Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Bleib zuhause ... und die Online-Dating-Hölle

Die Hölle - sobald du deinen Begierden nahe kommst, verschwinden sie ...
Die Hölle ist der Ort, an dem es jede beliebige Art der Verführungen gibt, aber keine Befriedigung. Versuchst du, nach dem Begehrenswerten zu greifen, dann verschwindet die Erscheinung, die dir etwas verheißen hat.

Dieses Bild der Hölle vor Augen, muss ich an diejenigen denken, die jetzt Dating-Apps durchpflügen und sich dem Wahn von Video-Chats hingeben.

Zunächst: Frauen und Männer - ich kann euch verstehen. Ich habe auch Verständnis für eure von Sinneslust und Bedürftigkeit zerfressenen Seelen. Und ich spüre mit euch die Sehnsucht, irgendwie aus euerer Misere herauszukommen.

Einem Klischee folgend, sind Männer Drängler, die gar nicht warten können, bis sich der Reißverschluss öffnet, während Frauen eher zärtlichkeitssüchtige Romantikerinnen sind, die nicht mögen, wenn ihnen die Tür des Hosenstalls sozusagen ins Haus fällt. Jenseits der Klischees frönen Männer und Frauen aber durchaus jenen Leidenschaften, die sich überwiegen im Bereich der Lenden abspielen.

Männer mit Schaum vor dem Mund im Rampenlicht?

Bleiben wir einen Moment bei den Männern, und betrachten wir nur jene, die schon Schaum vor dem Mund haben, Für sie sthet gegenwärtig nicht einmal ein Bordell zur Verfügung, was letztlich heißt, dass sie in den gleichen Teichen fischen wie diejenigen, die dringend auf einen ONS oder einen anderen feuchten Genuss „auf die Schnelle“ warten. Wer das für „an den Haaren herbeigezogen“ hält, weiß vermutlich nicht, dass „Dating“ völlig wertneutral ist, ebenso wie das deutsche Äquivalent „Begegnungen“. Das galt schon immer, aber die modernen Apps haben als Brandbeschleuniger der Begierden gewirkt. Klartext: Apps dienen dazu, die Begierden möglichst schnell zu verwirklichen.

Auch Frauen sehen sich nach Sex

Dabei kommen wir zu den Frauen. Ein Teil von ihnen ist bedürftig im Sinne von Geborgenheit zu empfinden, jemanden zu küssen, sich von einem Mann hautnah berühren zu lassen. Ein anderer Teil ist „bedingt Notgeil“, was bedeutet, das gegenwärtig die erstbeste, als halbwegs sicher erkannten Gelegenheit genutzt wird, um endlich wieder „Sex zu haben“. Im Resultat unterscheiden sich Frauen und Männer also weniger als gedacht.

Was willst du eigentlich im Chat?

Nun aber ist die Frage: Was erwartet jemand eigentlich von einem Chat, dessen einziges konkretes Ergebnis ist, dass es kein Treffen geben wird? Einen weiteren Chat? oder wie viel Chats noch, bevor dir das Herumreden zum Hals heraushängt?

Ist es nicht die Hölle, erstens in der sozialen Distanz zu stecken, zweitens Verführungen ausgesetzt zu sein und drittens nicht einmal auf Monate hinaus ein Ende dieses Zustands zu sehen?

Mir ist nicht klar, warum dies so vielen Menschen empfohlen wird, und ich vermute, dass es dabei ausschließlich um „kommerzielle Interessen“ geht.

Verführung zum Opfer?

Leider bedenkt dabei kaum jemand, dass Verführungen auch darin bestehen können, die soziale Distanz zu überwinden und aus der Isolation auszubrechen. Ja sicher ist das „verboten“, aber auf Verbote hat schon mancher gepfiffen, wenn die Genitalen jucken. Und was passiert? Junge Frauen werden bedrängt, sich dennoch zu treffen, um den Sexnotstand der jungen Männer zu beenden. Das ist ein gefundenes Fressen für Frauenzeitschriften - nicht nur for feministische. Wie schön sind doch Klischees.

Soziale Medien als Gutmenschen-Foren?

Und was passiert? Das alle geht über die notorisch sensationssüchtigen sozialen Medien und „interessierte Kreise“ am Ende an in die Presse, in der Männer wieder einmal als Sozialschweine vorgeführt werden können.

Wie schön für die Presse. Da kann man über Gutmenschen berichten, die so etwas anprangern und ein bisschen - nun ja: Stasi spielen. Freilich alles im Namen der Menschlichkeit - das macht sich immer gut.

Zum Date per Chat gezwungen werden?

Wie ich darüber denke?

Niemand wird gezwungen, zu „Pandemie-Zeiten“ die Dating-Hölle der sozialen Distanz zu betreten und dort zu chatten. Und wer es dennoch tut, läuft Gefahr, sich zu verbrennen. Heißt aber auch: Wer mit distanzierten Chats umgehen kann und sich dadurch nicht verführen lässt, kann durchaus Vergnügen dabei empfinden - mein Ding wäre es nicht.

Lest nach, wenn ihr mehr wissen wollt: Der Standard oder seine Quelle, Mashable.

Ach, du bist geil in der Isolation?

Sexy sein für sich selbst - warum nicht?
Ach, du bist geil in der Isolation? Und welche Sorte Geilheit quält dich? Na ja, ich nehme mal an, du warst schon vorher „irgendwie geil“, oder? Auch wenn du "nur" allein warst?

Gut, gut ... oder auch nicht. Ich hab‘ schon gelesen, dass die Geilheit eine richtige Epidemie ist, die bei Menschen auftritt, die sich vor dieser anderen Pandemie noch ganz gut beherrschen konnten. Aber jetzt ... da kommt die Geilheit morgens, mittags und abends hervor und sagt: „Hey, da bin ich, willst du nicht mal wieder was mit mir anfangen?“ Gute Frage.

Wir stellen dir fünf Arten von Geilheit vor. Welche ist deine? Und was machst du damit?

Die fünf Arten von Geilheit in der Krise

1. Geilheit durch Entspannung

Wohl dem, der sich jetzt noch entspannen kann. Ein heißes Bad, eine Selbstmassage mit sinnlichen Duftstoffen ... sie endet ja sowieso mit der Lust, den eigenen Körper zu berühren. Eigentlich die sinnlichste Geilheit, die du dir gönnen kannst. Heiße Empfehlung!

2. Geilheit durch Schreiben (oder lesen)

Das Interessante an erotischer Literatur ist immer, dass du es nicht tun würdest, deine Heldin oder die Fantasiegestalt, die in dir wohnt, aber schon. Manchmal schreiben Frauen in Blogs, was für tolle Dinge sie tun würden, um erschöpfenden Sex zu haben oder wie sie es anstellen würden, extrem harten Sex zu bekommen oder heftige Schläge oder so etwas. Erotisch zu schreiben macht geil, warum also nicht? Und du kannst weit, weit, über das hinausgehen, was du wirklich tun würdest.

3. Geilheit durch Neugierde

Sie ist die Verwandte der Geilheit durch schreiben oder lesen, nur dass du dazu gar nicht schreiben oder lesen musst. Ein paar Fotos, Videos oder sogar Zeichnungen genügen, um die neugierig auf eine andere Welt zu machen und in sie hinein zu plumpsen. Pass ein bisschen auf: Geheimnisvolle, sanfterotische Feen, Hexen, die dich in Stallhaltung übernehmen und Zwerge, die dich als Haushälterin anstellen, gibt’s nur in erotischen Märchen. Die Realität ist eher „so Lala“, aber die Träume sind einfach köstlich.

4. Geilheit mit klarem Ziel

Du hast eine Story im Kopf, einen Vibrator, der dir hilft, sie zu unterstützen, und du kommst am Ende zu mehreren Orgasmen. Na schön, aufregend ist es nicht immer und der Wohlfühleffekt ist auch nicht wirklich garantiert. Aber vor dem Einschlafen? Ist doch hübsch, oder?

5. Geil werden aus Traurigkeit

Traurig und geil zugleich zu sein ist ja fast allen Singles bekannt. Du sehnst dich danach, dass du endlich Sex hast, aber du bist nicht mutig genug, einfache jemanden zu fragen. Und nun kannst du „eigentlich“ niemanden fragen, auch wenn du dich trauen würdest. Erleichterung? Nur wenn du deine Spielzeugsammlung auspackst und frische Batterien einkaufst. Jedenfalls jetzt. Der Frust wird nur noch größer, wenn du dich im Moment auf „emotionale Abenteuer“ per Telefon oder Videochats einlässt. Telefoniere lieber mit guten Freundinnen oder Freunden.

Und ein wirklich schicker Gedanke zuletzt

Du könntest auch etwas tun, was ganz und gar „pervers“ ist: Öffne deinen Kleiderschrank. Lade dein Handy oder deine Digitalkamera. Beides muss in Reichweite sein. Zieh alles aus, was du gerade trägst und frage dich, wie ein Mann (oder eine Frau) darauf reagieren würde. Dann zieh etwas anderes an - und wieder aus. Falls du etwas Frivoles im Kleiderschrank hast, versuch es einmal damit. Stell dir immer wieder vor, jemand würde dir zusehen. Wenn du zufrieden mit dir bist, mach ein Foto davon. Sammel auf diese Weise viel Fotos von dir. Behalt sie, aber versende sie nicht, sondern bring sie alle auf den (großen!) Bildschirm und verlieb dich in deine Posen.