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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wie solltest du sein, wenn du ein lustvoller Masochist sein willst?

Frei sein für die besondere Lust?
Wenn du ein Masochist sein willst, musst du stark und selbstbewusst sein. Nur dann kannst du guten Gewissens deine Maske ablegen, das Stahlkorsett deiner männlichen Rolle. Du wirst finden, dass du dann endlich frei bist, dich deinen Wünschen, Lüsten und Fantasien hinzugeben.

Was tust du im normalen Leben? Du trägst stolz deine Rüstung, hältst deine Gefühle und Sehnsüchte zurück. Zu Frauen hältst du „smarte Distanz“. Du denkst nicht einmal daran, all das auszuschöpfen, was deine Psyche quält. Alles ist Fassade. Die brauchst du jeden Tag, aber willst du sie wirklich auch jeden Abend und jede Nacht beibehalten?

Wenn du ein erotischer Masochist sein willst, musst du Frauen treffen, die anders sind als diese Wesen, die ihren Körper mal verschämt, mal unverschämt zur Schau stellen. Und auch nicht jene, die mit deiner Männlichkeit konkurrieren wollen und ebenfalls eiserne Masken tragen.

Du benötigst dazu eine Partnerin, die Freude daran hat, sinnlich und heftig den Part der Dominanz auszuspielen. Zu dieser Frau, die du triffst, um dir Erfüllung zu schenken, musst du Vertrauen haben. Das Vertrauen ist wichtig, und es ersetzt nicht das „geschäftsmäßige Verhältnis“, das bei sogenannten SM-Begegnugen zur Regel gemacht wurde.

Nur bei gegenseitigem Vertrauen ist es möglich, die Lust an der Unterwerfung vollständig auszukosten. Und die dominante Spielerin sollte Freude daran haben, ihren Part zu spielen, sonst gerät das Ganze zur Farce.

Frag nicht, wo du diese Frau findest. Sprich mit Frauen, die du schon kennst, aber fall nicht mit der Tür ins Haus. Manchmal öffnen sich Jalousien, wo du nicht einmal Fenster vermutest.

Bild: Illustration eines Groschenhefts, Teilansicht

Was lernte ich als Redakteur der Liebeszeitung (2)?

Teil zwei: Geschlecht, sexuelle Identifikation und Lust

Der gewöhnliche, gebildete und angeblich tolerante Mensch denkt, mit dem Etikett einer sexuellen Identität sei etwas Wichtiges für andere (selten für sich selbst) gewonnen. Möglicherweise sei es sogar ein bahnbrechender Schritt, um sich endlich eindeutig zu definieren.

Nun gibt es viel sexuelle Etiketten, und jedes Jahr wird ein neues erfunden. In den letzten Jahrzehnten war es vor allem die Homosexualität, zu der sich viele bekannten. Es ist, dies sei vorausgeschickt, ihr gutes Recht. Allerdings heißt dies nicht, dass sich die Rest-Menschheit nun zur Heterosexualität bekennen muss.

Nach der üblichen Definition ist homosexuell, wer ausschließlich von der erotischen Attraktivität des gleichen Geschlechts sexuell angezogen wird und die Sexualität auch ausschließlich so auslebt.

Heterosexuelle - Erfindung von Schwarz-weiß-Denkern?

Wenn man das übliche Schwarz-weiß-Denken zugrunde legt, müssten sogenannte „Heterosexuelle“ also ausschließlich der Attraktivität des anderen Geschlechts verfallen, nur von ihm erotische angezogen werden und nur mit ihm die eigene Sexualität ausleben können.

Man muss gar nicht die Forschung bemühen, um zu beweisen, dass es diese Ausschlüsse gar nicht gibt. Denn obgleich die meisten Menschen bevorzugen, sich dem anderen Geschlecht zuzuwenden, werden sie zugleich auch von anderen attraktiven Personen „angezogen“. Mithin finden sie Gegenstände oder Beobachtungen sinnlich, die sich weder als „weiblich“ noch als „männlich“ definieren lassen und sie geben sich oft und gerne – sich selbst hin.

Wenn Sie über Liebe, Lust und Leidenschaft schreiben, werden Sie neutraler in der Beurteilung von Personen, die sich nicht an die üblichen Konventionen halten, aber kritischer gegenüber sexuellen Sektierern. Denn normalerweise lässt sich verbindlich sagen: Die Sektierer igeln sich gegenüber der Restwelt ein und bilden Ideologien, während die Unkonventionellen eher die Mauern durchbrechen.

Innerhalb der „ganz gewöhnlichen“ Menschen ist nicht klar:

1. Homosexualität ist Homosexualität und unveränderbar.
2. Homoerotische Gefühle sind bei sogenannten "Heterosexuellen" verbreitet, unterschiedlich ausgeprägt und und sie wechseln in Art und Intensität.
3. Als „homosexuell“ eingestufte Praktiken sind zunächst nur sexuelle Praktiken – sie haben mit Homosexualität gar nichts zu tun.

Wer über die Liebe schreibt, muss nahezu alle Definitionen und Etiketten überwinden können und eine menschliche Sicht auf Menschliches gewinnen. Das fällt nicht immer leicht, aber es lohnt den Versuch.