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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

In der Pandemie kreativ sein?

In der Pandemie kreativ sein? Ich wende mich nur noch selten an Autorinnen und Autoren. Aber heute mache ich eine Ausnahme - weil Sonntag ist.

Was, niemand ist mehr kreativ in der Pandemie? Nun gut – die goldenen Taler fallen derzeit niemanden in das geschürzte Röcklein, um es mal märchenhaft zu sagen. Und doch ist die Zeit, in der „bei dir nichts passiert“ und „auch sonst nichts los ist“ eine gute Zeit, deine Fantasie zu schärfen.

Wir haben einige Tipps, wie du kreativ werden kannst … nicht nur für uns – auch für dich selbst.

Nicht erotische Themen in erotische verwandeln

Manche Themen sind wirklich nicht erotisch. Zum Beispiel, ob du ein Zertifikat brauchst, um ein Projekt zu leiten. Ich hatte die Idee, daraus eine relativ ernste Betrachtung über planvolles Vorgehen beim Dating zu schreiben. Ich bin fest überzeugt, dass es jemandem von euch gelingt, eine Liebesgeschichte zu schreiben, die einem geheimen Plan folgt. Ihr müsst sie nicht hier veröffentlichen. Sagt einfach: „Die Idee kam aus der Liebeszeitung“.

Streng hetero? Versetzt dich mal ins andere Geschlecht!

Du bist streng „hetero“? Wie wäre es, dich ins andere Geschlecht hineinzuversetzen? Kannst du aus dieser Sicht schreiben? Im Grunde sollte es jeder Autor / jede Autorin können. Aber kannst du es?

Keinen Stil gefunden? Schreibe mal etwas Ungewöhnliches!

Fast ausgestorben: der Briefroman. Es gab mal E-Mail-Romane, Chat-Romane und SMS-Romane. Oder wenigstens Novellen. Du kannst dann schreiben, was du willst und wie du willst. Unausgegoren und abgehackt. Eine erotische Novelle kann auch aus einem Verhörprotokoll bestehen … oder aus einer Reihe von Masturbationsfantasien.

Absurde Figuren? Warum nicht?

Im Grunde musst du dir absurde Figuren gar nicht ausdenken. Da wäre zum Beispiel ein 28-jähriger Mann, der noch nie eine sexuelle Beziehung hatte. Oder eine Frau, die mit 29 geschieden wurde und mit 49 ihr erstes „neues“ Date hat. Die gibt es wirklich. Sie kommen aber in den gängigen erotischen Geschichten nicht vor.

Und nun: fang an!

Tu es einfach. Du kannst uns dein Manuskript schicken. Auch wenn wir es nicht veröffentlichen, so können wir doch sagen, wie es uns gefallen hat.

Die besten erotischen Geschichten sind übrigens solche, die von einem großen Strauß von Gefühlen handeln – und auf keinen Fall nur vom Sex.

Die Woche: Online-Dating in der Mauser, Strapse, Masturbation und Patriarchat

Die Woche begann bei mir mit einer angekündigten Innovation beim Online-Dating: Parship kommt nach vielen Jahren mit Konzepten, die mindestens aus der Sichtweise viele Parship-Nutzer revolutionär klingen.

Offenbar will man von dem Bild los, dass viele Benutzer von „Online-Partnervermittlern“ haben: Eine Spaßbremse, die hauptsächlich ein recht konservative eingestelltes, älteres Publikum anzieht (Durchschnittsalter gegenwärtig: etwa 40 Jahre).

Kann sich Online-Dating noch mausern?

Klar ist: Das betrifft nicht nur Parship, sondern auch andere. Dazu konnte ich einen weiteren Artikel finden, und meine Interpretation der „aktuellen Lage“ finde ihr hier auch. Denn in Wahrheit gibt es keine „wirklichen“ Innovationen vonseiten der Anbieter. Auch das, was die neuen, „frauenfeindlichen“ Apps und ähnliche „Revolutionen“ per App bringen sollten, ist nicht eingetreten. Wenn der goldene Pressedunst verflogen ist, bleibt nichts übrig als „noch ne App“.

Gegenseitig masturbieren - neue Lust in alten Ehebetten?

Für die lustvollen unter euch gab es einen Artikel für Paare: Sollte man sich in der Beziehung gegenseitig masturbieren? Wir haben alles gesammelt, was dazu zu finden war.

Der frivole Tanzgürtel - dürfen Frauen noch Strapse tragen?

Gegenwärtig werden ganze Archive geöffnet, die „Frauen mit Strapsen“ (und manchmal mit voyeuristischem Blick auf den Oberschenkel bei hochgezogenem Rock). Teufel aber auch, ist das noch zeitgemäß? Nicht, nicht die Bilder – das Tragen von Strapsen.

Spinner aller Art, Miesmacher und Anti-Kapitalisten verteufeln die "Lust an sich"

Eine ganze Reihe von Spinnern, manche durchaus mit akademischem Grad, will uns derzeit ans Bein pinkeln: Unser ganzes Leben wäre kapitalistisch verhurt, anti-feministisch, patriarchalisch durchseucht und was dergleichen mehr ist. Dabei habe ich die Hetze gegen „alte weiße Männer“ noch nicht einmal erwähnt. Was unterscheidet diese Szenerie eigentlich noch von den Querdenkern mit und ohne Aluhut? Und wie kann man so „verbiestert“ sein, jede abweichende Meinung dem leibhaftigen Teufel zuzuordnen?

Wie schön, dass es den Valentinstag gibt. Was die Liebe mit dem Datum zu tun hat, und warum „Vögel“ und „vögeln“ schon im 13. Jahrhundert in einen Zusammenhang damit gebracht wurden, sagt mein Artikel dazu aus.

Warum dies, warum das?

Das Thema „Dating“ ist keinesfalls tot, bestenfalls wurde es inzwischen „totgeritten“. Deshalb habe ich es erneut aufgegriffen. Beziehungen, sexuelle Kontakte, Ehen und was auch immer sonst sind menschlich, natürlich und unerlässlich.

Über die Lust wird derzeit bemerkenswert wenig geredet – und auch ich kann nur das aufgreifen, worüber geredet, gesendet oder geschrieben wird.

In Vorbereitung bei mir sind weiterhin Artikel über Gefühle, die Frage nach planbarerer Liebe und vieles mehr.

Vorerst sage ich mal: Schönes Wochenende für euch und eiserne Gesundheit. Die braucht ihr, wenn der Frühling kommt.

Geisteswissenschaftler, Querdenker, Kapitalisten und die Liebe

Naturwissenschaftlich gebildete Menschen vermuten stark, dass es sich bei Querdenker gar nicht um Querdenker handelt, sondern um Menschen, die einen Balken vor dem Kopf haben.

Natürlich sind deshalb nicht alle geisteswissenschaftlich gebildeten Menschen Querdenker, aber wenn es um die Liebe geht, haben sie gleichfalls den einen oder anderen Balken vor dem Kopf. Drei davon bilden in der Kombination eine Ideologie, die tatsächlich immer noch populär ist.

Das böse, böse Patriarchat

Der eine heißt „Patriarchat“. Das ist etwas, das wir aus dem „Alten Testament“ kennen. Der Patriarch hatte die absolute Gewalt über alles, was sein war. Die Soziologie (und nur sie) weiß (oder glaubt zu wissen), was ein Patriarchat ist und wie es sich auswirkt. Und ich kann euch halbwegs garantieren: Das ist nicht mehr dasselbe wie beim alten Moses, also nicht mehr die Herrschaft des Vaters und Hausherrn über alles und jeden. Vielleicht lest ihr mal nach - so etwas schadet nie.

Der absolut schreckliche Kapitalismus

Das zweite heißt „Kapitalismus“. Er hat sich seit seiner „Erfindung“ stark verändert, und nicht überall, wo Markt ist, ist auch Kapitalismus. Doch auch, was nicht genau definiert ist, taugt für Beschimpfungen anderer, wenn nicht aller. Denn wenn „der Kapitalismus“ Schuld an allem ist, dann ist jeder Einzelne entlastet. Heißt im Klartext: Alles, was dir nicht gelingt, ist dadurch bedingt, dass du im Kapitalismus lebst. Tatsächlich glauben das Menschen, die im Grunde keinen Querbalken auf der Stirn tragen.

Der edle und hilfreiche Feminismus

Die dritte Variante steht „auf der anderen Seite“, nämlich dort, wo weder Adams noch Marx zu Hause sind, und wo der Mann bestenfalls zur Fortpflanzung taugt: im Feminismus.

Die viel besser Welt aus Utopia

Was bedeuten könnte: Wo die Welt von Frauen regiert wird, wo also letztlich das Matriarchat herrscht, ist die Welt besser. Jedenfalls, wenn noch der Kommunismus hinzukommt. Und wenn die betroffen Ideologien nicht nur in Studierstuben funktionieren, sondern auch in der Praxis.

Was bleibt mir da noch zu sagen?

Gedanken sind frei? Oh nein, nicht mehr für Männer, fürchte ich. Und für Naturwissenschaftler(innen)? Noch genießen sie das Privileg der freien Rede - doch dann und wann wird es ihnen schon streitig gemacht.

Was Vögel mit dem Valentinstag zu tun haben

Vogel, Herz, Ring ... der gesamte Kitsch vom Valentinstag vereinigt
Nicht einmal ich komme an der Tatsache vorbei, dass demnächst wieder Valentinstag ist. Und alle, die auch nur ein Fetzchen Wissen haben oder ein Gramm Gold damit verdienen wollen, werden demnächst wieder darüber schreiben.

Valentin -Heiliger ohne historischen Beweis

Wer mich liest, der weiß, dass es nicht um den Heiligen Valentin geht, der möglicherweise niemals gelebt hat, aber in angelsächsischen Ländern dennoch äußerst bekannt ist.

Ein Dichter war die Ursache für die Verehrung

Zurückzuführen ist dies auf niemand anders als der Dichter Geoffrey Chaucer, der zwischen 1340 und 1400 lebte. In seinem „Parlament der Vögel“ („The Parlement of Foules“)“

Diese Strophen enthalten den Valentinstag wie folgt:

For this was on Saint Valentine’s day,
When every fowl (1) comes there his mate to take,
As they were wont to do from year to year,
On Saint Valentine’s day, standing there.

You know that on Saint Valentine’s day,
By my statute and through my governance,
You come to choose – and then fly your way –
Your mates, as I your desires enhance.


Saint Valentine, who art full high aloft –
Thus sing the small fowls for your sake –
Now welcome summer, with your sun soft,
That this winter’s weather does off-shake.


Ich will diesen Text nicht nochmals übersetzen – er wurde bereits in das heutige Englisch übersetzt. Sinngemäß sagen diese Texte aus:

Am Valentinstag kommen die Vögel zusammen, um sich eine Gefährtin zu holen. Denn das war am Valentinstag, wie sie es Jahr für Jahr tun. (Die zweite zitierte Strophe ähnlich. („Sie kommen, um zu wählen, dann fliegen sie wieder fort“). Heiliger Valentin, der du hoch oben bist, die kleinen Vögel singen dir zuliebe.

Das Gedicht handelt also tatsächlich von der Paarung der Vögel und ist zugleich ein Symbol für die Hoffnung auf den Frühling. Es trifft auch zu, dass viele Menschen sich schon damals (wie auch heute) zum Start in den Frühling frühzeitig einen Partner (eine Partnerin) suchen.

Neben der Romantik, die das Gedicht ausdrückt, ist es vor allem der Nestbau – die Vögel kommen nicht nur zusammen, um miteinander zu zwitschern, sondern eben auch, weil die Natur ihre Rechte verlangt. So fragt auch Theseus bei Shakespeare:

Der Heilige Valentin ist vorbei: Fangen diese Waldvögel tatsächlich an, sich jetzt zu paaren?

Hoffen wir, dass auch die seltenen Vögel unter den Menschen frühzeitig eine Partnerin finden. Und alle anderen auch.

Hinweis: (1) Der Name „Fouls“ stand früher für Vögel
Bild von Wikimedia, im Ursprung Postkarte

Strapse – erotische Dating-Hilfe oder notwendiges Übel?

"Frivole Strapse" wurden erstmals gegen 1950 gezeigt
Kaum ein Mann kann Strapsen widerstehen – jedenfalls nicht, wenn sie an einer Frau sichtbar werden. Seien es die weißen Strapse der Braut, die violetten des verführerischen Vamps oder die kontrastreichen schwarzen Strapse auf milchig-weißen Oberschenkeln - Männer lieben alle Varianten.

Nun sind Strapse nicht gerade die Standard-Bekleidung für Dates, weil Candle-Light-Dinner im Abendkleid eher selten geworden sind. Aber … könntest du damit bei einem Mann punkten?

Klar ist mal: Wenn er dich später halb nackt mit Strapsen sehen soll oder darf, dann nützen sie in jedem Fall, weil Männer – wirklich – ganz wild auf Strapse sind.

Strapse sind mehr als nur ein Kleidungsstück

Ich weiß – du wirst vielleicht sagen: „Aber das ist nur ein Kleidungsstück, das bin nicht ich!“

Dann hast du absolut recht. Aber wenn der Punkt gekommen ist, an dem du nicht mehr über Hegel oder Freud, Mozart oder die Beatles reden willst, sondern dich nur noch schamlos hingeben willst … spielt das dann noch eine Rolle?

Ist es frivol, Strapse zu tragen?

Die Frage, ob eine Frau überhaupt noch Strapse tragen sollte, wird oft gestellt, und häufig wirst du hören, dass Strapse immer ein wenig frivol sind.

Und wenn schon - es geht nur um dich. Wenn du es liebst, ein bisschen frivol zu sein, und damit umgehen kannst, dann sind Strapse einfach toll. Du kannst „ganz aus Versehen“ zeigen, dass du welche trägst. Wenn du dazu noch ein wenig verlegen aussehen kannst und vielleicht schaffst, ein bisschen zu erröten – noch besser.

Übrigens lieben manche Männer, wenn du auch dann noch Strümpfe und Strapse trägst, wenn sie eigentlich „keine Funktion“ mehr haben. Männer sind eben manchmal höchst eigenartig.

Bild: Nach einem Original von 1951, restauriert.