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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Fetischisten sind immer die anderen

Alles kann ein Fetisch sein - für dich und für die anderen
Was Fetischisten eigentlich sind? Schwer zu sagen, denn ein „Fetisch“ ist eigentlich ein Gegenstand, den wir verehren statt den Menschen zu lieben, mit dem wir ihn in Verbindung bringen. Das kling neutraler als das, was ich einst las (1):

Der Fetisch ist also ein Gegenstand oder eine Äußerlichkeit, die von seinem Anbeter zum Götzen gemacht worden ist.

Der Zeitgeist schafft Fetische

Bei Fetischen und allen anderen Abweichungen kannst du beobachten, dass sie dem Zeitgeist unterliegen. Außer wenigen Ausnahmen, die allzeit befremden, ist heute Alltag, was gestern noch ein Fetisch war, und morgen wird es vielleicht wieder zum Fetisch werden.

Heute ein Fetisch: Haarlose Körper

Einer der typischen Fetische der Neuzeit ist ein haarloser Körper. Vor allem bei Frauen. Die gesamte Arm- und Beinbehaarung, besonders aber das Achsel- und Schamhaar wird weggesenst. Sich so zu zeigen, gilt als ideal – auch vor dem Liebhaber. Denn nun fragt niemand mehr, warum das Haupthaar hellblond ist, das Schamhaar sich jedoch im schönsten Mahagoni präsentiert.

Die Lust an schönen Dessous

Wo nichts mehr ist, da gibt es auch nicht zu sehen. Außer den Strapsen, die immer noch als höchst erotisch und äußert frivol gelten. Überhaupt sind die Dessous immer noch die beliebtesten Fetische lustbetonter Männer. Einmal auf weiblicher Haut, verborgen, aber dennoch wahrnehmbar. Dann wieder sichtbar bei bestimmten Bewegungen des Körpers. Schließlich, wenn sie auf interessante Weise enthüllt werden und tatsächlich auch als Souvenir, womit wir dem nahekommen, was ein Fetisch eigentlich ist.

Der Busen, die Brüste und die Lust

Auch die Liebhaber von Brüsten, Aureolen oder Brustwarzen gelten als Fetischisten – der „Busenfetisch“ war einst ein feststehender Begriff. Die Damen zeigten ihn, verhüllten ihn ganz oder teilweise, ließen Einblicke zu oder auch nicht – kurz – ob die Frau wollte oder nicht, ihre Brüste wurden als Blickfang genutzt. Übermäßig große Brüste kommen zwar wieder aus der Mode, haben aber immer noch ihre begierigen Verehrer. Ästhetisch schöne, große und feste Brüste werden aber weiterhin bevorzugt. Und eine beachtliche Zahl von Männern verehrt kleine Brüste – auch eine Art „Fetisch“.

Die echten Fetische und Souvenirs

Ein echter Fetisch? Meist ist es ein Kleidungsstück. Früher galt schon der Wunsch, das parfümierte Taschentuch einer Dame zu riechen, aber ein Fetisch kann alles sein, was sie am Körper trug.

Wenn wir die armen Männer und vereinzelte Frauen ausnehmen, die ein Kleidungsstück stellvertretend ins Bett holen, um sich zu ergötzen, ist kein Fetisch wirklich ungewöhnlich.

Manchmal, wenn eine Dame mit ansteigender, schriller Stimme ausruft „stell dir vor, und dann wollte er doch tatsächlich, dass ich …“, dann will ich gar nicht mehr wissen, was er wollte. Schließlich will ich auch nicht wissen, wie oft sie davon geträumt hat, dass ein Jemand mit ungewöhnlichen Wünschen ihr Schlafzimmer betritt.

Und dann frage ich mich: Warum sind eigentlich immer die anderen Fetischisten?

(1) Zitat: "Der sexuelle Fetischismus", Privatdruck, Hamburg 1957

Der Fetisch der Wohlanständigen: Haupt- und Gesichtshaare

Verborgenes und Offensichtliches
Nahezu jede Frau und mancher Mann macht sich zum Fetisch oder hängt einem besonderen „Kink“ an. Gemeint ist das Sprießen der Haupt- oder Gesichtshaare, das Trimmen und Frisieren, das Verkürzen und Verlängern, das Färben und bleichen.

Mit der Länge, den Farben und der Fülle dieser Haare wird die Erotik der Wohlanständigen befeuert. Die Sinnlichkeit, die von Schamhaaren, Achselhaaren oder Brusthaaren ausgeht, hat in den letzten Jahren erheblich abgenommen. Sexy ist, was nicht pikt – die Haut muss deshalb sozusagen am ganzen Körper enthaart werden – Bärte möglicherweise ausgenommen.

Vorurteile, Urteile und Angebote

Ob es nun wahr ist oder nicht – die Blondine geilt als naiv, sei sie nun eingefärbt oder naturblond. Die weißen Alterssträhnen, kunstvoll eingefärbt, deuten auf sexuelle Erfahrung hin. Dem Rotschopf wird zugeschrieben, Feuer in den Lenden zu haben, und violette Tönungen deuten auf sexuelle Abenteuerbereitschaft hin.

Aber dabei bleibt es nicht: Die Augenbrauen werden genutzt, um die Augen kunstvoll zu Umrahmen. Und die Wimpern eignen sich als Vorahnung auf sanfte, aber intensive sinnliche Nächte.

Aber nein – nicht doch – dass ist kein Fetisch, das soll nicht anlocken, das alles sind überhaupt keine Signale.

Die Haartracht - der Fetisch

Mal hinterfragt: Warum sollte die sinnliche Betonung der Haare im Gesicht kein Fetisch sein? Ersetzen die Gesichtshaare vielleicht die Schamhaare, die auf viele Männer einstmals als erhebliche Stimulanz wirkten?

Wenn Haare nur sozusagen der Bilderrahmen für ein Gemälde namens „Gesicht“ sind, woher kommt dann die Erotik duftender Haare? Oder gar Haare, die fast bis zum Gesäß herunter wachsen?

Haben wie Menschen vergessen, dass wir immer noch ein Fell haben, das duftet und dabei Botschaften aussendet? Vielleicht haben wir vergessen, dass wir Nachfahren von Lebewesen sind, die einander durch Gerüche erkennen – und die sammeln sich besonders intensiv im Fell an.

Und mit genau dieser Frage lass ich euch jetzt allein. Alles kann ein Fetisch sein - aber unsere Behaarung ist der letzte Fetisch, den wir offen zur Schau tragen.

Wie willst du deine Sexualität ausleben?

Genuss - Herausforderung, Chance und Gefahr
Immer mehr Frauen und Männer fragen sich, wie sie ihre Sexualität ausleben sollen – oder dürfen.

Abhängig vom Lebensalter - Lustgenuss

Tatsächlich gibt es dafür keine allgemeinen Regeln. Im jungen Erwachsenenalter, also zwischen 18 und 25, ist die Unsicherheit noch groß. Viele Fragen sich dann, was sie sich selbst und anderen „zumuten“ dürfen. In den mittleren Jahren versuchen die meisten von ihnen, durch Gespräche herauszufinden, was alles möglich ist, um die gegenseitige Lust zu erleben oder gar noch zu steigern.

Die eigne Lust durchsetzen?

Doch mehr als alle anderen macht in letzter Zeit eine kleine Gruppe von sich reden, die nur an die eigene Lust denkt und sie gegenüber anderen durchzusetzen versucht. Mal werden solche Menschen als „Falschspieler“ oder emotionale Betrüger bezeichnet. Dann wieder wird ihnen nachgesagt, sie würden „toxisch“ auf andere einwirken. Die Psychologen glauben, dass es sich um egozentrische Personen handelt, die manchmal auch als „Narzissten“ bezeichnet werden. Kurz es handelt sich um Menschen, die sich einfach „holen“, was sie an lustvollem Sex bekommen können und die zumeist mit blumigen Lügen oder einer ähnlichen Währung bezahlen.

Sich Lust erschleichen?

Sagen wird doch einfach: Es gibt sie. Manche von ihnen sind harmlos: Sie wollen keine Beziehung eingehen, sondern suchen andere Wege, um sich ihre Lustwünsche zu erfüllen. Manche nähern sich Personen, die ähnlich denken. Diejenigen, von denen ständig die Rede ist, versuchen, sich diese Lüste zu erschleichen, und einige Exemplare sind notorische Ichmenschen, Narzissten eben.

Keine Abhängigkeiten zulassen

Sollte man sie wirklich so in den Mittelpunkt stellen? Immerhin gehört eine gewisse Naivität dazu, sich auf sie einzulassen. Wer es dennoch tut, kommt oft nur schwer aus dem Teufelskreis von Versprechungen und Lügen heraus. Also ist es richtig, Warnungen auszusprechen. Aber ebenso wichtig ist, von vornherein keine unerwünschten Abhängigkeiten einzugehen.

Drei Unmöglichkeiten, Lust fair auszuleben

Die Frage letztlich, wie die eigene Sexualität am besten ausgelebt werden kann, ist einfach zu beantworten. Wenn du dazu keinen Partner benötigst, ist es leicht. Falls du Gelegenheitsbeziehungen eingehen willst, ist es etwas komplizierter und zeitaufwendiger, aber meist schneller geklärt. Wenn du allerdings deine besonderen Wünsche in eine echte Beziehung einbringen willst, brauchst du Zeit, Geduld und jemanden, der diese Lüste wirklich teilt.

Schau auf dich - was willst du?

Die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu erforschen, ist dabei dringend geboten. Und sobald man an einen Menschen herantritt, um gemeinsame die schöne Welt der Lust zu erleben, ist stets die Frage: Will er/sie es auch? Nur ein „Nein“ ist eindeutig – dann eben nicht.

Die positive Antwort fällt oft weniger leicht: Entweder der/die andere weiß bereits, worum es geht oder aber er/sie lässt sich auf das Abenteuer ein, etwas Neues zu erproben. Das Risiko auf Gewinn oder Frust trägt jeder selbst – das wäre immerhin ein Anfang, mit der Lust umzugehen.

Die Liebe – Vibrationen, Erregung und dunkle Geheimnisse

Ausgezogen, angezogen. überzogen - wie der Körper wirkt
Was Liebe ist?

Nun, es ist das Vibrieren des Körpers, die Erregung der Sinne und das eigenartige Gefühl, dass dich dabei durchströmt.

Das ist kein Zitat über die Liebe. Es soll von Jazzmusikern stammen, die befragt wurden, was denn das Besondere an ihrer Musik sei. Wo wir gerade beim Wort „Liebe“ sind. Nein, die Nächstenliebe ist nicht gemeint und auch sonst kein Vorgang aus dem Umfeld des Christentums, der Soziologie oder anderer Weltanschauungen.

Die sinnliche Erregung und ihr Ziel

Etwas an jemandem erregt uns. Wir wissen nicht genau, was es ist. Aber es setzt einen Prozess in Gang, der ein einziges Ziel hat – den Geschlechtsakt zu vollziehen. Auf dem Wege dahin können Minuten oder Stunden, Tage oder Wochen vergehen. Möglicherweise kommt es niemals dazu. Seien wir ehrlich, dann gibt es einige Dutzend Gründe, die dagegensprechen. Menschen haben eine besondere Art, mit ihren Lüsten und Begierden umzugehen. Und deshalb endet die begehrliche Lust eben recht selten in der spontanen, kurzen sexuellen Begegnung. Menschen neigen dazu, Vorbehalte aufzubauen – je nach Lebensstil, Überzeugung und möglichen Risiken.

Wenn der Donner der Lust den Körper erdröhnen lässt

Wilde Lüste und Ekstase
Wenn Menschen ekstatischen Sex haben wollen, dann wollen sie den Donner, der sie durchdröhnen soll. Sie wollen die Hitze in ihren Blutbahnen spüren und die Stimulation der Nervenenden. Jede und jeder hat da Vorlieben.

Niemand sollte diese Gefühle erwachsener Personen als „unanständig“ brandmarken. Es sind stets die Moralisten, die sich daran ergötzen, dass sie „normal“ sind. Und sie denken: Ja, wenn wir, die Edelmenschen, frei von verborgenen Lüsten sind, dann müssen die anderen zwangsweise „pervers“ sein. Sind sie frei von „Sünden“? Nein, natürlich nicht. Wir müssen keine Philosophen oder Psychologen sein, um das zu begreifen. Es reicht völlig, die Worte des Religionsstifters zu benutzen: „Wer von euch ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein.“

Natürliche Reaktionen können ungewöhnliche Lüste auslösen

Ich sage es nicht, weil ich das Christentum hervorheben will. Ich sage und schreibe es, weil die lodernde Liebeslust in vielen Wegen, Umwegen und Auswegen in uns brennt.

Manche Männer reagieren auf Brüste, manche Frauen auf Bizeps. Manche Männer lechzen nach exotischen Düften, mache Frauen auf den Geruch von Herbstblättern. Und ganz klar reagieren Frauen und Männer auf Kleidung, die mal überreichlich verhüllt, dann wieder auf solche, die den Körper hautnah betont.

Gut – vielleicht meint ihr, dass zur Liebe mehr gehört. Aber das sagt euch euer Verstand, nicht die Natur.

Bilder: Oben - Liebeszeitung Archiv, Mitte: Künstlerentwurf für Ekstase.

Ist Sex mehr als "nur Sex"?

Gemischte Gefühle in Träumen aus drei Welten
Was Sex ist? Auf der einen Seite die Voraussetzung für die Fortpflanzung. Auf der anderen Seite ein recht kurzes Vergnügen, wenn man den dazu notwendigen Vorgang isoliert.

Die meisten Menschen lieben es irgendwie, dieses kribbelnde Gefühl, das langsam ansteigt, dabei immer erregender wird und danach schnell abflaut. Ganz klar – wir verfallen einem Trick der Natur, und wir unterwerfen uns diesem Trick, weil wir Teil der Natur sind.

Wenn der Gefühlscocktail mehr Lust erzeugen soll

So weit, so gut. Viele Menschen streben allerdings danach, diesen Gefühlscocktail zu intensivieren, zu verlängern und zu vertiefen. Das ist in der Regel der Punkt, an dem wir Autorinnen und Autoren aufmerksam werden.

Nicht nur Minuten, sondern ganze Stunden im Rausch der Lust zu verharren – das ist der Stoff, aus dem nicht nur Träume und Fantasien hergestellt werden. Wer sie erprobt oder praktiziert, will dem Alltag entfliehen, um sich in Illusionen zu suhlen.

Ob das alleine mit „PiV“ geht, also mit dem gewöhnlichen Druckknopf-Sex?

Das Besondere als Erlebnis-Sex

Wahrscheinlich nicht. Deswegen suchen wir Menschen „besondere Begebungen“. Mal sind es exotische Wünsche, dann wieder reale, als „frivol“ verschriene Praktiken. Schließlich ist es ein Gemisch aus Sex, körperlichen Herausforderungen und emotionalen Grenzüberschreitungen.

Das Lesen über Lust und die Realität

Wie wir scheint, ist dies der Hauptgrund, immer wieder von der Lust zu lesen, die tief im Inneren wühlt und beißt. Küsse und Schläge, Hitze und Kälte … es wallet und siedet und brodelt und zischt, wie der Dichter sagen würde. Oder, nüchterner ausgedrückt: Die extreme Lust finden wir nicht im Gewöhnlichen, sondern im lustvollen Experimentieren mit wechselnden Gefühlen.

Warten auf die ungewöhnlichen Lüste

Zugegeben, auch diese Themen haben Grenzen, aber ich denke, die Liebeszeitung hat noch nicht alle behandelt. Kürzlich schrieb ein Blogger:

„Eine ins Ohr geflüsterte Ankündigung, man würde jetzt diese oder jene Dinge tun, erzeugt im Kopf Bilder…, die ein Szenario heraufbeschwören und zum Leben erwecken können“.

Ja, es ist auch das Warten, das Hoffen - und nicht zuletzt die irritierende, kribbelnde Furcht vor dem, was passieren könnte. Jeder, der schon einmal einen wilderotischen Roman gelesen hat, wird solche Szenen kennen.

Was wieder einmal beweist, dass auch gelebte Sexualität in sanften wie in wilden Situationen vor allem im Gehirn stattfindet.

Was wir bei der Liebeszeitung daraus gelernt haben?

Nun, kaum jemand kann alles tun, wovon er/sie erotisch träumt. Aber wir können beschreiben, wie es wäre, wenn wir es täten.

Zitat: Eisbärdom, Blog