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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Die Zukunft des Online-Datings - rosig oder dunkelgrau?

Nein, sie strömen derzeit nicht alle zum Online-Dating
Ja - jetzt geht FACEBOOK an den europäischen Markt. Da sagen die einen: Typischer Fall von „na, die nun auch - bisschen spät, was?“, die andren sagen: „Oh, das wird aber hart für die Wettbewerber“.

Im Moment scheinen die Wettbewerber allerdings nicht zu zittern - jedenfalls nicht von FACEBOOK. Ihr eigentliches Problem ist die lange Phase des „Austrocknens“. „Dating“ ohne echte Dates kann man sich schönreden, aber die aufgeschminkte Zuversicht ist schnell als Maske erkennbar.

Niemand kennt den Trend

Derzeit weiß niemand genau, wohin der Trend geht, wobei man durchaus nachfragen darf: „Welcher Trend denn?“ Dating-Apps stehen im Ruf, weitgehend eine Art „Freizeitvergnügen“ zu sein - und das widerspricht eigentlich ihrem Zweck. Casual Dating ist riskant, weil sich wechselnde Paare abseits von allen Hygieneregeln begegnen. Und Matchmaking (Online-Partnervermittler)? Sie verbreiten den Glauben, dass zunächst alles ohne „Anfassen“ geht und die zukünftigen „echten“ Begegnungen viel erfolgreicher werden.

Fragwürdigen Marktprognosen

Die Prognosen, die wird derzeit lesen, sind so gut wie alle nicht für Journalisten, sondern für Investoren bestimmt. Dabei weiß niemand, wohin die Trends gehen. Ist die Pandemie einmal überwunden, wird es vermutlich kurzfristige Steigerungen geben, danach wird der Umsatz wieder stagnieren.

Woher die Glaskugelseher ihre enorm positiven Prognosen für 2024 hernehmen (45 Prozent Zuwachs gegenüber 2020), ist mir schleierhaft. Denn so viel ist sicher: Online-Dating ist zwar ein Standard geworden, aber er ist inzwischen ein ungeliebter Standard. „Erste Dates“ haben nun einmal eindeutig die Tendenz, negativ auszugehen. Und das ist schwer zu begreifen, obwohl es im Grunde logisch ist. Warum sollte das erste Date mit einem Unbekannten zum Verlieben führen?

Der Traum vom Online-Dating - aufgeheizt

Gegenwärtig ist die Situation auch ohne Covid-19 heikel: Viel zu viele Menschen stürzen sich auf „Online-Dating“, ohne zu wissen, auf was sie sich einlassen. Wenn sie merken, was es für sie bedeutet, reagieren sie enttäuscht. Und nicht wenige sind „richtig sauer“, weil sich ihre Wünsche nicht erfüllen lassen - weder „online“ noch sonst wo.

Der Benutzer - der Kunde - Du?

Was bedeutet Online-Dating oder ein „erste Date“ wirklich?

Es bedeutet, mit sich im Klaren zu sein und sich auf andere einzulassen. Schon daran scheitern viele Partnersuchende. Die hohen Erwartungen, die ein Online-Partnersuchende an seine Partner(innen) stellt, sind zumeist kaum erfüllbar. Das Ziel, mit möglichst wenigen Begegnungen einen perfekten Partner zu finden, erweist sich recht bald als unerreichbar. Zudem bemerken die meisten Partnersuchenden, dass sie ihre zeitliche und emotionale Belastbarkeit falsch eingeschätzt haben. Und beides kann an den persönlichen Ressourcen zehren.

Stagnation? Vor allem im Denken der Suchenden

Ein Umdenken ist kaum zu erwarten. Die sogenannten „Ansprüche“ steigen solange, bis sie zu Staub zerfallen. Konnte man in den 1980ern noch Personen über 30 finden, die absichtslos „aus dem Raster“ fielen, so ist dies heute anders. Recht viele Menschen suchen so lange mit unsinnigen Ansprüchen, bis sie buchstäblich „auf der Resterampe“ landen.

Was wird die Zukunft bringen?

Die Zukunft ist nichts als die Fortsetzung der Gegenwart. Seit mehr als einem Jahrzehnt gibt es kaum noch wirklich innovative Ideen für „ernsthafte“ Partnersuchende. Nahezu alle, die heute ernsthaft suchen, leben in und mit diesem Dilemma. Ich fürchte, sie werden es noch einigen Jahre tun müssen - und es liegt nicht allein an den Online-Dating-Anbietern.

Eine rosigere Zukunft wird nur möglich sein, wenn es zu einer Erwartungs- und Verhaltensänderung seitens der Partnersuchenden kommt. Ob dies im Sinne der Anbieter ist, muss bezweifelt werden. Sie leben wirtschaftlich sowohl vom Erfolg wie vom Frust - auch ohne Wandel oder Innovationen.

Vergleiche gerne diesen Artikel mit den betont positiven Prognosen - hier.

Haben wir eine Krise? Mach sie nicht zu DEINER Krise

Denken und Fühlen ist ohne Maske möglich ...
Da draußen mag eine Krise stattfinden. Journalisten sitzen jeden Tag am PC, um das Spektakulärste über DIE Krise zu schreiben, was gerade möglich ist.

Ich sage dir zuerst dies: Es ist EINE Krise - nicht DEINE Krise. Also hör auf, dich dem Leben zu verweigern. Mögen auch Politiker, Virologen und andere vor „etwas“ warnen und zu „etwas“ raten: Sie warnen dich auf keinen Fall davor, zu leben.

Deine Welt

Erschaffe deine Welt neu - aus dir selbst heraus. Was liebst du? Musik, Kuscheltiere, Kleider, Bücher oder gar deinen eigenen Körper? Finde heraus, wer du bist - ohne Hilfe anderer. Eigentlich weißt du es ja - aber was davon gehört „wirklich dir“? Und was haben andere dir gesagt, was du sein solltest oder sein müsstest?

Liebe dich selbst

Werde unabhängig von der Liebe anderer. Du kannst dich geistig, emotional und körperlich selbst lieben. Es ist nicht selbstsüchtig, sondern eine bewährte Methode, Krisen zu überstehen.

Hüte dich vor schlimmen Gedanken

Schlimme Gedanken schaukeln sich oft auf. Versuche, sie zu beherrschen. Lies nicht die Horrormeldungen, die manche Presseerzeugnisse täglich verbreiten. Schalte deinen „Heimatsender“ ab und höre alternative Radio-Stationen. Verweigere die dauernde Beschäftigung mit Krisen, die auch durch ständige „Brennpunkte“ im Programm der ARD ausgelöst werden können.

Definiere Zukunft neu

Bist du unsicher über die Zukunft? Überleg mal, was die Zukunft ist. Sie ist in Wirklichkeit nur eine verschobene Gegenwart. Also ist das Einzige, was du wirklich benötigst, dir bewusst zu sein, dass die Zukunft in jeder nächsten Sekunde, jeder nächsten Minute beginnt - und du kannst sie deshalb sofort beeinflussen. Das Gegenteil von Unsicherheit im Leben von Menschen ist keinesfalls Sicherheit. Es ist das Gefühl, in der Gegenwart existent zu sein.

Deine Kraft liegt in dir

Wenn du dich machtlos fühlst, werden deine Gedanken abhängig von der Macht anderer. Das kann dich wütend, hilflos und verletzlich machen. Und das Schlimmste: Es mündet oft in die Hoffnung, dass dich jemand aus all deinem Elende rettet. Ich sag dir nur drei Sätze: (1) Die Menschen, die uneigennützig helfen, sind ausgesprochen rar. (2) Frage dich, warum sie ausgerechnet DICH retten sollten. (3) Wenn sie dich JETZT retten, was wirst du dann morgen tun, um gerettet zu werden? Ich rate dir: Vertraue auf deine Kraft, und versuch, sie jeden Tag auszubauen. Das ist sinnvoller, als auf fremde Hilfe zu hoffen.

Reaktiviere alte Werte und Fähigkeiten in dir

Wir Menschen wünschen uns zumeist, dass unsere Existenz eine Auswirkung hat. Im Idealfall dienen Geist, Körper und Gefühle dazu, unserem Leben einen Sinn zu verleihen. Welche dieser Talente oder Fähigkeiten hast du? Welchen Werten folgst du, welche kannst du vermitteln? Überlege einmal, welche positiven Dinge du selbst beeinflussen kannst.

Nutze alle Freiheiten, die du hast

Selbst in der Krise haben wir zumeist mehr Freiheiten, als wir nutzen. Überleg dir, wie du deine „inneren Fesseln“ loswerden kannst. Es können geistige, emotionale oder soziale Fesseln sein, auch kulturelle und religiöse. Wer sich „im Inneren frei“ fühlt, hat in der Regel die bessere Ausgangsposition, auch äußere Freiheiten zu nutzen.

Der Appell

Ich hoffe, dass ich allen Singles helfen konnte, die gerade etwas unsicher über sich, ihr Leben und die Zukunft sind.

Und ein Tipp: Beginne JETZT mit den Veränderungen - wann sonst?

Hinweis: Dies ist ein Teil meiner Lebenserfahrung und den Erfahrungen vieler anderer, die mit Krisen umgegangen sind. Ein Teil der Informationen, die ich hier gebe, wurden kürzlich von TED veröffentlicht. Dank geht auch an Christine Carter, die dazu einen Vortrag hielt.

Bild © 2020 by Liebesverlag.de


Die sexuellen Herausforderungen …

Herausforderung? Versuchung? Lust kennt keine festen Pläne
Was sind die größten sexuellen Herausforderungen, die heute an eine Frau oder an einen Mann gestellt werden?

Es wäre schön, wenn das allwissende Internet, unsere ehrenwerten Wissenschaftler oder wenigstens ein paar Freigeister darauf eine Antwort wüssten. Doch wer danach sucht, wird sofort mit den miesen Seiten des Lebens konfrontiert: Unlust, Asexualität, Missbrauch, Belästigung und sexuelle Gewalt sind die Google-Spitzenreiter bei Frauen. Wer dies auf den Zeitgeist zurückführt, sollte bei Männern nachsehen. Die Erektion, der Leistungsdruck, die Belästigung und das Alter sind die gängigen Herausforderungen.

Der Alltag selbst fordert heraus - und die möglichen Partner(innen) auch

Das alles sind mögliche Herausforderungen, ohne Zweifel. Aber es sind nicht die Herausforderungen, die der „ganz normale Alltag“ an einen Menschen stellt, der sich mit seiner ganz persönlichen Sexualität auseinandersetzen will. Dabei spielt kaum eine Rolle, ob du Frau oder Mann bist – eine Herausforderung kommt immer dann auf dich zu, wenn du zu einer ungewöhnlichen Handlung aufgefordert wirst. Es kann dich jeden Tag und jede Stunde treffen – mit einem Bekannten oder Unbekannten.

Leichtsinn und Abenteuerlust

Wir wissen, dass die Entscheidungen vor allem darauf beruhen, ob du im Grundsatz feste Neigungen oder Abneigungen hast. In diesem Fall gerätst du bestenfalls durch Leichtsinn an jemanden, der dich herausfordert. Wenn du hingegen offen, experimentierfreudig und abenteuerlustig bist, sind deine Toleranzen größer und du wägst situativ ab, ob du starke Gefahren oder eher lustvolle Gewinne in deiner Entscheidung siehst.

Das Unbekannte - Risiko, Chance oder Gefahr?

Vor solchen Fragen steht jeder, der heute auszieht, die Lust zu erlernen. Aber niemand gibt Antworten darauf. Was muss Grete beachten, überwinden oder preisgeben, bevor sie Fellatio ausführt? Und was ist mit Hans, wenn er Cunnilingus geben soll?

Beide Fragen können noch „irgendwie an der Oberfläche“ abgehandelt werden. Je nach Erfahrungslage und Einstellung werden einige von euch sagen: „Das ist doch heute ganz normal“, und andere werden sagen: „Mit solchen ekelhaften Themen will ich gar nicht erst beschäftigen.“

Wenn das Zugfahren auf dem Hauptgleis langweilig wird

Andere Fragen sind wesentlich schwerer zu beantworten. Und das, was dahintersteht, erfordert weitaus mehr Mut oder birgt viel größere Gefahren. Erinnert ihr euch noch an das Raunen, das nach den „Shades of Grey“ durch die Schlafzimmer ging? Hatten sic nicht viel von euch gefragt: „Was wäre, wenn… ?“ Und wie viele von euch sehnten sich insgeheim danach, einem Mann wie Mr. Grey zu begegnen? Und was die verträumten unterwürfigen Jünglinge unter euch betrifft: Es darf natürlich auch eine Frau sein, die das Schlagzeug in allen Varianten und Rhythmen beherrscht.

Es geht in Wahrheit nicht darum, ob du den Zeitgeist nachspielst – der wandelt sich viel schneller als gedacht. Vielmehr geht es darum, was du antwortest, wenn du tatsächlich die Chance bekommst, einen Zug zu besteigen, der nicht auf dem Hauptgleis fährt. Siehst du es als Risiko? Was kann schlimmstenfalls passieren?

Es ist immer gut, darauf Antworten zu finden. Und sicher nicht nur in der Sexualität.