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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Liebe mit Paginierstempel und Übereinstimmungsbeweis - die Schweden kommen

- Zweiter Teil -wenn Sie den ersten Teil nicht gelesen haben, beginnen Sie bitte damit.

Sex ist kein Geschäft. Und wenn es eines ist, dann basiert es nicht auf Liebe, sondern auf einen Austausch von Geld gegen Sex, Macht gegen Sex, Wohlstand gegen Sex oder dergleichen. Das heißt. Die Konditionen für Sex stehen im normalen Liebesleben nicht auf einem Tarifblatt: „Oralverkehr kostet soundsoviel oder darf erst gegeben werden, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: (Folgen die Voraussetzungen)“. Sicher gibt es auch Vereinbarungen (zum Beispiel bei Triolen oder im SM-Bereich) die genau festlegen, was sein soll. Aber bei „ganz gewöhnlichem Sex?“ Benötigen wir dazu einen Vertrag?

Moralapostel aus Schweden - droht die Zerstörung der spontanen Lust?

Doch das alles ist erst die Ami-Version. Nun kommen die europäischen Moralapostel, besser als „Schweden“ (1) bekannt, und gießen all dies in ein Gesetz. Und damit auch der saublödeste Mann zweifelsfrei weiß, was die Regierung da in Gesetzesform beschließen wird, trat der Regierungschef höchstpersönlich vor sein Volk und verkündete dies:

Die Botschaft ist einfach. Du musst dich bei der Person, mit der du Sex haben willst, erkundigen, ob sie Sex haben will. Wenn du dir unsicher bist, musst du es lassen.


Sagt "sie" also nicht gerade. „Ja, liebend gerne, ich will mich nur noch ausziehen“, dann sind Zweifel angebracht, und wenn es Zweifel gibt, dann darf es auch keinen Sex geben. Heißt im Klartext: Es darf im Grunde nie Sex geben, es sei denn, man habe ausdrücklich dieses „Ja, bitte“ vernommen. Doch ob dies wirklich ein "Beweis" ist? Sollte man da nicht einen kleinen Vertrag aufsetzen? Die Amis tun es ja schon ...

Fotografieren mit der Einverständniskarte?

Ob die Ami-Prozedur hilft? Sie ist jedenfalls umständlich. Einverständniskarte hochhalten, möglichst so, dass man sehen kann, dass keiner von beiden besoffen oder bekifft ist – und dann zwei Fotos machen – eins für sie und eins für ihn. Und dann „Sex haben“.

Frauen, so lernen wir aus der Presse, würde …

… auch erst Tage oder Wochen nach dem Sex bewusst, dass sie eigentlich vergewaltigt worden sind.


Und wie funktioniert so etwas? Offensichtlich dann, wenn …

… sie beim Akt zwar völlig gegenwärtig waren, aber psychisch „einfroren“ und es ihnen deshalb nicht möglich war, „Nein“ zu sagen.


Nun wird das Digitalfoto wohl kaum als Beweis ausreichen, dass alles mit „rechten Dingen“ zu ging, und auch auch die Unterschriften nicht, denn auch sie könnten ja im „psychisch eingefrorenen“ Zustand zustande gekommen sein.

Die Sache mit dem Paginierstempel ist natürlich nur ein Scherz, aber genau so dümmlich oder intelligent wie die Ami-Idee: Frauen, die trotz allem Geschlechtsverkehr wünschen, könnten ja ein paar Visitenkarten oder „Sex-positiv-Kärtchen“ dabei haben. Auf ihnen könnte stehen:: „Ich, Eleonore Musterfrau, erkläre hiermit, dem einvernehmlichen Geschlechtsverkehr mit (Name) zugestimmt zu haben (Abdruck Paginierstempel und Unterschrift).“

Das ist nicht witzig, sagen Sie? Das sei viel zu ernst, um Witze darüber zu machen?

Es ist viel zu ernst, weil die neuen Methoden die Liebe früher oder später ruinieren werden. Aber im Moment bleibt nur der Humor, um die Auswüchse der Gynäkokratie (2) nach schwedischem Muster überhaupt zu ertragen.

Die Schwedische Botschaft bestreitet die deutschen Medienberichte. Doch die Stellungnahme bleibt schwammig. Lesen Sie dazu disen neuen Beitrag der Liebeszeitung.
Zitate aus der SZ (2) Gynäkokratie - Frauenherrschaft

Liebe mit Paginierstempel und Übereinstimmungsbeweis

Bei pornografischen Filmen, so wird berichtet, müssen die Darstellerinnen zu allererst ihren Personalausweis zücken und sich damit fotografieren lassen.

Beweis für Alter und Identität in der Erotik-Branche
Bei Liebenden und Lustbegeisterten war dies bisher nicht der Fall – sie konnten sich in den Federn suhlen, wann und wie sie wollten. Als Übereinstimmung galten die Zeichen von Mutter Natur: Ließ "sie" es zu, so war Sex in Ordnung, flog sie hingegen hinfort oder versetzte sie dem aufdringlichen Kater einen Nasenstüber, dann wurde es eben nichts. Entsprechendes galt auch für die Krönung der Primaten: den Homo sapiens. Dabei – oh ja, das wissen wir, kommt es gelegentlich zu Übergriffen, die alles andere als manierlich für den Homo sapiens (m) gelten. Denn wenn der nackte Affe vergisst, was die Natur ihn lehrt, und nicht akzeptiert, was die Kultur ihm abverlangt, dann ist Feuer unter dem Dach.

Das alles ist bekannt, unschön und bedauernswert.

Ami-Richtlinien für Studentinnen und Studenten - der Lichtbild-Beweis

Schon längst haben diverse amerikanische Universitäten „Richtlinien“ erlassen, wie Sex vor sich gehen soll, nämlich so:
Einverstanden - Schild, mit dem das Paar sich fotografieren lassen soll.

Man benötigt ein Schild folgenden Inhalts:

Ja, wir sind einverstanden, Sex zu haben.
Bitte folgen sie den Anweisungen sorgfältig, um sowohl Sie wir auch Ihren Partner zu schützen.
1. Machen Sie eine Aufnahme von Ihnen und Ihrem Partner, auf der Sie diese Vereinbarung festhalten.

2. Wenn keine Kamera zu Verfügung steht, füllen Sie das Formular auf der Rückseite aus. Wenn möglich, empfehlen wir Schritt eins und zwei.

3. Verhüten Sie immer – benutzen Sie ein Kondom!

Das kling ganz gut – aber wann, um des Teufels willen, soll dieses Foto gemacht werden? Wenn beide einander die Kleider heruntergerissen haben? Wenn sie seine Hose öffnet oder er ihre Bluse? Woher weiß er (oder sie), dass im nächsten Moment die Entscheidung ohne Rückkehr bevorsteht?

Lesen Sie den zweiten Teil: "Sex ist kein Geschäft - aber ist es ein Vertrag?"

Zitate aus der SZ