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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
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Zeitreise: das Sugar Baby vor der Einführung des Internets

Pulp-Magazine, Fotos in Dessous während des Telefonierens - alles drehte sich in den 1960ern um "Call Girls"
Zweiter Teil: Das Sugar Baby in der zweiten Hälfte des 20 Jahrhunderts - vor dem Internet

Ein neuer Typ Mann und seine veränderte Bedürfnisse

Die 1950er-Jahre waren nicht typisch für „Sugar-Dating“. Eine gewisse „Madame Claude“ hatte eine andere Idee, die sie sehr schnell in einen gigantischen wirtschaftlichen Erfolg mündete. Zu dieser Zeit kam ein neuer Begriff auf: Das „internationale Jetset“, das nahezu ausschließlich aus Männern bestand, die über erhebliche finanzielle Mittel verfügten. Diese Männer waren meist verheiratet, hatten aber an ihren jeweiligen Zielorten durchaus sinnliche Bedürfnisse.

Es zeigte sich, dass diese Männer nicht mit gewöhnlichen Bordellbesuchen zufriedenzustellen waren. Sie suchten vielmehr exklusive Begegnungen mit Frauen, mit denen sie ein intelligentes Gespräch in ihrer Landessprache führen konnten – was durchaus beinhaltete, danach auch die Nacht miteinander zu verbringen. Man nannte sie „Call Girls“ mit dem Begriff, den eine gewisse „Madame Claude“ (1) begründet hatte. In der Folge erschienen zahlreiche Publikationen darüber, meist als "PULP-Magazine" (Bild). Das Prinzip beruhte darauf, dass diese Frauen telefonisch „bestellt“ werden konnten. Um den Begriff selbst wie auch um spätere Varianten („Hostessen-Service“) gab es viele Gerüchte und noch mehr Diskussionen (2).

Auch der Sugar Daddy weiter - und er suchte eine diskrete, exklusive Geliebte

Der Sugardaddy der Nachkriegszeit schien fast verschwunden zu sein. Es gab ihn noch, und immer noch bezahlte er in irgendeiner für die Begleitung einer Dame und für Sex - doch der Begriff Sugar Daddy kam aus der Mode. Er war offensichtlich auch nicht der „typische Kunde“ eines Call-Girls. Vielmehr suchte er eine Frau, zu die sich an seinem Wohn- oder Arbeitsort für ihn zur Verfügung hielt. Klar ging es um Sex, aber eben auch um Sicherheit, Exklusivität und Diskretion. Das Geheimnis dieser klassischen Situationen war, dass der Herr niemals „fallweise“ bezahlte. Er mietete seiner Geliebten eine Wohnung, stellte ein Fahrzeug, oftmals teuren Schmuck und gewährte ihre eine gewisse Summe an Bargeld „für ihre Ausgaben“. Typisch ist, dass sie sich diesen Luxus niemals leisten könnte, wenn sie keinen „Sugar Daddy“ hätte. Hatte sie sich einmal an diesen Lebensstil gewöhnt, war der „Weg zurück“ schwierig.

Der Traum von Luxusleben und die Hoffnung auf den Millionär

Von eben jenem Luxusleben träumten damals viele … der Millionär als Ehemann kreiste in den Köpfen vieler junger Frauen, und manche bewunderten jene, die es „geschafft“ hatten. Die Chancen, einen Millionär zu treffen, der sich „legal binden“ wollte, waren allerdings gering. Und je weiter das Jahrhundert sich dem Ende zuneigte, war der Traum des raketenartigen Aufstiegs in die „High Society“ verflogen.

Dennoch lebte der Traum vom „reichen Galan“ weiter. Mit diesem Bild im Kopf starteten viele Frauen, als im Internet die ersten „Agenturen für vorteilhafte Beziehungen“ gegründet wurden. Das geheime Motto war kurz udn prägnant: Reich trifft Schön. Und die Idee passte in die neue Variante des Kennenlernens, die Online-Dating genannt wurde. Damit beschäftigen wir uns im dritten Teil. Er handelt davon, wie nach der Einführung des Internets alle Begriffe ins Wanken gerieten - und warum das "Sugar Baby" damit letztlich abgewertet wurde.

Quellen (unter anderem):

(1) Express (UK) zum Callgirl.
(2) Auszug aus dem Spiegel von 1972 zu Hostessen.
Bild: Der Künstler nennt sich "Al Rossi" - vermutlich ein Pseudonym. Das original-Cover eines Pulp-Magazins wurde entfleckt.

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