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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Was hat eine heterosexuelle Frau auf Grindr zu suchen?

Was hat eine heterosexuelle Frau auf Grindr zu suchen? Eigentlich recht wenig, es sei denn, sie will lernen, wie man mit Dating-Apps umgeht.

Sicher nicht echt - aber was ist schon "echt"?


Vor allem wollte sie eines: lernen, wie man eventuell mit dem Medium "Smartphone-Dating" umgehen könnte - homosexuelle Männer werden ihr vermutlich verzeihen. Jedenfalls wurde aus Natalia Provatas auf Grindr „Big Ted“ – ein schwuler Mann auf der Suche.

Oh, die erste Erfahrung würde euch sich nicht gefallen, aber ich schreibe sie trotzdem mal auf, um euch ein bisschen zu zeigen, dass „Mann“ nicht lange fackelt:

Nach vier Tagen auf Grindr habe ich mehr Penisse gesehen als ein Urologe. Bis dahin dachte ich, es gäbe nur ein Basismodell vom Penis, in ein paar Größen und mit etwas unterschiedlichen Oberflächen … Grind hat mich gelehrt, dass es so viele Penisse gibt wie Schneeflocken – jede ist anders.


Was weiter geschah? Virtuell kommt man sich merkwürdigerweise auch näher, wenn man nicht derjenige ist, für den man sich ausgibt. Ist ein langer Artikel, wirklich. Was du daraus lernen kannst, ist so ungefähr: Warte, bis du jemanden triffst, der die nicht seinen Penis präsentieren will, sondern seine Kochkünste.

Oh, wir dürfen keine Scherze mehr machen

Transvestiten: Scherze nur noch über einander zulässig?
Niemand darf mehr Scherze machen. Nicht solche, die sich gegen Frauen, Lesben und andere Homosexuelle, Transsexuelle oder sonst wie sexuelle richten. Nicht einmal, wenn die gar nicht gemeint sind.

Hintergrund: eine Oskarverleihung. Ausgezeichnet wird die legendäre Liza Minelli, die mit Abstand am meisten von Travestie-Künstlern imitiert wird. Übrigens wurde schon ihre Mutter, Judy Garland, von zahlreichen Travestiekünstlern imitiert, vorzugsweise von dem genialen Craig Russel.

Nun steht die Moderatorin Ellen DeGeneres im Kreuzfeuer von Scharfmachern, weil sie angeblich Transvestiten beleidigt hat. Was war passiert?

DeGeneres sagte zu Liza Minelli : „Hallo an den besten Liza-Minnelli-Imitator, den ich je gesehen habe“, und dann als Begrüßung: „Gute Arbeit, Sir.“ Das reichte offenbar, um in ein Wespennest zu stechen, denn eine angeblich aufgebrachte (oder angestachelte?) Gruppe von Menschen, die „Twitter“ nutzen, um herumzuschwätzen, bezeichneten DeGenres sofort als „transphobisch“.

Fragt sich, ob der kämpferische Teil der LGBT-Gemeinde, die diesen Twitter-Sturm veranlasste, sich selbst einen gefallen getan hat. Denn erstens ist DeGeneres selbst erklärt lesbisch, zweitens unterstützt sie die LGBT-Leute in vieler Hinsicht, und drittens steht die LGBT-Gemeinde gegenwärtig im (vermutlich falschen) Ruf, LGBT als bevorzugte Lebensform zu propagieren.