Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Zur Hure gehen wegen der romantischen Liebe?

Wie eine echte Freundin für eine Liebesbeziehung ...
Früher gingen Männer zu Huren, weil nur wenige Frauen die angeblich „perversen“ Lüste erfüllen wollten. Und „pervers“ war neben dem Küssen der Brüste und des Schamhügels vor allem das „Abblasen“, vornehmer „Fellatio“ genannt.

Heute tun sie das vielleicht auch noch. Aber was sagte schon 1993 die Züricher Bordellbesitzerin Tina von S. (1)?

Männer wollen als begehrenswerte Geschöpfe behandelt werden … (sie) wollen Gefühle haunah spüren – ohne Gefühle zu zerreden … Glauben Sie mir, dass es dem Mann nicht auf das Ficken ankommt, sondern auf das Ernstgenommenwerden als Mann.


Huren haben bereits ein Konzept für Frust-Männer: Girlfriend Experience"

Seit einigen Jahren schon haben sich bestimmte Huren und Escort-Frauen auf Kundschaft eingestellt, die Illusionen kaufen. Manche Männer gehend zu Frauen, die vorgeben, „echte Freundinnen“ zu sein und die sich dazu bewusst in einem Interieur einnisten, das einer „normalen jungen Frau“ entspricht – jugendliche Romantik, Küsse und Streicheln inklusive. (Der Code-Name unter Huren dafür ist "Girlfriend Experience"). Der Herr, der sich’s leisten kann, geht auf der Geschäftsreise mit einer betörend schönen, gebildeten Frau aus, die sich dafür stundenweise bezahlen lässt – und ihm bei Bedarf auch noch die Illusion gibt, seine romantische Geliebte zu sein.

Worin mögen die Gründe liegen, dass die Verlierer und Gewinner unter den Männern sich lieber eine Illusion erkaufen, statt sich auf eine Affäre oder gar Beziehung einzulassen?

Das Appartement der Hure als romantischer Ort

Die WELT hat dazu einen derjenigen Männer zu Wort kommen lassen, der sich systematisch „Girlfriendsex“ kauft – also „ganz gewöhnlichen Sex“, wie ihn sich Männer wünschen – mit Lust, Leidenschaft, Küssen und einem gefühlsstarken Orgasmus. Hier seine Aussage (Zitat aus der WELT):


Die meisten meiner Freunde bezahlen inzwischen für normalen Sex. Wir sind ja alle nicht hässlich und auch nicht alt. Also das Klischee vom Puffgänger, das trifft auf keinen von uns zu. Wir sind ganz normale junge Männer. Architekten, ein Programmierer, sogar gefeierte Künstler.


Der Grund, den der Gewährsmann der WELT dafür angibt, mag nicht unbedingt einleuchten. Doch forscht man weiter, so findet man andere Gründe. Beispielsweise den, dass sich Frauen mittlerweile aus unverhohlenem Egoismus Männer ins Bett holen. Gleich, wie die Motive sein mögen: Sie erwarten, dass der Mann „funktioniert“ wie ein Traktor mit sinnlichem Feingefühl, der ihnen möglichst intensive Orgasmen beschert. Oder mit anderen Worten: Sie wollen alles nehmen, was zu haben ist - aber sie schenken dem Mann keine Lust aus dem Bestreben heraus, ihm eine sinnliche Freude zu bereiten.

Klar, was jetzt viele Frauen denken: „Genauso habt ihr es doch immer mit uns gemacht – wir sollten eure Lust befriedigen, und wir haben nichts dafür bekommen.“

Doch bringt uns dieses Revanche-Denken weiter?

Die "Revanche" der Frauen - ein Schuss, der nach hinten losgeht

Vermutlich nicht, denn in all dem liegt ein Denkfehler: der Idee, dass alles so bleibt, wie es sich der von Egoismus und getriebene Teil der Frauen vorstellt. Denn spätestens ab 40 dreht sich der Wind: Da gehen die Männer einfach nicht mehr mit, wenn die Lockrufe der Damen in mittleren Jahren an ihre Ohren dringen. Männer, die nun noch verfügbar sind, werden wählerisch. Das Angebot wird schwächer, die Nachfrage größer. Frauen, die in diesem Alter einen Mann suchen, sind meist wegen ihrer Verführungskünste und sexuellen Erfahrungen begehrt, also wegen ihrer Möglichkeiten, „schönen Sex“ zu schenken. Man muss sich nicht lange fragen, wen sie finden werden: Junge Männer, die bei ihnen den Genuss suchen, nach dem sie lechzen – und den sie bei jüngeren Frauen nicht bekommen. Im Grunde wäre dies eine Situation, die nur Gewinner kennt, aber die Frauen in mittleren Jahren sehen dies oft anders. Denn eigentlich hatten sie sich vorgestellt, nun endlich in die Arme eines Mannes zu fallen, der sie verwöhnt. Und nun? Nun verwöhnen sie einen Mann, von dem sie nicht einmal wissen, ob er bei ihnen bleibt.

Wird Sex überschätzt?

Bevor Sie nun sagen: „Überschätzen Sie den Sex da nicht?“ noch ein paar Sätze zur Partnersuche: Jede Form der Partnersuche wird von Lust getrieben, und dagegen spricht nicht das Geringste. Wenn heute etwas überschätzt wird, dann die vielen „psychologischen“ Faktoren, die für eine Beziehung angeblich eine Rolle spielen. Und das eigentlich Gefühlsgift, das uns (Frauen wie Männern) die Liebe versaut, ist die Anspruchshaltung. Wer ihr folgt, kann sich ausgezeichnet „durchdaten“ oder „durchvögeln“, aber er (und sie) wird selten zum Ziel einer glücklichen Beziehung gelangen.

Die Bilanz: Niemand will wirklich Romantik aus dem Puff - aber sie wird immer beliebter

Ziehen wir eine Bilanz: Männer sind weitaus romantischer, verführbarer und sinnlicher, als viele Frauen denken. Sie suchen dazu bedingungslose Lust, und die finden sie heute kaum noch bei den Frauen, die sich als emanzipiert bezeichnen. Huren haben sich auf diese neue Klientel eingestellt und verkaufen die Illusion, „wie eine richtige Freundin“ im Bett zu handeln. Wollen kann das eigentlich niemand, aber es scheint eine Tatsache zu sein: Romantik ist ins Bordell abgewandert – gefühlloser, egoistischer und oft gar berechnender Sex in den Alltag.

Ich hoffe inständig für die jüngere Generation, dass dies nicht überall so ist.

(1) Tina von S.: “Ich bin eine Hure”, Berlin 1993.
Hinweis: Der Artikel erschien in ähnlicher Form, aber mit anderem Schwerpunkt, auch in der "Liebe Pur".

Zweite Lektion in Dominanz: wenn Sex eine Rolle spielt

Wenn Sex eine Rolle spielt - zappeln lassen
Der Hauptirrtum zu dominanten Spielen besteht in der Annahme, Sex spiele immer eine Rolle bei der Dominanz. Das ist nicht korrekt, denn der wirklich unterwürfige Mann sucht die Nähe seiner Herrin und ist glücklich, wenn sie ihm die Gunst ihrer Anwesenheit gewährt. Ich will darauf nicht näher eingehen, aber es ist auch im täglichen Leben so: Wenn sich jemand mit einer schwer erreichbaren Berühmtheit schmücken kann, dann wird er sich in ihrer Anwesenheit sonnen.

Allerdings hat die „sexuelle Dominanz“ besondere Reize.

Dazu solltest du wissen: Kein Mann ist zu jedem Zeitpunkt dein „Sklave“. Eine gute Gelegenheit, ihn sehr abhängig und unterwürfig zu machen, ist seine Lust auf Sex. Mach Sex davon abhängig, dass er sich unterwirft. Führe ihn mit seiner Begierde. Sei vorsichtig damit, wenn du ihn behalten willst: Du könntest ihn damit in die Arme einer anderen Frau treiben. Ein hübsches Spiel besteht darin, ihn abwechselnd zu stimulieren und zu frustrieren – am Ende aber muss er „kommen dürfen“. Am besten eignet sich als Testperson ein Mann, der wenig Glück bei den Frauen hat. Solche Männer sehen oft ein, dass sie sich die Gunst einer Frau erst „erarbeiten“ müssen – sei es durch Geschenke, Einladungen, Dienstleistungen oder eben auch Erniedrigungen. Falls du im Grundsatz „moralische Bedenken“ hast, lass es lieber bleiben, auf Unterwürdigkeit so bestehen. Falls du nur leichte Zweifel hast: Du bist keine Sozialarbeiterin, sondern dominierst zu deinem Vergnügen.

Tipp: Fast jeder Mann dient einer schönen Frau gerne innerhalb seiner Möglichkeiten und Grenzen, und nahezu jeder Mann erwartet dafür eine sexuelle Gratifikation. Du musst die Neigung, dir zu dienen, nur nach und nach verstärken und die sexuellen Gratifikationen zurückschrauben.