Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Haben Männer noch eine Chance?

Männer - verändern, dressieren, klassifizieren ... oder an die Leine legen?
„Gib ihnen keine Chance“. Seit Wochen lese ich diesen Satz in vielen Variationen. Gemeint sind Männer, die bei Frauen ohnehin heute kaum noch Chancen haben – und die auch keine bekommen sollen.

Das alles ist plakativ und wirkt so, als ob es von einem weiblichen „Mastermind“ gelenkt würde. Doch bevor ihr jemanden verdächtigt, oder gar „die Frauen pauschal“ – dahinter stehen Psychologen – durchaus auch männliche. Wer „Psychologe Today“ liest, findet jederzeit einen (männlichen) Schwätzer mit akademischer Bildung, der in dieses Horn bläst.

Zuweisungen, Falschinformationen und die Psychologie

Just, als ich diesen Artikel schreiben wollte, fiel mir noch eine Frage in den Schoß: Es sei immer noch nicht „salonfähig“ für Männer, über ihre psychische Gesundheit zu sprechen.

In solchen Sätzen sehen wir die Zuweisung: Männer tun zu wenig für ihr Psyche, und weil sie zu wenig tun, würden sie so bleiben, wie sie eben sind. Wie sie sind? Das weisen ihnen neben Frauen neuerdings auch Psychologen zu. Und bei ihnen steht längst fest:

Verbessere deine psychische Gesundheit. Das bedeutet, dass du dich zu einer Einzeltherapie entschließen … (solltest) …, um die Lücken in deinen Fähigkeiten zu schließen.

Wir kennen diese Auflassung zur Genüge: Begebe dich in die Hand eines „Persönlichkeitstrainers“, und du wirst Erfolg haben. Beim Psychologen heißt das „psychische Gesundheit“. Bei Fitness-Trainer „Muskelaufbau“ und bei fettleibigen Menschen werden einschneidende Maßnahmen empfohlen, um zu einem „Normalgewicht“ zurückzukehren. Das alles kann sinnvoll sein, zumal bei Fettleibigkeit, Alkoholismus und anderen erheblichen Hindernissen, „gesund“ zu wirken. Aber es gibt keine Garantie dafür, mit „Maßnahmen“ dieser Art eine Frau zu gewinnen.

"Psychische Gesundheit" als Geschäftsmodell?

„Psychische Gesundheit“ ist das schwächste Argument, und sie ist oft gar nicht gemeint. Es sind eher Verhaltensänderungen, die das Bild verschieben, was wir in der Öffentlichkeit abgeben. Oder es handelt sich um Persönlichkeitsänderungen, die nur mit erheblichem Aufwand durchgesetzt werden können - und bei denen wenig über die „Risiken und Nebenwirkungen“ bekannt ist.

Fühlen wir uns als Männer denn „psychisch ungesund“? Sind wir „toxisch“? Müssen wir uns überhaupt gefallen lassen, uns irgendwelche „Zuweisungen“ anzuhören, mögen sie allgemein „von Frauen“, aus der Psychologie, der Soziologie oder der Esoterik kommen?

Entlarvend: "Ihr müsst anders werden, dann lieben wir euch wieder"

Was Psychologen nicht in den Mund nehmen, weil es zu entlarvend ist, hören wir sinngemäß von der Frauenbewegung: „Wenn ihr schon brav und artig seid, denn findet ihr auch jemanden, der lieb zu euch ist.“ Wer spricht da? Die Mami? Meine Rückfrage wäre stets: Heiß das, dass euer Liebe käuflich ist, jedenfalls, solange sie mit Sozialwährung bezahlt wird? Und habt ihr das euren Söhnen, falls vorhanden, genauso so gelehrt?

Im Grunde sage Sätze wie: „Ich liebe dich nur, falls …“ Bände. Und sie stellen diejenigen bloß, die sie aussprechen.

Dies alles beantwortet die Frage nicht, wie wir die Ursachen der gegenwärtigen, etwas verfahrenen Situation finden. Die „Männer ohne Chance“ mögen sein, wie sie wollen – und manchmal sind sie wirklich nicht „konsensfähig“. Aber sie verdienen bessere Antworten als den vereinfachten Frauenspruch: „Seid nur schön lieb und handzahm, dann findet ihr auch eine Frau.“

Zitat: Psychology Today", Kolumne Im Original:
"Level up your mental health game. That means getting into some individual therapy to address your skills gap."


Kann jede Frau eine Domina sein?

Kannst du streng sein?
Wie komme ich zu der Frage? Nun, die Schauspielerin Julia Fox (1,2) hat „aus der Schule geplaudert“. Nicht aus einem gewöhnlichen Klassenraum, sondern aus einer Nachbildung in einem Domina-Studio. Neben dem Klassenzimmer hätte es auch noch Klinikräume und speziell dafür ausgestattete Folterkeller gegeben. Was euch wie ein Märchen vorkommen mag, könnte durchaus realistisch sein: Die Wirkung der Dominanz ist von der schauspielerischen Kraft abhängig, und außerdem von der Kleidung und den Räumlichkeiten, die zur Rolle passen.

Die Dominatrix aus professioneller Sicht

Professionelle Domination - Schlagkraft und Präzision

Über die Frauen, die derartige Schauspiele anbieten, sind viele Mythen im Umlauf, zum Beispiel die Lifestyle-Domina, deren gesamtes Leben aus Dominanz besteht. Das hören die Klienten gerne, denn auch dies dient der vollständigen Illusion. In Wahrheit ist es eine Tätigkeit, die ein sehr flexibles Rollenverständnis voraussetzt: Ständig neue Situationen zu erfassen, sich auf andere Menschen mit abweichenden Wünschen einzustellen und dabei etwas zu tun, was als unweiblich gilt: Hart und konsequent zu dominieren, bis die Klienten (und vereinzelte Klientinnen) an die erhoffte Belastungs- oder Schmerzgrenze kommen.

Ein Mensch ohne Gefühl?

Ich weiß nicht, wie ihr euch das jetzt gerade vorstellt - aber auch diese Frauen haben einen echten Freund oder Lover, einen Ehemann und manchmal sogar Kinder. Sie führen also auch noch ein anderes Leben, und in diesem Leben sind sie eben keine „harten Frauen ohne Gefühle“ oder gar „Sadistinnen“.

Die Lust am Schauspielern

Zunächst mal: Es gibt Menschen, die Freude am Spielen und verkleiden haben und auch gerne „etwas sein wollen, was sie nicht sind“. Schließlich spielen sie ja nicht „sich selbst“. Wer keine Freude am Spiel hat, kann auch keine „Rolle verkörpern“. Nun aber kommt es darauf an, wie du „ethische Grenzen“ und „körperliche Schamgrenzen“ betrachtest. Auch dies müssen Schauspieler(innen) immer neu für sich selbst beantworten. Der Filmkuss ist das eine, ein gespielter Geschlechtsakt etwas noch Intimeres, und ein Peitschenhieb, der nicht wirklich stattfand, sondern dessen Folgen aufgeschminkt wurden, eine dritte Variante. Der Kinobesucher oder Fernsehzuschauer soll ja immer glauben, alles wäre „echt“.

Bei einer echten Domina ist dies anders - die Folgen sind ja nicht nur für ihren Klienten, sondern auch für sei selbst hautnah zu erleben. Da spielt also niemand, sich vor Schmerz zu krümmen - er tut es tatsächlich, auch wenn er zuvor darum gebettelt hat.

All dies ist nicht leicht zu ertragen, und tatsächlich ist dies ein Grund, warum Frauen den Beruf der Domina wieder aufgegeben haben.

Gut so weit? Dann reden wir von DIR - persönlich.

Die „eigentlichen“ Empfindungen und die private Rolle

Die Frage ist für dich als „ganz gewöhnliche Frau“: Wie lange kannst du deine „eigentlichen“ Empfindungen verbergen und nur „in der Rolle bleiben“?

Oder auch: Ab wann schämst du dich? Wie lange hält dein Panzer, den du für die Rolle brauchst? Und was ist hinterher?

Oh, damit ich nicht falsch Verstanden werde, eine Erklärung. Wir reden von Dir und deinem Liebhaber, Dir und deinem Ehemann oder Dir und einem Freund, der dich gebeten hat, für ihn die Rolle der dominanten Frau zu spielen. Es kann auch deine Freundin, deine Frau oder eine andere Frau sein, für die du die Rolle spielst.

Spiele mit der Domination – nichts Besonders mehr

Das ist nichts Besonderes mehr. Viele Frauen haben dominanten Gelüste, und es macht vielen wirklich viel Freude, sie zu erproben. Dem kommt eine andere Tatsache entgegen: Viele Frauen und Männer, die eine unterwürfige Ader haben, wollen die „Praxis“ mit Personen ausprobieren, zu denen sie Vertrauen haben.

Dies ist nicht der Ort, ethische Grundfragen dazu zu stellen oder gar zu beantworten. Jede und jeder muss wissen, die eigene Spielfreude geht und welche „Peinlichkeiten“ oder Schamgrenzen er/sie dabei überwinden will.

Ob du eine Domina sein kannst? Wahrscheinlich kannst du es und im nicht-sexuell geprägten Alltag hast du dich bestimmt schon mal „dominant“ durchgesetzt. Zum Beispiel, wenn dein Partner nur „zähneknirschend“ in etwas eingewilligt hat.

Wie DU „du selbst“ bleibst und was es zu Bedenken gibt

Ja, und nun? Dominanz ist kein Teufelswerk und nichts, was nur Frauen aus der Domina-Ecke beherrschen. Sie haben dir nur eines voraus: die Praxis. Und die Sicherheit, dass sie nicht mit dem Mann aufwachen werden, den sie in Handschellen gelegt und ins Gesicht gespuckt haben.

Oh, ich denke, ich habe genug geschrieben, oder? Lies den letzten Satz noch einmal, und du wirst wissen, ob die Domina-Rolle für dich infrage kommt oder nicht. Wenn dir das Spucken peinlich ist … setzt etwas anders ein, was du normalerweise nicht tun würdest.

(1) Blogbeitrag.
(2) Insider - Text weicht etwas ab.
Außerdem wurden mehrere Bücher und Internetbeiträge sowie weitere Fakten verwendet.