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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Willst du ein zweites Date?

Wird es ein zweites Date geben?
Viele Male haben Menschen einander gefragt, ob sie ein zweites Treffen wollten. Am häufigsten in der Realität - und bis zum Abwinken auch in einschlägigen Fernsehserien.

Das zweite Date - der Schlüssel zur Beziehung

Was das zweite Date bedeutet, dürfte (jedenfalls im Alltag) hinreichen bekannt sein: Für die Zaghaften ist es eine weitere Gelegenheit, sich einmal gründlich zu beschnüffeln – diesmal ohne den Stress der ersten Begegnung. Für die Mutigen ist es der Schritt zur körperlichen Näherung, von Küssen bis hin zu dem ersehnten Moment, indem die Realität verschwindet und die Lust die Oberhand gewinnt. Nein, es muss nicht alles beim zweiten Date stattfinden. Aber bei jedem Date sollte es eine Erweiterung oder Vertiefung der Erfahrungen miteinander geben.

Der Fluch des ersten Dates - Oberflächlichkeiten und falscher Rat

Ganz sicher kann es auch anders kommen: Beim ersten Date fällt ja öfter der Begriff „Gentleman“ und „er soll mich zum Lachen bringen.“ Das geht regelmäßig schief. Jemand, der den „höflichen Herrn“ heraushängen lässt, verstellt sich in der Regel – und ein Clown bringt zwar Menschen zum Lachen, geht aber keine Beziehungen mit ihnen ein.

Manche Ratschläge wie „sei ein Gentleman“ oder „bringe sie zum Lachen“ kommen aus den USA, wo es nach wie vor „ritualisierte“ Dates gibt. Man sagt einander also eher nicht, wie man denkt und fühlt, sondern macht eine Show daraus, wie man gerne sein würde.

Falsche Ratschläge für Frauen

Das gilt übrigens nicht nur für Männer - sondern auch für Frauen. Die wenigsten Dating-Partnerinnen sind wirklich geheimnisvoll und unterschwellig vielversprechend. Es mag ja Spaß machen, diese Rolle zu spielen, aber wenn nichts dahintersteckt, merkt der Mann doch beim zweiten oder dritten Date, dass er seine Zeit an ein Püppchen verschenkt hat. Ebenso fragwürdig ist, sich erotisch geheimnisvoll zu geben und zu suggerieren: „Wenn wir zusammenkommen, dann wirst du dich wundern, was du alles zu sehen bekommst und genießen kannst.“

Fünf Gründe, warum zweite Dates schrecklich sein können

Das alles hat keinen Sinn. Das zweite Date leitet den Übergang dazu ein, wie sich jemand verhält, wenn er nicht unter Spannung steht und keine Rolle zelebriert. Zweite Dates können aus diesen Gründen schrecklich frustrierend sein:

1. Wenn der/die andere versucht, seine „aufgesetzte“ Rolle weiter zu spielen.
2. Wenn der/die andere plötzlich die Maske fallen lässt und du erkennst, dass die Person, die vor dir sitzt, nicht die ist, die du kennengelernt hast.
3. Wenn er/sie (und auch du) nichts „herauslässt“ und die Fassade erhalten bleibt.
4. Wenn der/die andere nicht erkennen lässt, worauf er/sie hinauswill.
5. Wenn es zu gar keinen körperlichen Kontakten kommt.


Heißt im Klartext: Das zweite Date und jedes weitere sollte einen gewissen Fortschritt in die Zweisamkeit und möglichst auch in die Intimität bringen. Und das klappt überhaupt nur dann, wenn sich beide darüber einig sind, bei diesen Treffen etwas gewonnen zu haben, was sie wirklich wollen.

Moral und Advent

Gelegentlich werde ich gefragt, was ich für „moralisch“ halte. Ich wandle dies gerne in die Frage um, was ich für vertretbar halte - ganz einfach, weil ich skeptisch bin, wenn Menschen die Moral vor sich hertragen wie eine Fackel.

Diese Frage stellt sich ein Redakteur im Übrigen jeden Tag – nicht nur bei diesem kleinen, feinen und zurückhaltenden Magazin.

Die meisten Zeitschriften (auch Frauenzeitschriften) gehen heute schon wesentlich weiter, zumal, was „heftige“ Ausdrücke und detaillierte Szenen betrifft. Indessen möchte ich, dass hier auch Menschen lesen können, die etwas zwar persönlich ablehnen, aber dennoch wissen wollen, was es ist.

Und die Moral? Jetzt kommt sie von überall. Ich lass gerne die Engel zu, die mich dieser Tage virtuell umschwärmen und leider auch viel zu oft singen. Ich akzeptiere, dass ich hie und da Krippendarstellungen sehe, und ich freue mich über „die Drei“, mögen sie nun Magier, Sterndeuter, Weise oder Könige gewesen. Sie waren schon immer meine Lieblingsgestalten, weil sie uneigennützig schenkten.

Das neue Licht ist völlig unabhängig von Krippe, Ochs und Esel, Hirten und Engeln. Es ist entweder in uns oder es existiert gar nicht.

Wenn du hier etwas liest, was besonders moralisch für dich klingt – dann frag dich, warum. Das Gleiche gilt, wenn du etwas besonders unmoralisch findest.

Ich schenke das ganze Jahr uneigennützig Worte. Ich hoffe, dass sie dann und wann Erfolge nach sich ziehen.

Lucia

Die Lichterkönigin - symbolisch
Ich stolpere derzeit so von einem Adventssonntag zum nächsten, sodass ich die Tage dazwischen gar nicht mehr so richtig wahrnehme. Nikolaus war am ersten Montag im Dezember, das habe ich ja gerade noch so im Kopf. Nun war aber auch schon das Luciafest, das mir durch die Hände gerieselt ist. Nicht, dass mich die „Heilige Lucia“ irgendetwas angehen würde. Aber der lustvolle Brauch, eine Lichterkönigin zu wählen, ist ebenso sinnlich wie sinnvoll.

In diesem Jahr, so hörte ich aus dem schwedischsprachigen Teil Finnlands, wird sie zwar auch gekrönt - allerdings nur in einer Fernsehübertragung. Der Termin ist schon verstrichen - er war am 13. dieses Monats.

Derzeit sind die Tage in Helsinki kurz und die Nächte lang. Der Tag dauert etwa fünfeinhalb Stunden, und üblicherweise versuchen derzeit alle Finnen, so viel Sonnenlicht zu bekommen, wie es möglich ist - den Rest an Lichtbedarf holt man sich aus der Steckdose. In diesem Jahr bedrückt die finnische Nacht noch mehr Menschen als zuvor. Und schon deswegen ist wichtig, dass es sie gibt, diese Lichtgestalt aus dem Norden.

Und weil Corona hinzukommt, werden sie für viele Menschen noch wesentlich trüber. Deswegen, so sagen viele, sei es wichtiger denn je, Wärme, Licht und Hoffnung verbreiten zu lassen.

Wenn ihr bis hierher gelesen habt: Entzündet auch euer Lichter. Es muss kein Lichterkranz im Haar sein - besser wäre, mehr Licht in die Gefühle zu bringen. Der dunkle Mief muss raus aus den Gehirnen, und für diejenigen, die sich „altbacken“ ausdrücken, auch aus dem Herzen, wo viel immer noch das Gemüt vermuten.

Doch das Licht muss eben auch hereindürfen. Und wenn es schon so wenige Lichtstrahlen gibt - lasst doch wenigsten die herein.

Den (modifizierten,1) Inhalt der „Bautzener Erklärung“ füge ich diesem Artikel bei. Er ist mein Beitrag zur Adventszeit.

Ich will nicht hinnehmen, dass die Protestler die Krise durch Egoismus befeuern. <br />
Wer Beachtung verdient

(1) Die Modifikation besagt nur, dass nicht nur Bautzen davon betroffen ist, sondern ganz Deutschland.