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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Liebe zu Schlägen -– Luststeigerung oder psychische Spätfolgen?

Die Präsentation - schamvoll, ängstlich oder begeistert?
Als ich vor Jahren einmal ein Forum las, indem gefragt wurde, ob „das Rot der frühen Jahre“ auf seidenweichen, fahlen Hintern später in neurotischem Sexverhalten endet, war die Antwort mal „ja“, mal „nein“. Hatte ich mich damals eigentlich genügend „in die Materie“ eingearbeitet? Mir ging es nur um Schläge auf den Po. Keine „typischen“ SM-Aktivitäten, bei denen Demut, Striemen und Tränen verlangt wurden.

Wie ist das nun wirklich mit dem hübsch geröteten Po?

Also bleibe ich auch diesmal dabei: Schläge auf den Po. Geht man so etwas nüchtern an? Rein anatomisch? Vielleicht psychologisch? Oder einfach vom „Sinnlichen“ her? Was passiert im Körper, was machen die Nerven dabei? Wie fühlt sich jemand, der geschlagen wird?

Psychologie: Wer tat dir das alles an, du armes Wesen?

Ich habe damals meine psychologisch „vorgebildete“ Schulfreundin Annemarie gefragt. Sie hat behauptet, dass Frauen, die in der Kindheit versohlt wurden, im Erwachsenenalter „krankhafte Züge von Schmerzsucht“ empfinden könnten, weshalb man auf junge Mädchen auf gar keinen Fall auf den Po schlagen sollte (wenn überhaupt irgendwo hin). Aber „in der Kindheit“? Wird nicht eher die Zeit zwischen 12 und 16 verdächtigt, für die Schmerzlust späterer Jahre verantwortlich zu sein?

Jungs schieben die Schuld gerne auf die Mütter

Traum der Knaben?
Inzwischen habe ich so etwas auch über Jungen gelesen. Ich finde ja nun wirklich komisch, dass Jungens in Foren immer behaupten, von der Mutter geschlagen worden zu sein. Die Pyjamahose runter und feste mit dem Teppichklopfer auf den nackten Po? Das tut weh, klar. Aber ist das ein Grund, später Lust an Schlägen zu haben?

Ja, sagen manche Jungs. Was ich wirklich eigenartig finde: Sie behaupten, noch nach der Pubertät den nackten Hintern hochgereckt zu haben, um Schläge von der Mutter zu bekommen. Einige waren damals schon ein bisschen eigenartig veranlagt (zum Beispiel, weil sie die Schlüpfer ihrer Schwester trugen und darin … oh, oh …). Doch wenn der Knabe dabei „geil wird“, wenn er „übers Knie genommen“ wird und sein Ejakulat auf ihrem Wollkleid hinterlässt, dann kann ich nicht mehr annehmen, dass es sich um einen bloßen Zufall handelt.

Das Klischee über die Jungs: Schläge und Frauenbrüste

Ob die Jungs irgendwie verkorkst wurden? In jedem Buch, das du über „devote Männer“ oder Sado-Maso-Männer“ liest, kommt eine Jugenderinnerung vor, die ungefähr so geht:

Eine schöne Frau (nicht die Mutter, sondern eine schöne, zart-bittere Verwandte) haut dem jungen Mann als Strafmaßnahme einen Hinternvoll, als plötzlich ein Trägerchen fällt und er ihre nackte Brust sieht.

Die Geschichte gibt’s in vielen Variationen, aber sie beinhaltet immer einen Moment, in dem Schläge, eine Wollust eine Erektion oder gar der Abgang von Spermaflüssigkeit zusammenkommen. Gibt zwar einen hübschen Roman, aber ob’s die Realität ist? "Die Liebe zu Schlägen -– Luststeigerung oder psychische Spätfolgen? " vollständig lesen

Peitschenfrauen und peitschende Frauen

Moderne Darstellung in einem PULP-Magazin
Frauen mit Peitschen tauchen nicht nur in der erotischen Trivialliteratur auf und sie erscheinen keinesfalls nur in pornografischen Heften oder Filmen.

Postkarte zum Theatherstück "The Lion Tamer"
Frauen mit Peitschen in der Werbung
Vor allem in der Werbung für Zirkusse, Raubtiershows und sogar Theaterstücken wurden sie genutzt, um das männliche Publikum zugleich in Verzückung und Erregung zu versetzen.

Unvergessen ist das Porträt von Lulu Glaser, die 1891 am Broadway im Theaterstück „Die Löwenbändigerin“ zu sehen war. Sie ließ sich später mit Peitsche und Zylinder porträtieren – das Bild soll als Postkarte tausendfach verkauft worden sein.

Die berühmte Comtessa de X
Zu jener Zeit gab es bereits weibliche Dompteure und die Zirkusse überbotene sich damit, diese als Sensationen herauszustellen. In der Werbung musste die Frau in der Manege natürlich noch wesentlich erotischer wirken als in der Realität – und das schaffte der „Cirque d’Hiver“ am besten mit seiner Darstellung der Frau mit der Maske, die als „Comtessa de X" bekannt wurde.

In der Trivialliteratur wurde das Motiv der exotischen Peitschenfrau als Dompteurin von Frauen und Männern häufig aufgegriffen, sei es im Dschungel oder anderwärts, wie im Titel gezeigt.

Heute sind die Fotografien, die als Werbung für „Männer-Dompteusen“ verwendet werden, vergleichsweise fantasielos – da reicht eine Peitsche in der Hand einerseits und ein strenger Gesichtsausdruck andererseits. Ob Lederklamotten, Rock und Pullover oder Dessous – irgendein Outfit wird die Zielgruppe „unterwürfiger Mann“ immer erreichen.

Bilder: Oben - Titel eines Groschenhefts "Sex Circus", darunter Postkarte, historisch, darunter: Zirkusplakat, ca. 1900.

Wie ist das mit den Ungeküssten?

Die Ungeküssten waren einst Grenzgänger der Gesellschaft. Waren sie Frauen, so waren sie eben „sitzen geblieben“. Ja, man wusste, so etwas kam vor. Angst vor sinnreichen, intimen Gesprächen, Angst vor Männern und ihren Verhaltensweisen, Angst vor Sex. Manchmal wurde auch angenommen, diese Frauen hätten einfach den „Moment verpasst.“ Denn damals (also vielleicht vor 50 Jahren) war der Markt für eine 18-jährige noch mehr als offen, für eine 25-jährige aber bereits so gut wie verschlossen. Der „Jungfer“ bleiben also nur wenige Jahre, um sich „an den Mann“ zu bringen, und dann galt: „Kriegt die Jungfer keinen Mann, zieht sie einen Blaustrumpf an.“ Der Begriff kam zwar schnell aus der Mode, aber die ledige Frau von über 25 hatte es wahrhaftig schwer, Liebschaften oder gar Beziehungen zu finden. Es gab einfach keinen Markt mehr für sie.

Single-Frauen früherer Jahre: Lust im Geheimen

Aus vielerlei Quellen weiß ich, dass diese Frauen nicht wirklich „Jungfrauen“ blieben, sondern sich in „Arrangements“ fügten. Die attraktiveren unter ihnen und jene, die „es nicht so genau nahmen“ hatten sogar recht viele, intensive und teils auch häufig wechselnde Begegnungen mit interessierten Männern. Die anderen versuchten, sich mit Kontakten auf Graumärkten einzudecken, und nur ein geringer Teil zeigte die deutlichen Spuren der sogenannten „alten Jungfern“: Begehrlichkeit, gepaart mit Schrulligkeit – aber eben kein Sex.

Was ist heute mit den Ungeküssten?

Auch dieser Tage finden wir noch Frauen, die von sich behaupten, niemals einen Kontakt mit einem Mann gehabt zu haben, etwa (1):

Ich habe also zu Männern nicht wirklich Kontakt und die scheinen sich für mich auch kaum zu interessieren. In meinem Leben gab es wirklich noch keinen der an mir interessiert war, weder ernst noch unernst.


Ich werde dies hier nicht kommentieren, es soll nur zeigen, wie wir uns die Wahrnehmung solcher Personen vorstellen müssen: In Ihrem Leben passiert niemals das, was im Leben anderer vermeintlich ständig geschieht.
Solche Gedanken finden wir heute nicht nur bei Frauen, sondern auch bei Männern. Und es gibt immer mehr Männer, die darüber berichten, ohne irgendwelche Lösungen für sich zu sehen.

Die Gedankenwelt der Ungeküssten

Die Gedankenwelt ist immer ähnlich:

- Ich hatte noch nie Geschlechtsverkehr oder was dem gleichkommt.
- Ich habe niemals eine Person des anderen Geschlechts interessiert, oder …
- Niemand interessiert sich für mich, oder …
- Ich bemerke nicht, wenn sich jemand für mich interessiert oder gar …
- Ich fürchte mich, wenn sich jemand für mich interessiert.
- Die Begriffe „flirten“, „mich anbieten“ oder „an den Markt gehen“ sind mir (auch in Umschreibungen) nicht klar oder sie erscheinen mir befremdlich.
- Ich weiß kaum, was ich will, und ich kann vor allem nicht deutlich sagen, was ich will.
- Ich fühle mich außerstande, daran etwas zu ändern.
- Oder: Ich weiß genau, was ich will, und es muss genauso ablaufen, wie ich es mir vorstelle, sonst mag ich nicht.

Der Weg hinaus ist durch die Tür

Die Frage ist: Wie kommen Sie da heraus, falls Sie einem oder mehreren dieser Sätze zustimmen können?

„Der Weg hinaus ist durch die Tür“, hätte Konfuzius dazu gesagt. Und aus meiner Erfahrung sage ich dies: Solange Sie in ihrem Problemkreis bleiben, ist das Leben zwar beschissen, aber es ist Ihnen bekannt. Falls Sie die Tür öffnen, ist das Leben möglicherweise besser, aber das garantiert Ihnen niemand. Also verlangen Sie vom Schicksal (oder von Ihrem Berater) Garantiescheine, die das Schicksal oder der Berater aber niemals ausstellt. Und deshalb … bleibt alles, wie es war.

Ein neues Leben ohne Garantieschein und ohne "Schwarmdummheit"

Das unbekannte Leben erfordert immer die Bereitschaft, sich zu ändern. Die Welt „da draußen“ passt sich niemals Ihren Wünschen und Vorstellungen an – das gelingt nicht einmal dem Papst von Rom. Das heißt: Sie sollten sich ändern. Sie sollten neu lernen.

Die Ungeküssten der heutigen Zeit drängen sich zusammen und hoffen, im Schwarm mächtiger zu sein. Doch neben Schwarmintelligenz gibt es auch Schwarmdummheit: Jede Idiotie, sie sei politisch weltanschaulich oder religiös, wird im Schwarm „wahrer“.

Würde es eine Schwarmdummheit von Säufern geben, so würden sie den Alkohol als König feiern und das eigene Verderben in Kauf nehmen. Tatsächlich gibt es ähnliche Anti-Selbsthilfegruppen im Internet.

Für den Rest der Menschheit gilt allerdings: Der Weg hinaus führt Weg von dem Weg, der hineinführte. Was konkret heißt: Erst mal müssen Sie raus aus dem Gefängnis, dass sie sich selbst gemauert haben. Und – dazu müssen Sie erst einmal als Gefängnis erkennen und die Tür öffnen. Sie werden verblüfft sein: Diese Tür steht allzeit offen.

Zitat (1) Desired z

Hey, was ist eigentlich die Liebe?

Oben steht „Liebeszeitung“. Also müssten wir wissen, was Liebe ist, nicht wahr?

Sehen Sie, und genau das, wissen wir auch. Jeder weiß, was Liebe „für ihn“ ist. Ich weiß, was Liebe ist, aber ich weiß es nur für mich. Vielleicht wissen Sie es auch. Aber dann wissen Sie es nur für sich.

Liebe - kein eindeutiges Gefühl
Liebe ist ein Gefühl, das kein Gefühl ist

Nun können wir natürlich auch etwas Generelles sagen. Zum Beispiel, dass Liebe ein Gefühl ist. Ich finde, das sagt nicht viel aus. Denn wenn wir irgendetwas nicht beschreiben können, dass quälen wir uns mit dem Wort „Gefühl“ herum. Leute „haben“ Gefühle, sie „fühlen etwas“. Selbst im Kriminalroman lesen wir oft, dass der Detektiv oder Ermittler „so ein Gefühl“ hat.

Liebe ist ein Gefühl? Das sagt gar nichts.

Nicht nur das – denn Liebe ist keinesfalls ein Gefühl. Vielmehr ist es ein Sammelname für verschiedene Gefühle, die auf Zusammenhalt, Lust, Leidenschaft und Sexualität ausgerichtet sind. Also ist es Unsinn, zu sagen, Liebe sei ein Gefühl.

Betrachten wie Liebe ohne Gefühl, so stellen wir fest, wie einfach es ist, sie äußerlich zu beschreiben:

Liebe heißt auf Deutsch nichts anderes, als jemandem von Herzen Gunst zu erweisen und ihm hold zu sein, und ihm alle Güte und Freundschaft zukommen zu lassen, zu der man fähig ist.


(Zitat nach Luther)

Liebe ist also, ohne Schnörkel und Beiwerk, die „innige Zuneigung“ zu einer Person. Und zunächst darf überhaupt niemand fragen, was diese Zuneigung ausgelöst und begründet hat. Niemand wird ernsthaft bezweifeln, dass Gefühle nötig sind, um zu lieben. . Doch wer sie beschreiben will (und sei es nur dem Gegenüber), wird bald an seine Grenzen stoßen. Und deshalb noch einmal:

Hören Sie endlich damit auf, Liebe als „ein Gefühl“ zu beschreiben – und fangen Sie am besten gar nicht erst damit an.

Jeder Fatzke im Internet macht sich damit wichtig, zu wissen, was für ein „Gefühl“ die Liebe ist. Immerhin hat ein namhafter deutscher Philosoph den Nagel auf den Kopf getroffen, indem er schrieb und titelte: Liebe. Ein unordentliches Gefühl.

Das stimmt sprachlich natürlich auch nicht wirklich. Genau genommen müsste es heißen:

Liebe ist ein Sammelname für verschiedene, nicht eindeutig beschreibbare Gefühle.


Ja - und wie fühlen sie sich nun an, die Gefühle?

Sehen Sie – das sind wir eigentlich schon am Ende. Was wird darüber lesen können, ist entweder sehr theoretisch, dann befinden wir uns auf der Linie von Menschen, die alles wissen, aber nichts kennen. Oder es schmeckt wie Erdbeerbecher mit Schoko- und Vanilleeis, dann ist es die romantisierte Beschreibung von Empfindungen aller Art, die man eben auch oftmals unter dem Begriff „Liebe“ einsammelt. Die dritte Möglichkeit: Das Blut scheint wie glühende Lava durch die Adern zu fließen, dann ist es Geilheit. Ist dabei auch der Kopf noch wirr und weiß man nicht so genau, wie einem eigentlich ist vor lauter Glück und Wonne, dann ist es Verliebtheit.

Und ja, es kann Liebe sein. Dann ist es einfach. Dann ist Liebe

Eine Zuneigung, die keine Fragen stellt und keine Antworten erwartet.


Liebe ist … im Wesentlichen immer das, was Sie dafür halten. Und Ihr Problem dabei wird immer wieder sein, dass andere darüber anders empfinden.

Ich könnte noch ein paar Sätze dazu schreiben, will es aber dabei belassen.

Doch wenn ihr mir schreiben wollt, was es für euch ist – dann dürft ihr es gerne tun.