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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Eine Sache, die viele Single glauben, ist absolut falsch

Eine Sache, die viele Single glauben, ist absolut falsch - und, hier erfahrt ihr welche. Ich fürchte, sie trifft auf mindestens zwei Drittel der Singles zu – wenn nicht auf noch mehr.

Normalerweise halte ich nicht viel von Paartherapeuten, die über die Partnersuche schwadronieren. Nur allzu oft mischen sich konservative Vorstellungen und reine Annahmen mit den negativen Erfahrungen aus „gescheiterten“ Beziehungen. Gelegentlich habe ich auch schon „Berührungsangst“ gegenüber Online-Dating, Fernbeziehungen und dergleichen feststellen können.

Umso mehr hat mich überrascht, was ich in der Online-Zeitschrift „Im Test“ lesen konnte. Angelika Völkel betreibt eine psychologische Praxis am Starnberger See und hat sich auf Singles und Paare spezialisiert.

Und sie sagt, was Singles normalerweise eher vorenthalten wird:

Die Erwartung sollte immer sein, dass man bereit ist, an sich selbst zu arbeiten. Anders ausgedrückt, muss man selbst “der Richtige” sein und nicht der andere. Das Portal ist dabei irrelevant.

Änderung der Einstellung hilft - aber warum?

Der Gedanken, dass nicht der oder die „Andere“ der/die Richtige sein kann, sondern nur man selbst, ist ebenso faszinierend wie bedrückend. Aber es geht beim Kennenlernen wirklich nicht darum, nach dem verborgenen Gold der anderen zu greifen, sondern darum, selber zu wissen, was an uns glänzt.

Einfache, sichere Partnersuche ist möglich

Noch einfacher: Wenn ich weiß, welche Eigenschaften ich habe, und für wen sie interessant sein könnten, dann weiß ich auch, wer infrage kommt. Das bedeutet: Du kannst die Partnersuche erheblich vereinfachen, wenn du auf jemanden triffst, der DEINE Eigenschaften sucht.

Die meisten Menschen machen den Fehler, von vornherein Eigenschaften am anderen zu suchen. Häufig sind es seltene Kombinationen, die es im wirklichen Leben kaum gibt.

Es kommt auf dich selbst an, ob du Erfolg hast

Tatsächlich habe ich in Dutzenden von Frauenzeitschriften gelesen, dass du dich nicht „unter Wert verkaufen“ sollst (die Formulierungen waren dort oft etwas abgemildert). Voraussetzung ist dabei allerdings, dass du deinen eigenen Wert kennst. Und „kennen“ heißt nicht „vermuten“.

Habe ich dir heute etwas zum Bedenken gegeben? Ich hoffe es sehr. Denn je mehr Menschen sich Gedanken darüber machen, wer sie sind, umso weniger verfallen den Illusionen, die mit der Partnersuche verbunden sind.

(1) Quelle: IM TEST

Die Herkunft unserer Meldungen und Nachrichten - kritisch betrachtet

Vor vielen, vielen Jahren habe ich damit begonnen, Inlandszeitungen, Auslandszeitungen, Skandalblätter, Blogs und Foren zu durchforsten. Das Thema „Sex“ war damals noch kein typisches „Nachrichtenthema“. Deshalb verwendete jeder (auch ich) Quellen aller Art, die mal etwas seriöser und mal etwas unseriöser waren.

Sie kamen nie zurück - die World Sex News - nicht 2014, nicht 2017 ... niemals

Ich erinnere mich noch deutlich, dass es einst Reporter gab, die ausschließlich über japanische Prostituierte und entsprechende „Amateurinnen“ schrieben. Dazu musste man einige Aufdrücke kennen, wie beispielsweise Enjokōsai ( 援助交際) - eine befremdliche, für uns Mitteleuropäer nur schwer erträgliche Form des professionellen Datings. Neben anderen Quellen gab es die „World Sex News“, eine Art Vorgänger der Nachrichten-Blogs, in dem ausschließlich Sex-Meldungen aus aller Welt erschienen.

Seit Jahren recherchiert die Liebeszeitung kritisch

Aus der Erfahrung mit den zahllosen unterschiedlichen Quellen, die nicht immer seriös waren, entwickelte sich später die typische „Liebeszeitung-Recherche“: Alles infrage stellen, egal, wie seriös sich die Redaktionen gaben. Die Qualität der Quellen erwiesen sich später (oft nach vielen Jahren) als ein einziges Fiasko.

Immer mehr "Grauzonen" zwischen Fake-News und Wahrheit

Inzwischen wurden die PR-Leute und die allgewaltigen Wortverdreher klüger – sie lassen „Tatsachen“ schaffen. Das heißt, sie umhüllen dreiste Behauptungen, die absolut fadenscheinig sind, mit einem Hauch von Wissenschaft oder auch Demoskopie. Sobald sie einen Journalisten von Rang finden, der das lockende Futter dankbar aufnimmt, haben sie gewonnen. Je nachdem, wo die Dame oder der Herr arbeitet, lauschen ihr oder ihm Massen von Journalisten, die nun schon vier angeblich „glaubhafte“ Quellen haben:

1. Die bewusste Informationsschleuder - oft eine PR-Agentur, die „in seriös“ macht.
2. Mindestens eine wissenschaftliche, pseudowissenschaftliche oder demoskopische Quelle.
3. Meist zusätzlich eine Person, die sich als akademisch ausweisen kann.
4. Ein namhaftes Medium, was darüber berichtet hat.


Nun muss sich der entsprechende Redakteur nur noch etwas einfallen lassen, um von den anderen abzuweichen. Eine irreführende Überschrift ist immer angeraten – besonders, wenn die Faktenlage nicht rosig ist. Und vielleicht eine scheinbar kluge Erläuterung, die man getrost aus dem Internet ab- und umschreiben kann. Merkt fast nie jemand.

Warum ich das schreibe? Weil es zwischen absichtlichen Falschmeldungen und sorgfältig recherchierten Sachverhalten eine Grauzone gibt. Und die wächst rapide.

Achtet also bitte nicht nur darauf, wer schreibt und über wen geschrieben wird – sondern vor allem darauf, welche Interessen der Autor oder die Publikation verfolgt.