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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Presseblödsinn: Syphilis durch Facebook

Wie die Boulevardpresse und einige andere Medien eine Meldung verbreitet haben, die nicht nur falsch, sondern auch ausgesprochen dümmlich ist, wirft viel Licht auf den Zustand gewisser Presseorgane: Wer nicht nachrecherchiert, schreibt eben Unfug ab. Mehr über den Unfug, der da verbreitet wurde, hat unsere Schwesterredaktion bei der Liebepur herausgefunden: Syphilis wird nicht durch Facebook verbreitet.
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Eiseskälte bei der Erotik in Island

Island ist nicht nur durch die schöne, raue Natur der Insel bekannt, sondern auch durch den Eigensinn der Isländer, der sie in den Staatsbankrott hineingebracht hat. Die gute Nachricht war ja, dass dieser Eigensinn sie auch wieder herausbringt.

Außer der mit Eigensinn gepaarten Vernunft haben die Isländer aber offenbar auch noch eine feministische Ideologie zu verteidigen: Die 54-jährige nordische Linkspolitikerin, „Grüne“ und Feministin Kolbrún Halldórsdóttir ist nach Presseberichten offenbar der Motor einer Bewegung, Frauen in altfeministischer Manier als Heiligtümer hinzustellen. Sie sagte der Presse, es sei nicht akzeptabel, dass Frauen oder Menschen überhaupt ein „Produkte seien, das verkauft werden könnten“.

Offenbar haben isländische Feministinnen ein ganz besonderes Verhältnis zum Begriff des „Verkaufens“. Abgesehen davon, dass viele Frauen vom Strippen gar nicht so schlecht leben, ergibt sich natürlich die Frage, ob dann nicht auch gleich Ballettaufführungen verboten werden sollten, bei denen ja neben der Kunst auch noch erotische Empfindungen transportiert werden. Dabei denke ich noch gar nicht an das „sonstige“ Arbeitsleben, bei dem sich Menschen ja auch „als Produkt verkaufen“.

Nein, ich will keine Welt von Chauvis. Sie macht mir Angst. Aber eine Welt, in der Feminismus oder irgendeine andere Ideologie dieser Erde zur Staatsmoral erhoben wird, macht mir auch Angst.

Quellen: Guardian und Salon.com

Frühlingsgefühle und wissenschaftliche Arroganz

frühling ist für alle mesnchen wunderbar - außer für wissenschaftler


Wenn Wissenschaft auf Arroganz trifft, dann kommt vielleicht heraus, dass sich die Frühlingsgefühle „höchstens“ im Kopf abspielen. Da fragen wir uns natürlich, wo sie denn eigentlich sonst entstehen sollen.

Der Hintergrund für das arrogante Geschwätz: „Früher“ (wann immer dieses „früher“ wohl mal gewesen sein mag) galten Hormone als Auslöser der Frühlingsgefühle, aber nachdem unser angeblich allgegenwärtiges Kunstlicht dafür sorgte, dass der Hormonspiegel im Frühling weniger über- (oder unter-) schwappt, ist man in Erklärungsnot für die Frühlingsgefühle.

Wissenschaftliche Arroganz: Frühlingsgefühle gibt es nicht

Doch ein Wissenschaftler, zumal ein deutscher Wissenschaftler, sagt natürlich nicht: „Oh, wir wissen es nicht“, sondern sagt schnell mal so richtig von oben herab: „Gibt es nicht“.

Klar, und weil es sie nicht gibt, taugen auch die Ersatzerklärungen von diesen erbärmlich dämlichen Laienwürstchen, wie wir sie sind, nichts: Gerade hatten wir uns doch noch darauf gerettet, dass nackte Beine. Bäuche und Brüste möglicherweise die Liebesglut in uns auslösen könnten, da kommt ein Wissenschaftler auf diese Idee: Die leichte Bekleidung sei kein Frühlingsphänomen, sondern die dadurch hervorgerufene erotische Anregung dürfte auch im Winter stattfinden.

Wir sind alle zu blöd, um zu wissen, wie wir uns fühlen

Woraus wir mal wieder lernen: Wir sind alle viel zu blöde für unsere Gefühle, haben keine Ahnung, was mit uns im Frühling passiert und bilden uns mehr oder weniger nur ein, überhaupt ein Leben zu führen, wie wir es selbst empfinden. Na, schönen Dank, verehrte Wissenschaftler: Wir raten euch doch sehr, mal in Freiburg, wo ihr ja herzukommen scheint, im Frühling durch die Fußgängerzone zu gehen und euch anzusehen, wie sich tatsächliche Menschen unter lebensnahen Bedingungen verhalten.

Dieser Artikel wurde angeregt durch einen ZEIT-Beitrag von Sigrid Neudecker und von Judith Alwin auf Herzklopfen.

Foto der Magnolie: © 2010 by sehpferd, lörrach und budapest