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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Welcher Mann macht dich blöd an?

Reden wir einmal davon, welche Art Mann dich „blöd anmacht“. „Anmache“ klingt nicht gut, aber das Wort passt auf alle Methoden, eine Frau zu belästigen, ohne dass sie sich ernsthaft beschweren könnte. Männer versuchen es eben immer wieder. Weil sie Männer sind? Weil sie weiß und heterosexuell sind? Weil sie die Macht des Patriarchats auf übelste Weise auskosten?

Du könntest dich auch fragen, was sich jüngst Wissenschaftler(innen) gefragt haben:

Wer ist am wahrscheinlichsten der Urheber sexueller Anspielungen an Arbeitsplatz? Wer versucht, mit Bemerkungen über dein Aussehen zu flirten? Wer versucht, charmant zu sein, um darin sein mit Anspielungen gespicktes Verhalten zu verpacken?

Nein, es sind nicht die großen Bosse, die angeblichen Patriarchen – obgleich auch das vorkommt. Nur – sie lauern nicht auf den Bürofluren herum oder setzen sich in der Kantine zu dir. Dazu sagen die Forscher (stark gekürzt):

Meistens ist es ein Mann, der eine weniger mächtige Position innehat und der sich selbst als „charmanten Flirter“ mit „Sex-Appeal“ bezeichnet … (dieser Mann will) mit seinem Verhalten erreichen, sich als männlicher und mächtiger darzustellen, als er ist. (Und das sogar noch dann …) wenn er weiß, dass es für Frauen beleidigend ist, was er sagt.

Der "Mann mit Macht" benötigt keine "blöde Anmache"

Warum ist das so? Ganz einfach. Normalerweise muss ein Mann mit Charisma niemanden „ansprechen“, um Aufmerksamkeit zu erregen – schon gar nicht mit obszönen Themen. Dabei spielt es keine Rolle, ob er jemanden „auf Augenhöhe“ kennenlernen möchte oder auf sich auf der sozialen Leiter in jeder Höhe bewegen kann.

Gibt es einen Grund, warum dich ein mächtiger Mann ansprechen sollte?

Es ist – seien wir ehrlich, sehr unwahrscheinlich, dass er dich überhaupt anspricht. Aber wenn du per Zufall mit ihm sprichst, kann sein, dass er sich für dich zu interessieren beginnt. Sollte er dich doch ansprechen, wird er dir vorschlagen, mit dir essen zu gehen und abwarten, ob er dich wirklich kennenlernen will. Und du kannst dir überlegen, was du in seinem Leben sein könntest. Nur eines wird er voraussichtlich nicht tun: Die Machtkarte ziehen. Warum sollte er auch?

Hinweis: Die Liebeszeitung bezieht sich auf eine Studie, die hier nachgelesen werden kann. Die Zitate wurden stark gekürzt.

Sind die Wünsche von Frauen und Männern aneinander wirklich unterschiedlich?

Auf den ersten Blick sind die vier Hauptwünsche an den Mann anders als die Wünsche, die an die Frau gerichtet werden. Ein zweiter Blick offenbart: So unterschiedlich sind sie eigentlich nicht. Die Liebeszeitung analysierte das Thema aufgrund eines Artikel in „Psychology Today“ über die vier Hauptwünsche von Frauen und Männern an ihre Partner(innen).

Sexuelle Appetit und sexuelle Befriedigung

These: Männer wollen ihren sexuellen Appetit befriedigen. Frauen wollen die vollständige sexuelle Erfüllung.

Im Grunde wollen Männer von Frauen vor allem in emotionaler Weise erotisch und sexuell angeregt werden. Sie gehen dabei davon aus, dass sie selbst eine enorme Lust verspüren,und dass dies absolut In Ordnung ist. Wird die erfüllt, sind sie zufrieden. Heißt konkret: Wenn sie ejakuliert haben, dann sind sie sexuell gesättigt. Frauen hingegen sehen sich nach völliger sexueller Erfüllung. Obgleich behauptet wird, dass Frauen die besten Orgasmen bei sinnlich-romantischen Liebeserlebnissen haben, scheint dies nicht der Realität zu entsprechen, denn (Zitat):

Die individuellen Definitionen von befriedigendem Sex reichen von romantisch bis wild und verrückt.

Umgang mit dem „Wir“ und dem „Ich“

These: Frauen erwarten von Männern, immer an das „wir“ zu denken. Männer erwarten in der Beziehung hingegen, auch weiterhin ihr Ego zu pflegen.

In der Vergangenheit haben überwiegend Männer darauf bestanden, ihre eigenen Dinge zu tun. In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich dies gewandelt, und Frauen bestehen mehr und mehr darauf, Freiräume zu haben. Dazu gehören mehr und mehr auch solche Bereiche, die dem Partner verschlossen bleiben.

Behauptet wird allerdings, dass Frauen doch eher „traditionell“ denken. Denn konservative Psychologen sind weiterhin der Überzeugung, dass der Mann mehr in Wir-Kategorien denken müsse. Das kann durchaus auf den Alltag bezogen sein, doch kommen offenbar esoterische Elemente dazu (Zitat Randi Gunther, weiblich, Psychotherapeutin):

'Wir' ist ein Geistes- und Herzenszustand. Es bedeutet, dass wo auch immer ein Partner ist, der andere in seinen Gedanken präsent ist.

Wir können festhalten, dass es nach Aussagen mancher Psychologen emotionale Unterschiede in der Bewertung der inneren und äußeren Freiheit gibt.

Großzügig handeln und großzügig Verzeihen

These: Frauen wünschen sich großzügige Männer, während Männer sich wünschen, dass Frauen großzügig verzeihen.

Großzügigkeit wird von Frauen in nahezu allen Lebenslagen gewünscht, während Männer erwarten, dass Frauen ihnen bei Fehlern, emotionalen Ausbrüchen, Missgeschicken und vielleicht sogar „minderwichtigen“ Seitensprüngen verzeihen.

Dabei ist ein wenig unklar, worin die Großzügigkeit der Männer bestehen soll. Dieser Satz klingt recht traditionell (gekürzt):

Frauen schätzen Männer, die nicht nur gute Geldverwalter sind, sondern auch einen großzügigen Geist haben, also beispielsweise genießen, Geschenke zu machen.

Männer wünschen sich demnach, dass ihnen allerlei Fehler und Mängel vergeben werden, vor allem aber fürchten sie, dass die Partnerin ihnen langfristig grollt.

Respekt und Rücksicht

These: Frauen erwarten von Männern, rücksichtsvoll zu sein, während es Männern mehr darum geht, von Frauen respektiert zu werden.

Frauen fordern allerlei von dem, was man unter „Ehrlichkeit“ zusammenfassen könnte. Also innere wie äußere Treue, eine gefestigte Persönlichkeit und keine „Mogeleien“ darüber, wo sie gewesen sind und was sie dort getan haben. Wichtig ist ihnen, dass der Mann stets „rücksichtsvoll“ ist, also die eigenen Interessen gegebenenfalls zurückstellt.

Männer sehen dies etwas anders. Sie wollen vor allem respektiert werden. Sie erwarten von der Frau Lob und Dankbarkeit. Die meisten Männer wollen nicht erraten, was ihre Frau denkt, will oder fühlt: Sie wollen klare Ansagen. Deshalb hassen sie „verdeckte Kritik“ ebenso wie das „Nörgeln“.

Psychologie oder das Abbild gängiger Klischees?

Ob die Klischees, die unzweifelhaft in diesen Vergleich eingingen, noch zeitgemäß sind, ist hochgradig zweifelhaft. Das Verhalten von Frauen und Männern hat sich längst angeglichen. Und manchmal wird das eine wie auch das andere verlangt: Also Freiheit für sich selbst, aber Treue für den Partner. Oder die Forderung nach Rücksicht auf die eigenen Schwächen bei mangelndem Respekt für den Partner.

Vielleicht machen die Psychologen/Psychologinnen, die in einem Psychology-Today-Artikel zu Wort kamen, ja irgendwann einmal ein „Update“ auf ihre Beobachtungen.