet: Ein Mensch sucht eine Chance, sich erfolgreich zu vermarkten – und wie kann er das schaffen?

Nun, ich denke, das ist ein vernünftiger Ansatz, um die Welt der Partnerschaften zu verstehen. Eine „App“ ist möglicherweise ein Werkzeug, das zum Ziel führen könnte. Aber sie ist kein Selbstzweck.

Und noch ein Nachsatz: Ich habe hier bewusst nicht über die Liebe gesprochen. Wenn wir sie in den Mittelpunkt stellen, brechen alle Annahmen und Meinungen über „das Kennenlernen“ ohnehin zusammen.

Zitatenquelle: ZDF.

Kennenlernen: Geht es nur darum, ob jemand "toll" (hot) ist?

Konservativ-romantische Vorstellungen bringen uns auch nicht weiter
Immer häufiger lese ich Artikel darüber, warum Dating-Apps nerven – und zwar ohne danach zu suchen.

Ein Kolumnist aus den USA schreibt:

Alles in allem ist das gesamte Konzept der Dating-Apps erniedrigend, weil alles auf Profilbildern basiert. Es gibt zwar einige Wege, die dir ermöglichen, deine Persönlichkeit darzustellen. Doch die meiste Zeit wischen die Benutzer auf der Basis der Bilder – und nicht nach den Wünschen.

Spielerei für gelangweilte Teenager oder Kennenlern-Methode?

Dem kann ich nur zustimmen: Apps, bei denen man Fotos „wischt“, waren ursprünglich eine Spielerei für Teenager – man wollte wissen, ob die jungen Frauen und Männer „attraktiv oder nicht“ waren – in der Kurzform „hot or not“.

Allerdings ist die Suche nach Alternativen schwierig. Alle sogenannten „Apps“, die auf Bilder basieren, fördern die Oberflächlichkeit. Und Online-Partnervermittler mit wenigstens durchschnittlichen Erfolgsquoten kosten eine Menge Geld.

Und ein Widerspruch: Ob in den USA oder irgendwo anders in der westlichen Welt treffen sich Menschen weiterhin „im realen Leben“, nachdem sie sich online bekanntgemacht haben. Und dazu gilt eben auch: Geduld ist angesagt. Ich sag es mal so: Online-Dating ist kein Verkaufsautomat, bei dem man oben die Taler reinwirft, dann die „Ware“ wählt, um sie alsbald zu konsumieren.

Dennoch bin ich zuversichtlich,dass auch in Zukunft zahllose Beziehungen unter Mithilfe von Medien entstehen.

Doch dann … was lese ich?

Der beste Weg, jemanden zu treffen, ist, sich an die klassischen Möglichkeiten zu halten, unsere Eltern getroffen zu haben.

Apps tragen keine Schuld am Misserfolg - Menschen haben die Verantwortung

Ei, ei, ein Ultrakonservativer. Und jemand, der einem Irrtum verfallen ist: „Unsere Eltern“ haben sich auf alle möglichen und unmöglichen Arten getroffen. Und unabhängig von der Zeit, in der sie gelebt haben, war ihre Absicht, alsbald ein gemeinsames Leben einzuläuten.

Also, mal herhören: Es sind nicht die Umstände – es sind die Absichten und Anforderungen, die sich geändert haben. Oder mit anderen Worten: Ihr könnt die Verantwortung für eure Erfolge oder euer Versagen nicht auf „Apps“ abschieben.

Zitate aus: ThePostAthens
Bild: Illustration zu einem Artikel um 1910, anonym, nachkoloriert

Wie die Partnersuche sicher klappt – und noch viel mehr

Illusion oder Realität - kannst du dir vorstellen. dass ...
Letzte Woche habe ich mehrere Artikel über die Aussichten des Online-Datings veröffentlicht.

Heute nun will ich versuchen, die Gründe zu nennen, warum online Dating nicht (mehr) so attraktiv ist wie vor einigen Jahren.

Um es klar zu sagen: Online-Dating ist im Prinzip „Kennenlernen von bisher Unbekannten zum Zweck der Annäherung“. Genau dies ist der erste Punkt, über den wir uns unterhalten müssen.

Die beiden Hauptfehler beim sogenannten „Dating“

Klare Ansage: Nur wenige Menschen sind darauf vorbereitet, sich mit völlig Fremden innerhalb kurzer Zeit auf relativ intime persönliche Gespräche einzulassen. Dabei gibt es zwei Richtungen, die garantiert in die Irre führen: Zu schnell zu viel Begeisterung zu entwickeln ist die eine Seite der Medaille. Wenn du häufiger darauf hereinfallen solltest, dann siehst du in einen Partner oder eine Partnerin etwas, das du gerne in ihnen sehen möchtest. Aber nach dem Date weißt du nichts von der Person.

Der entgegengesetzte Fall: Du willst gleich alles von der Person wissen, inklusive einer möglichst verbindlichen Zukunftsplanung für mindestens drei Jahre. Damit überforderst du deine Partnerin / deinen Partner.

Der Weg zum Partner ohne Fehler

Es geht auch anders: Vorsichtig annähen. Das geht, indem du relativ simple Grundsätze der Gesprächsführung benutzt. Die wichtigste Regel besteht darin, die „Treppe des Privaten“ herauf und heruntergehen zu können. Hier ein simples Beispiel:

A: „Man könnte sich ja mal überlegen…„
B: „Welche Pläne hättest du denn dafür?“
A: „Gut, dass du danach fragst, ich…“


Die Methode eignet sich, jemanden „näher an sich heranzulassen“ aber auch „auf höfliche Art zu sagen, dass er sich nicht zu intim befragen lassen will“.

Wenn sich jemand nicht ausfragen lassen will, heißt das nicht, dass er der Frage deshalb ausweicht, weil er dort „eine Leiche im Keller“ hat. Es kann einfach bedeuten: „Ich will jetzt und hier (noch) nicht über eine Frage sprechen, die so weit ins Private (oder in die Zukunft) geht.“

Bewerbungen, Freundschaften, Liebe – diese Regeln gelten immer

Soweit hat dies mit Online-Dating noch gar nichts zu tun. Es ist vielmehr die Art, wie du Bekanntschaften, Freundschaften oder auch nur Geschäftskontakte aufbaust. Zu schnell – und schon fühlt sich jemand überfordert. Zu langfristig – und schon fühlt sich jemand von dir „eingefangen“.

Beim Dating ist wichtig, sich ein Bild davon machen zu können, wie DU und die ANDERE Person zusammenleben könnten. Also nicht, wie deine Wusch- oder Idealbilder davon aussehen. Sondern ob es dir möglich ist, genau mit der Person, die dir gegenübersitzt, langfristig irgendetwas zu tun, was dich (und möglichst auch den /die andere) glücklich macht.

Vorstellen können, sicher sein oder üben?

Wenn du diese Vorstellungskraft nicht hast, kannst du trotzdem versuchen, das Risiko einer Beziehung einzugehen. Nach einigen Versuchen wirst du herausfinden, was dir guttut. Das heißt „Learning by Doing“ oder wie man in Deutschland sagt: „Übung macht den Meister.“ Jüngst sagte sogar eine Therapeutin, Dating hätte etwas vom Einkauf in einem Möbelgeschäft: Du setzt dich auf verschiedene Sofas und testet sie. Das klingt brutal und hat für viele Frauen etwas von „der Typ will mich ausprobieren? Wer bin ich denn? Ein „Kauf auf Probe“? In Wahrheit ist es aber eine einfache Aussage: „Kann ich mich, ob Frau oder Mann, bei ihm (ihr) wohlfühlen?“ Und genau das kannst du wirklich nur tun, wenn du es mit jemandem versuchst.

Sind 80 Prozent von euch überdurchschnittlich attraktiv?

Der letzte und wichtigste Punkt ist, die eigene Attraktivität richtig einzuschätzen. Höchstens 10 Prozent eines Jahrgangs sind überdurchschnittlich attraktiv. Sie müssen sich nicht anstrengen, um mögliche Partner(innen) zu finden. Wenn meine Schätzungen richtig sind (davon gehe ich aus), dann müssen sich alle anderen um eine Frau / einen Mann bemühen – mehr oder weniger. Dabei ist in den letzten Jahren ein Problem deutlich geworden: Viele Partnersuchende glauben, überdurchschnittlichen attraktiv zu sein, je nach Schätzung zwischen 60 und 80 Prozent der Suchenden (2). Der „Durchschnitt“ läge aber bei 50 Prozent – das heißt, zwischen zehn und 30 Prozent der Menschen überschätzen sich, und damit auch Partnersuchende, Bewerber oder Gründer.

Das vorläufige Fazit

Das waren für heute die Hauptargumente – wir ihr sicher bemerkt habt, haben wir noch nicht von „Anbietern“ gesprochen. Sie werden im Allgemeinen völlig überschätzt. Eine einfache Faustregel lautet: Wo es die meisten Interessenten an seriösen, aussichtsreichen Beziehungen gibt, dort ist die beste Quelle. Jedenfalls, wenn du selber eine solche Beziehung suchst.

(1) Leider nur als Abonnent lesbar im "Stern".
(2) Bekannt als Overconfidence - Selbstüberschätzung. Nach: Die Kunst des klaren Denkes, München 2011

Dating-Trends 2024 - brauchen wir ein neues Wertesystem?

Heute exotisch: Dating-Trends
Val-Core Dating, Betterment Burnout, Consider-date und Open-Hearted Masculinity sind einige der Dating-Trends, die von einer Dating-Plattform vorhergesagt werden. Alles ziemlich nebulös? Oder einfach zu exotisch? Zugegeben, die Veröffentlichung des entsprechenden Original-Artikels sollte Inderinnen und Inder ansprechen. Aber der Artikel ging um die ganze Welt – in der gewohnten Weise. Und falls ihr ihn noch nicht in eurem Postkästchen hattet – hier erkläre ich euch, was vielleicht gemeint sein könnte.

Das Werteschema – hohe Werte zählen

Val Core. Kaum korrekt zu übersetzen, sagt aus, dass der Kern eines Menschen von hohem Wert ist. Der oder die Partnersuchende ordnet sich in ein Werteschema ein, steht dazu und wünscht sich ähnliche Partner(innen).

Hör auf mit „Selbstoptimierungen“ – sei du selbst

Betterment Burnout – nach dem die „Selbstoptimierung“ („Betterment“) beim Dating einstmals hohe Wellen geschlagen hatte, folgt nun die Ernüchterung: der Burnout. Mit anderen Worten: Die Selbstverbesserung zieht nicht mehr. Partnersuchende (und insbesondere Frauen) suchen eher einen Menschen, der weiß, wer er ist und was er will als jemanden, der sich gerade noch „optimiert“.

Intim sein heißt, die Psyche einzubeziehen

Intuitive Intimacy. „Intim zu werden” hat normalerweise etwas mit Sinnlichkeit und Sex zu tun. Doch heute achten Frauen angeblich darauf, dass auch die „innere Intimität“ gewährleistet ist – also die echten Emotionen – oder eben das, was aus der Psyche kommt.

Männer öffnen ihre Herzen und zeigen Gefühle

Open-Hearted Masculinity. Ehrliche Männlichkeit ist ein neues Schlagwort. Wenn es um Beziehungen geht, so las ich, gab einer von vier Männern an, dass er sein Verhalten aktiv geändert hat. Dadurch sei er verletzlicher und offener gegenüber Menschen geworden ist, mit denen er sich trifft, um eine Beziehung einzugehen.

Sport wird zum Götzen

MVP (Most Valuable Partner). Von Werten war schon die Rede – diesmal ist es ein Fetisch der modernen Gesellschaft: Sport. Ob du ihn ausführst oder nur Zuschauer bist – Hauptsache, du interessiert dich für Sport. Das wird jedenfalls in einer Umfrage behauptet. Besonders in Indien soll dies derzeit sehr populär sein.

Partnersuche mit Ruhe und Selbstschutz

Consider-date. Ebenfalls schwer zu übersetzen: Ein Date, das in Ruhe abläuft, um mehr auf sich selbst und die eigene psychische Gesundheit zu achten. Eine Art „Slow-Dating“ mit Selbstschutz.

Sind das wirklich die Dating-Trends 2024?

Alle Aussagen stammen aus einer einzigen Quelle (1) , und gültig soll sie vor allem für Inderinnen und Inder sein.

Doch über den „exotischen Effekt“ hinaus, was mag er bedeuten, wenn er als „Trend für 2024“ vermarktet wird?

Unzweifelhaft spielen wertkonservative Elemente eine Rolle. Entschleunigung (Beruhigung) und die Konzentration auf innere Werte und eine neue Psycho-Hygiene sind weitere Indizien dafür, dass sich manche Menschen mehr „Verinnerlichung“ wünschen.

Wunschdenken oder zukünftige Realitäten?

Ist dies alles nicht eher eine Art „Wunschdenken“? Kennenlernen ohne Lüste und Leidenschaften? Dafür aber mit einem enormen psychischen Potenzial, das leider nirgendwo genau beschreiben wird? Oder ist alle so „indisch-exotisch“, dass es für den Rest der Welt nicht zutrifft?

Was meint ihr? Die Quelle (mid-day, India)