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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Vor dem Partner masturbieren - Tabu oder Lustverstärker?

Ob Hand oder Toy: Männer lieben es, wenn sich Frauen selbst berühren

Ein Hinweis vorab: Dieser Artikel spricht hauptsächlich „gewöhnliche“ Frauen an. Für Männer ist das Thema der „aktiven“ Masturbation vor Frauen nahezu völlig tabuisiert. Dennoch geschieht dies in Beziehungen er verschiedensten Art.


Manche Menschen haben eine nahezu panische Angst davor, nackt zu sein. Andere sehen es als absolut normal an und wieder andere kokettieren mit ihrer Nacktheit. Bei den meisten Frauen kommt es aber darauf an, wann, wie und wo sie nackt sind: Unter Frauen, am Strand oder in dem magischen Moment, das sie sich vor dem Geliebten zeigen – nackt und sexuell erregt.

„Peinlich“ ist das Wort, das viele Frauen benutzen, wobei die peinlichste Situation oft nicht die Nacktheit selbst, sondern das Ausziehen ist. Doch diese Peinlichkeit lässt sich noch übertreffen: Wenn der Mann fordert: „Nun führ mal deinen Körper vor“, oder noch schlimmer „zeig mir mal, wie du es dir selbst machst.“

Das Thema ist keinesfalls völlig tabu. Im Internet findet man es in einigen Frauenforen, sogar in höchst seriösen. Teils wird das Masturbieren als „das Intimste“ bezeichnet – und dann würde natürlich zur Privatheit gehören. Andrerseits wird aber auch argumentiert, dass nahezu alle Frauen masturbieren – und wenn sie es tun, sollten sie es auch zeigen. Parallel dazu wird behauptet, dass nahezu alle Männer gerne zusehen, wenn Frauen masturbieren, und dabei sogar etwas über die weibliche Sexualität lernen könnten.

Umgekehrt wird natürlich auch ein Schuh daraus – aber es scheint sehr wenige Frauen zu geben, die daran interessiert sind, wie Männer masturbieren – und Männer, die es wollen, gelten als ausgesprochene Perverse.

Die Frage, ob man dem Partner beim Masturbieren zuschauen darf, setzt voraus, dass man nicht „eifersüchtig“ auf Partner mit Solo-Sex ist. Erwischt eine Frau ihren Partner beim Masturbieren, wird sie in der Regel eine Panikattacke bekommen, sich des Wahnsinns echauffieren oder beleidigt fragen: „Bin ich dir nicht attraktiv genug, dass du SO ETWAS tun musst?“ Die meisten Männer, die in Partnerschaften leben, gehet davon aus, dass ihre Partnerin nicht masturbiert – die typische Männerüberheblichkeit. Frauen tun es deshalb immer dann, wenn sie sicher sind, dass ihr Mann längere Zeit abwesend ist – und verstecken ihre „kleinen Utensilien“ zumeist in der Schublade, in der sie „typisch weibliche“ Utensilien oder Utensilien unterbringen. Und während manche Männer auf Dildos und Vibratoren ausgesprochen „eifersüchtig“ sind, sehen andere gerne zu, wie ihre Geliebte durch die eigene Hand – mit oder ohne surrende Hilfsmittel - in Verzückung gerät.

Das berührend des eignen Körpers ist übrigens – auch unter höchst „anständigen“ Frauen – eine zwar aggressive, aber durchaus gebräuchliche Flirtmethode. In der harmlosesten Form werden dabei die Haare, die Ohren oder der Mund leicht berührt. Extremere Formen sind das Lutschen am Finger, das Streichen über die Brüste oder das Berühren der Oberschenkel. Selbst diese extremen Flirtsignale werden von manchen Frauen so elegant ausgeführt, dass die damit verbundenen „Meldungen“ im Gehirn des Mannes nicht bewusst wahrgenommen werden.

Wir haben uns übrigens umgesehen und umgehört, das Thema „Masturbieren für den Partner“ wird zumeist, aber nicht ausschließlich, in ungewöhnlichen Beziehungen diskutiert. Zum Beispiel in solchen, in denen auch Rollenspiele ausgeführt werden oder in denen ein bewusst gewähltes Machtgefälle im sexuellen Bereich besteht, das üblicherweise „D/S“ (1) genannt wird.

Andere Paare kommen auf die Idee, nachdem ihr Sexualleben ein wenig „ausgelaugt“ ist. Das Ziel ist dann zumeist, die eingeschlafene sexuelle Beziehung wieder mit „dem Ungewöhnlichen“ zu würzen.

Was dann passiert und wie Frauen (und Männer) ihre Hemmungen überwinden können, will Isidora hier demnächst ausführlich behandeln.

Diskussionen zum Thema "Masturbieren vor dem Partner"

Med1
Go Feminin.
Elitemedia.
Planet Liebe

(1) D/S - Spiele mit Unterwerfung und Beherrschung.

Krank durch zu viel Pornos und sexuelle Lust?

Die Macht der belebten Bilder - ist es gefährlich, sie zu lieben?
Sehen Sie als Mann zu viele Pornos? Haben sie als Frau ungewöhnlich starke sexuelle Lüste? Ist es eine geheimnisvolle Sucht, die Menschen treibt, ein ungewöhnliches Verlangen? Und was wäre, wenn die Lüste nicht nur ausgesprochen intensiv auftreten, sondern auch noch „abwegig“ sind?

Tatsächlich werden die Begriffe „Sucht“ oder „Abhängigkeit“ viel zu schnell für Verhaltensweisen gebraucht, die ungewöhnlich, aber nicht eigentlich gefährlich sind. Extremer Leistungssport bis an die körperlichen Grenzen ist beispielsweise gewöhnlich, aber nicht ungefährlich – und niemand würde deswegen sagen: „Um Himmels Willen, treiben sie nie Leistungssport!“

Nun wollen Wissenschaftler festgestellt haben, was eigentlich die Spatzen von den Dächern pfeifen: Am Beispiel der Pornografie zeigen sie, dass nicht der Konsum an sich psychisch schädlich ist, sondern das Gefühl, abhängig von Pornografie zu sein. Mit anderen Worten: Menschen haben Angst davor, als notorische Pornogucker entlarvt zu werden – und diese Angst führt zu psychischen Problemen.

Ist es nicht immer und überall so? Laufen uns die Moralapostel nicht die Türen ein, fuchteln mit den Händen herum und sagen: „Dies ist schädlich für dich, jenes ist schädlich für dich … und die Strafe wird dich treffen, wenn du es dennoch tust? So geraten Männer in Verdacht, wahlweise Wichser, schwanzgesteuerte Ungeheuer oder Pornosüchtige zu sein. Und Frauen? Obgleich sie frenetisch Masturbieren und dabei immer erregendere „Toys“ kaufen, gelten sie nicht als „sexsüchtig“, schämen sich aber gleichwohl, ihre Sammlung von Vibratoren offenzulegen. Sie schämen sich, wenn sie mehr als einmal einen ONS hatten, und verschleiern, falls sie alle 14 Tage ein Sex-Date haben. Sie fürchten sich, unter „Schlampenverdacht“ zu geraten, wenn sie mehr als zwei verschiedenen Arbeitskollegen in die Daunen gingen. Und sie spielen „Zurückhaltung“ bei Dates, obgleich das Bett schon gemacht und der Champagner kühlgestellt ist.

Wenn es kein Spiel ist (was vorkommt), dann ist es die Angst, als „Schlampe“ entlarvt zu werden, die Frauen Zurückhaltung auferlegt.

Schade schade. Wenn unsere Gesellschaftsordnung zuerst die Angst erzeugt, um sie dann zu therapieren … dann ist etwas faul. Nicht mit den Therapeuten, sondern mit der Gesellschaftsordnung.

Die eigene Sexualität ist ein Spektrum, kein Etikett

Zuerst hat die Gesellschaft dafür gesorgt, Homosexuelle auszugrenzen. Wer männlich und offenkundig homosexuell war, fiel dem Spott zum Opfer, wenn er nicht gar kriminalisiert wurde, homosexuelle Frauen wurden belächelt, aber nicht verfolgt. Und Bi-Männer, Bi-Frauen? Randerscheinungen – kamen bestenfalls in Künstlerkreisen vor.

Die scharfe Abgrenzung kommt aus der "Szene"

Heute werden die schärfsten Grenzen im Geflecht der Sexualität von Homosexuellen selbst gezogen. Sie sind so, sie outen sich so, es ist (angeblich) gut so, die anderen sollen gefälligst auch sagen, welcher Gruppe sie angehören. Das Wesentliche ist dabei, sich abzugrenzen: LGBT-Gruppen behaupten, sie seinen die legitimen Sprecher der Homosexualität und damit deren Autoritäten. Wir anderen sind die Heteros.

Na schön. Da ist ihr Klub, hier unserer? Nein – denn diese Gruppen mischen sich ein, wenn es um die sexuelle Ausrichtung geht, und sie haben ganz offensichtlich Erfolg dabei. Dieses Verhalten polarisiert und erzeugt völlig unnötig Hass.

Herrschaftliche Denke und Bevormundung

Parallelen zu bestimmten Entwicklungen des Feminismus sind nicht zu übersehen: Der Feminismus behauptet rotzfrech, für alle Frauen zu sprechen, und über die dreiste Gender Theorie wird versucht, dabei auch noch Männer umzudefinieren. Und in ähnlich dreister Weise versuchen die Verbände, sie könnten für alle Menschen sprechen, die nicht heterosexuell sind – und greifen dabei auch noch in die Sexualität der Heterosexuellen ein. Man kommt sich beinahe vor wie in einem Religionskrieg.

Auseinandersetzung ist nötig - und sie beginnt auch schon

Sexualität ist wichtig – aber sie ist nicht so wichtig, dass man darüber in ein Kasten-Denken verfallen müsste. Gerade vor ein paar Tagen erst gab es im Guardian einen Artikel von Hannah Jane Parkinson, der sich kritisch mit dem Gerede der LGBT-Leute über die feste sexuelle Ausrichtung auseinandersetzt. Es ist keinesfalls erstaunlich, dass gerade Frauen widersprechen, denn viele Frauen haben intime (wenngleich nicht immer explizit sexuelle) Beziehungen zu anderen Frauen.

Und genau hier trifft sie der Blitz der LGBT: Denn wen jemand „zu niemandem gehört“, dann ist er für die LGBT eine Gefahr, so wie ein überzeugter Atheist eine Gefahr für beide großen christlichen Kirchen darstellt. Dazu schreibt beispielsweise Coleen Singer­ (in Erotic Scribes)

(Denn) … als ich vor Jahren entdeckte, dass meine Sexualität weder exakt hetero noch wirklich bisexuell war, erzählte ich niemandem davon, weil ich nicht abgestempelt werden wollte … Aber nach einiger Zeit traf ich auch ander Menschen, die wie ich selbst waren.


Die psychologische Theorie dahinter ist einfach: Sobald wir einen einzigen Menschen finden, der denkt und fühlt wie wir, glauben wir, in einem sicheren Hafen zu sein und vergessen, dass wir zuvor als Abweichler gehandelt wurden. Das gilt immer und überall, und man spricht nicht von ungefähr von einem "Seelenverwandten". Doch die Menschen, die sich klar sowohl vom geschlechtlichen „Mainstream“ als auch von der LGBT-Kommune absondern, sind ja nicht wirklich so selten, wie man denkt. Sie kommen nur seltener in der Öffentlichkeit vor, weil sie keine lautstarke Propaganda um ihre sexuelle Ausrichtung machen..

Man könnte von diesen Abweichlern sagen: Sie lieben, und sie drücken ihre Liebe auch gerne körperlich aus. Sie können sexuelle Lüste mit Frauen und Männern empfinden, was im Grunde nicht einmal verwundern sollte – schließlich können Menschen auch Lüste mit sich selbst zelebrieren. Nur – wenn wir dies sagen, dann sagen wir auch: Ja, eigentlich ist wirklich nichts Besonderes an ihnen – sie lieben eben einfach anders.

Doch genau das ist eben nicht erwünscht: Die Heterosexuellen geben sich schockiert, weil sie verunsichert sind, und die LGBT-Leute beklagen, dass die heteroflexiblen Frauen und Männer nicht ihre Etiketten auf der Stirn tragen wollen. Was für ein Unfug.

Frauen – wenn der Körper die eigenen Ansprüche nicht erfüllt

Keine Rollenspiele, keine Sexspielzeuge, aber unzufrieden mit dem Körper?


Frauen und Sex in einer Umfrage - und reichlich eigenartige Behauptungen als Ergebnis. Nein, Frauen lesen keine Pornos, sondern 50SoG. Und sie benutzen keine Sexspielzeuge, sondern sie nutzen ihre Fantasie. Und nein, sie wollen gar keine SM- oder Rollenspiele. Und sie sind sauer, wenn der eigene Körper nicht "ihren Ansprüchen genügt".

Ach nee – „Sexualität spielt im Leben der Frauen zwischen 20 und 49 Jahren eine bedeutende Rolle“ – hat eine Umfrage, oh Pardon, eine Studie ergeben. Wieso es sich um eine „Studie“ handelt, bleibt zwar unklar, aber das müssen Sie bitte die Frauenzeitschrift COSMOPLITAN“ und die Agentur TLC fragen.

Klar ist allerdings: COSMOPOLITAN setzt auf Sex. Das tun zwar alle Frauenzeitschriften dann und wann, aber COSMO ist bekannt dafür, besonders intensiv auf die Sexualität abzuheben.

Ja, und dann lesen wir, dass dee deutsche Frauen die Lusterfüllung vom (eigenen) Partner erwarten, und wenn das mal nicht klappen sollte, dann wählen sie „die eigene Fantasie“. Fragt sich natürlich, was die Fantasie dann so alles bewirkt, denn allein durch die Fantasie kommt kaum eine Frau zum Orgasmus. Ob da nicht doch noch ein Fingerchen im Spiel war? Oh ja, ja, Sexspielzeuge nimmt die deutsche Frau nicht in die Hand. Die werden nur bestellt, um sie in die Vitrine zu stellen: „Sieh mal, Anne-Marie, ich habe gerade ein neues schickes Vibratorchen für meine Sammlung erstanden.

Ja, klar. Keine Pornos, stattdessen – wie heißt diese merkwürdige Buch noch, das die Frauen gerade verschlingen? Ach ja, keine Sexspielzeuge? Hatten wir schon – die sind nur für die Sammlung. Und keine Rollenspiele – auch klar, die stehen ja im vorerwähnten Buch, und deswegen interessieren sich Frauen niemals dafür. Klartextlich würde ich mal sagen: Den deutschen Frauen fehlte es einfach an Mut (oder an Können?) mal richtig abzugehen im Rollenspiel.

Nun ja, nun ja. Am Ende noch ein Satz aus der Pressemitteilung, um sich mal richtig mit dem Thema „Frau und Sexualität“ zu befreunden:

Mehr als jede fünfte Frau im Alter zwischen 20 und 49 fühlt sich vom eigenen Körper sexuell frustriert, weil er ihre hohen Ansprüche nicht erfüllt.


Ja, das kennen wir doch irgendwo her, nicht wahr? Die Ansprüche sind höher als das, was die Welt hergibt. Aber warum ist der eigene Körper nun das Hindernis, Ansprüche zu erfüllen? Da wüssten wir nun natürlich gerne, welche Ansprüche an sich selbst so ein Frauenkörper nicht erfüllt.

Und damit schließe ich mal.

Ei, ei – fader Sex ist guter Sex

Der beste Sex, der einzige Sex - und alle sind zufrieden?
Von Frauenzeitschriften bin ich nichts Gutes gewohnt, schon gar nicht, wenn sie über Sex schreiben. Da muss sich die Frau Redakteurin jede Woche etwas aus dem Finger saugen, was ihrem Publikum gefällt – und das ist, verdammt, nicht einfach.

Klar – Frau (auch in Österreich) träumt von besserem Sex, ob sie nun einen Vibrator mit Batteriebetrieb (wenig Vibrationsleistung) oder mit Netzanschluss benutzt (hohe Leistung möglich). Aber weil es den Super-Sex mit Männern selten gibt, (ja, ja, so ist es nun einmal) rät die Frau Redakteurin, es doch weiterhin mit miesem Sex zu versuchen, denn „Leistungsdruck mach Leidenschaft kaputt“. Oh ja: „Erwartungen von Frau fressen Potenz von Mann auf“, hätte Radio Eriwan gesagt – ist ungefähr das Gleiche.

So, und nun kommt die Wissenschaft. Tatatata! Und sie sagt: Mensch, genieß doch einfach den Sex … da hast du lange was dran zum Freuen! Fragt sich eigentlich, wer das sagt in der Wissenschaft, aber lassen wir das mal.

Denn die Frau Redakteurin hat drei Thesen aufgestellt – die ich hier mal durch den Kakao ziehen werde::

1. Frau liegt auf Rücken, Mann vögelt sie von oben. Da ist gut, denn „Die Missionarsstellung ist nicht umsonst die beliebteste Sex-Position der Welt“. Aha – deswegen also. Ich schlage vor vor: Sie langes Nachthemd. Licht aus.
2. Auf keinen Fall den Partner glücklich machen. Selbst glücklich werden. „Also mach' auch im Bett nur mehr die Sachen, die dir wirklich Spaß bereiten“. Aha! Aber wie denn? Allein? Mit dem Vibro? Und wenn beide gleichzeitig egoistisch sind?
3. „Konzentriere dich auf die ersten beiden Punkte.“ Aha.

Das Fazit: Schlechter Sex ist eigentlich guter Sex. Das ist nun auch klar. Nur nicht, was der Artikel in „woman.at“ uns eigentlich sagen will.