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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Du sollst nicht geil sein – oder wie war das?

Wissen ist manchmal besser als darüber zu sprechen
So ein Wort wie „Geilheit“ gibt es doch nicht in Kreuzworträtseln. Wer dies sagte, hatte recht. Nein, wahrhaftig – das gesuchte Wort hieß ganz anders. Es hätte ja auch Feinheit oder so heißen können.

Warum wir nicht zugeben, "geil" zu werden

Womit ich beim „feinen Umgang“ miteinander wäre. Beispielsweise dann, wenn ein Ehepaar in mittleren Jahren danach sucht, wie man die Ehe wieder aufplustern kann. Und schon ist jemand da, der eine große Klappe hat: „Mit Sex“ – natürlich. Und dann doziert er/sie erst einmal, dass Sex schließlich eine besonders intime Form der Kommunikation ist.

Nein, das seht nicht in der „Yellow Press“ – das ist Redakteuren/Redakteurinnen, Psychologen/Psychologinnen und Lesern/Leserinnen verteufelt ernst.

Also geht es darum, wieder aufeinander geil zu werden? Geilheit pur, frivol aufgetischt?

Nicht doch, wir befinden uns doch auf der Seite der „feinen Sprachregelungen“. Und natürlich weiß jeder, dass Frauen und Männer in solchen Angelegenheiten immer so schrecklich unterschiedlich denken. (Kursiver Teil nach Meinung konservativer Psychologen/Therapeuten).

Nämlich so: Er ist geil und wartet darauf, dass sie ihm jetzt ein Zeichen gibt, dass sie ebenfalls des Wahnsinns wild auf ihn ist. Oder ihm einen Gefallen tut und mit schwarzen Strapsen und Bettstiefeln auftritt, aber ohne Slip. Oder wenigstens sagt: „Ich will dich, komm, lass uns auf die Couch gehen.“

Das macht sie aber nicht – daran hindert sie der Wohlanstand und/oder der Zeitgeist.

Und was tut sie stattdessen?

Sie sucht seine Nähe. Will, dass er sie in Stimmung bringt. Aber – bitte schön – mit der notwendigen Beachtung ihrer wundervollen Persönlichkeit – und natürlich mit „Wertschätzung“, dem Zauberwort für alles, was nach „Psycho“ duftet.


Alles kann ganz anders sein - oder wie schnell werden Frauen "feucht"?

Alles kann ganz anders sein. Forscher sind sich allerdings heute nicht mehr darüber einig, ob Frauen unbedingt Romantik brauchen oder eine umfassende Kommunikation, um ihre Lüste zu erwecken.

Keine Hilfe aus dem Internet - ist das "Feuchtwerden" ein Tabu?

Wer Hilfe im Internet sucht, wird meist enttäuscht: Entweder, weil das Thema immer noch als „Tabuthema“ angesehen wird. Oder aber, weil die Wissenschaftler, die sich damit beschäftigen, nicht über Daten verfügen. In Frageforen, die ebenfalls nicht zuverlässig sind, werden Zeiten von zwei Minuten bis ungefähr 20 Minuten genannt. Sie wurden – „gefühlt gemessen“ von dem Punkt, an dem klar war, dass die Frau Sex mit „ihm“ (oder auch „ihr“) wollte bis zu dem Gefühl, „feucht“ zu werden.

Gefühle zu beschreiben ist nicht leicht

Gefühle sind ein zu beschreiben ist nicht leicht - und weil das so ist. habe ich mich jetzt wochenlang mit meiner Artikelserie "Fühlen ist ein wundersames Gefühl" beschäftigt. Der merkwürdige Titel ist dabei durchaus beabsichtigt. Ich erkläre das, sobald alles fertig ist.

Heute bekommt ihr einen kleinen Auszug aus einem noch unveröffentlichtem Beitrag.


Wir Menschen können einander etwas erklären. Wenn wir uns Mühe geben, können wir komplizierte Dinge sogar mit einfachen Worten erklären.

Wir wissen, dass unsere Gedanken zu Anfang nicht in den Zeichen im Kopf entstehen – nicht in Sprache und nicht in Schrift. Wie man sie „nach außen bringt“, lernen wir erst später. Dazu kann man auch sagen: Diese Gedanken wurden noch nicht in Zeichen umgesetzt, die allgemein verständlich sind. Man kann auch sagen: Sie wurden nicht digitalisiert.

Was in unseren Gehirnen noch nicht digitalisiert, also in Sprache umgesetzt wird, steht dort analog. In Gedanken, Gefühlen und Handlungsabläufen. Bei den Gedanken ist es klar: Wenn die „heraussollen“, dann müssen wir sie digitalisieren. Also darüber sprechen, sie aufschreiben oder in mit einer Tastatur eingeben, so wie ich es jetzt tue.

Handlungen und andere Abläufe können wir beschreiben. Das ist oft mühsam, aber es gelingt uns doch. Ja, wie können sogar etwas lehren, indem wir nach und nach das Denken anderer erweitern. Wir nutzen also die Sprache, um etwas zu lehren und zu lernen, was sich uns ohne Worte und Sätze nicht erschließen würde.

Geht das auch mit Gefühlen?

Wahrscheinlich hast du schon erlebt, dass es schwer ist, über Gefühle zu reden. Das liegt daran, dass Gefühle in uns eben nicht in Zeichen stehen, die wir miteinander ohne Weiteres austauschen können. Wenn wir es versuchen, geraten wir schnell an die Grenzen unserer Möglichkeiten.

Nun wäre natürlich die Frage: Warum wollen wir sie überhaupt miteinander in Worte teilen? Die übrigen Säugetiere und selbst die anderen Primaten können es doch auch nicht? Könnten wir uns nicht darauf beschränken, sie „analog“ zu teilen, also durch Körperkontakte, gemalte Bilder oder durch Klänge?

Wer interessiert sich überhaupt dafür, Gefühle zu beschreiben?

Im Grunde interessieren sich nur drei Gruppen von Menschen dafür, wie wir Gefühle verbal (digital) so ausdrücken können, dass sie „rüberkommen“.

Ersten sind es die Psychologen, Psychotherapeuten und andere Helfer, die dies tun müssen, um die Gefühle anderer zu begreifen oder begreiflich zu machen.

Zweitens sind es Schriftsteller, die gar keine Wahl haben, als Gefühle „in Zeichen“ umzusetzen – sonst können Leser(innen) nicht verstehen, was sie sagen wollen.

Drittes sind es Gehirnforscher, Neuropsychologen und IT-Spezialisten, die wissen wollen, wie Gefühle entstehen und wie sie in Sprache umgesetzt werden können.

Nimmt man all dies zusammen, so wird klar, dass Gefühle keine Geheimwissenschaft sind.

Gefühle sind vielmehr Teile der Natur, die in uns wohnen und die wir zum Überleben benötigen. Und wenn wir sie also solche verstehen, dann kommen wir der Wahrheit einen Schritt näher. Und wir können versuchen, sie auch in Sprache umzusetzen.