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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Zwischenruf – ist das Schreiben über Dating seriös?

Die Liebeszeitung entstand aus der Idee, die Liebe von all dem zu befreien, was die Menschen im Lauf der Jahrhunderte in sie „hineingelegt“ hatten. Dazu gehörte zum damaligen Zeitpunkt auch noch die „Kennenlernphase“, über die besonders viel Unsinn verbreitet wurde.

Illusionen kaufen und verkaufen

So weit, so gut. Inzwischen heißt das Ding „Dating“ und ist durch und durch kommerzialisiert. Die Unternehmen selbst haben ein Interesse daran, sich möglichst positiv darzustellen. Die Kunden hingegen (also die Suchenden) kaufen mit Kusshand jede Illusion, die ihnen vermittelt wird. Und also wird behauptet, Perfektion zu liefern: Wahre Liebe, den wirklich passenden Partner, lebenslang erfüllte Sexualität, dauerhaft glückliche Ehen und dergleichen. Klar – das ist ein Spiel, so wie die Werbung für Haarpflegemittel.

Dating-Apps und die Erfindung von Trends

Bei den Dating-Apps ist die Sache weniger transparent. Entsprechende Unternehmer, Wissenschaftler, PR-Agenturen, Influencer und viele andere versuchen, die Presse zur „Berichterstattung“ zu bewegen – zum Beispiel über „Trends“. Offenbar ist manchen Presseleuten unbekannt, dass man Trends mithilfe von „Social Media“ erzeugen kann. Inzwischen sind Journalisten etwas vorsichtiger geworden und sprechen zum Beispiel vom „Neuesten Trend bei Tik-Tok“. Das interessante dabei ist ein Rückkoppelungseffekt: Wenn man etwas in „Social Media“ einspeist, dann kann es zum Trend werden, wenn genug Leute darüber reden. Und genau dann tauchen „echte“ Journalisten auf, die ja „nur“ über diesen Trend berichten. Doch damit verstärken sie den angeblichen „Trend“, auch wenn es ihn gar nicht gibt.

Fake News - herausgesaugt aus "Social Media"

Ist die Stimme der Wahrheit, der Vernunft oder der Analyse da überhaupt noch erwünscht? Fake News sind längst nicht nur bewusst falsche Nachrichten, sondern auch solche, die aus fragwürdigen Kanälen herausgesaugt werden. Und das Tag für Tag und von nahezu von allen Medien – auch solchen, die sich „seriös“ nennen.

Ist Dating-Rat wirklich sinnvoll?

Noch ein Wort zum „Dating-Rat“ im Grunde genommen existiert so etwas gar nicht. Denn zu Verabredungen gehen Personen, nicht deren „Dating-Abteilung“. Schon mal darüber nachgedacht?

Ja?

Dann hast du wahrscheinlich den entscheidenden Schritt in eine erfolgreiche Zukunft getan.

Liebe zu bekommen, ist kein "Verdienst"

Manche Psychologen teilen die Menschen in zwei Gruppen ein: jene, die als Kinder vorbehaltlos geliebt wurden, und jene, die sich ihre Liebe verdienen mussten.

Bedingungslos geliebt - was wird daraus als Erwachsener?

Der Nachteil jener, die bedingungslos geliebt wurden, liegt darin, dass dies nicht so bleibt. Irgendwann stellen sie fest, dass andere Menschen etwas von ihnen fordern, wenn sie weiterhin „geliebt“ werden wollen. Das befremdet sie zunächst. Später merken sie dann aber, dass es dabei nicht um Liebe geht, sondern um Leistungen, die sie zum Nutzen anderer erbracht haben. Bestenfalls werden sie dafür gelobt, aber nicht geliebt. Und für die Partnerschaft suchen sie sich Menschen, die überwiegend vorbehaltlos lieben – eine schwierige, oft vergebliche Suche.

Die Liebe verdienen müssen - geht das gut?

Wer sich seine Liebe „verdienen“ musste, hat später andere Sorgen. Denn der Preis für die Liebe wird mit den Jahren immer höher, und die Verhandlungen über Wert und Gegenwert werden entsprechend schwieriger. Kurz: Diese Personen müssen immer mehr leisten, bekommen aber dafür immer weniger „Liebe“ ausgezahlt. Es dauert meiste einige Jahre, bis sie erkennen, dass es dabei gar nicht um Liebe geht, sondern bestenfalls um den Lohn für „Wohlverhalten“. Bei der Partnersuche sind sie in Gefahr, einen zu hohen Preis zu zahlen, weil ihr Prinzip nicht funktioniert.

Gibt es Abhilfe? Ja, wenn viele Menschen Liebe schenken

Das erste, was wir uns überlegen können, ist wie gut unser „inneres emotionales Konto“ ausgestattet ist, und ob dort etwas nachfließt. Dann wissen wir, dass wir Liebe schenken können, die sich erschöpft. Wer liebe schenkt, hat immer die Hoffnung, dass sein Liebeskonto aufgefüllt wird.

Wir lesen dazu:

Das Schenken von Liebe ist eine wunderbare Art, sie zu vermehren … also mach es dir zur Gewohnheit, Liebe großzügig zu verschenken.

Der Mangel an Liebe und das "Wohlverhalten"

Diejenigen von uns, die gelernt haben, dass wir uns die Liebe erst verdienen müssen, haben einen schweren Start. Sie versuchen es mit Wohlverhalten. Sollte es dann immer noch nicht klappen (was zu erwarten ist), dann denken sie, nicht „gut genug“ gewesen zu sein und versuchen, durch noch mehr Wohlverhalten zu glänzen. Glaubt mir, diese Einstellung endet auf dem Abstellgleis. Und die einzige Abhilfe besteht darin, dass zu tun, was wir wirklich wollen – und nicht das, was andere uns einreden.

Wieder lesen wir dazu:

Wenn es in unserem Leben an Liebe mangelt, glauben wir, dass wir nicht würdig genug sind. Oder dass andere grausam sind, wenn sie uns Liebe vorenthalten.

Wer leidenschaftlich liebt, ist nicht moralisch verwerflich

Ein verbreitetes Problem besteht darin, dass wir glauben, moralisch verwerfliche Menschen zu sein, wenn wir nach Lust, Liebe und intimen Kontakten suchen. Wir glauben, bessere Menschen zu sein, wenn wir unsere Lüste verleugnen.

Auf diese Verleugnung geht auch der bereits zitierte Autor ein:

Wir sind gut darin geübt, unseren grundlegenden Drang nach den verschiedenen Formen der Liebe zu verleugnen. Wir müssen die Regeln abschaffen, die bestimmen, wie sehr wir lieben oder wem wir unsere Liebe schenken.

Können wir all dies ändern? Wird es uns gelingen, eine neue Liebeskultur aufzubauen?

Es wird schwierig werden. Unsere Kultur ist durchsetzt von religiösen und nicht-religiösen Normen über das „Wohlverhalten“. Und immer wieder hören wir von Kräften, die uns kläffend mitteilen, dass wir in einer „übersexualisierten Gesellschaft“ leben. Und viele Menschen schämen sich, weil sie etwas empfinden oder erdenken können, was in der „guten Gesellschaft“ Nasenrümpfen hervorruft.

Es gibt dennoch Hoffnung. Und damit will ich ein letztes Mal die Experten zitieren, die dies als Grundsatz verwendet haben:

Wir leiden selten unter einem Übermaß an Liebe. Stattdessen leiden wir unter Liebesdefiziten, sowohl in ihrer emotionalen als auch in ihrer physischen Form.

Benennen wir doch einfach die Defizite. Es wird nicht leicht sein, das Angebot mit der Nachfrage in Einklang zu bringen. Denn gerade bei allem, was man grob mit „Sex“ umschreiben kann, ist die Nachfrage deutlich größer als das „sittsame“ Angebot. Aber es wäre ein Ansatz. Beginnen müsste wir allerdings damit, dass sich nicht alle Igelstacheln sträuben, wenn jemand so frei sein sollte, seine Bedürfnisse zu offenbaren.

Zitate: Terratalk. Wir halte den Namen des Autors/der Autorin für ein Pseudonym, glauben aber, dass er/sie die nötige Kompetenz hat, um das Thema zu beurteilen.