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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Unterwäsche oder Qualm

Wo bleibt der Rauch?
Qualm deutet auf Feuer hin, Unterwäsche auf Anmache. Der Tagesspiegel „schreibt“ über die App „Yubo“, die angeblich „Jugendschützer alarmiert“.

Ich finde viel alarmierender, dass „Investoren“ 40 Mio Euro „nachschieben“, um dieser App für „Jugendliche auf Partnersuche“ auf die Sprünge zu helfen.

Eine App für Jugendliche auf Partnersuche? Mir sträuben ich die Haare. Doch halt ... angeblich ist Yobo „eigentlich“ keine Dating-App, sondern (1):

Yubo macht es dir leicht, neue Freunde auf der ganzen Welt zu finden. Wir glauben, dass wir eine riesige Chance haben, Online-Freundschaften neu zu erfinden, indem wir eine vertrauenswürdige und sichere Plattform für alle anbieten.

Aha - Online-Freundschaften werden „neu erfunden“. Demnächst wird jemand auftauchen, der behauptet, das Rad „neu erfunden“ zu haben. Und ich überlege gerade, wie viele Menschen auf dieser Erde man mit 40 Mio. Euro retten könnte.

(1) tTxt von der Webseite des Betreibers, Stand heute.

Der Penis – optisch, taktil und unsichtbar

Das Schöne - unsichtbar ...
Ihr kennt sicher die vielen Presseberichte über den „schönsten“ Penis. Nein, nicht den dicksten, längsten oder ansonsten voluminös überzeugendsten Penis. Den „schönsten“ eben.

Schön ist er, wenn er sauber und gepflegt ist. Da zitieren wir doch mal:

Nicht einzelne Details … machen ihm zum perfekten Penis, vielmehr ist für die meisten Frauen das gesamte, ästhetische Erscheinungsbild seines besten Stücks entscheidend. Außerdem ist die Penis-Hygiene sehr wichtig, denn laut den Aussagen der Befragten ist nur ein sauberer Penis auch ein schöner Penis.

Na also. Anderwärts hörten wir „Hauptsache funktionstüchtig“ – klar, nicht alle von euch sind Ästhetinnen.

Stellst du die Frage: „Wie fühlt sich ein Penis eigentlich an?“, dann bekommst du ziemlich wenig Antworten, bestenfalls noch „er muss mich ausfüllen, dann ist alles OK.“ Das allerdings ist weder eine liebevolle noch eine erotische Schilderung. Uns fiel auf, dass die meisten Frauen nicht in der Lage oder jedenfalls nicht bereit sind, ihre Empfindungen bei der Berührung der eigenen Haut mit dem Penis eines Mannes zu beschreiben.

Ist es ein Tabu? Blieb der Penis unsichtbar, weil er sich heimlich in den Schritt verdrückte, immer auf der Flucht vor dem Licht? Ist es Frauen peinlich, „ihn“ zu ergreifen und zu erfühlen?

Gut, ich habe nur laut gedacht. Ihr weder es ja wissen. Oder doch nicht?

Keine Nüsse im November

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser ...
Der November hat inzwischen viele Namen … für manche Fetischisten ging der Locktober still in den Lockvember über. Die meisten anderen erlebten den Lockvember als Eingriff in ihre Hoppelfreiheit.

Die Soldaten der trockenen Nuss

Normalerweise geht es bei den Fetischisten und ihren FLR-Beziehungen um den Verschluss männlicher Genitalien zum Zweck der Keuschhaltung. Das Thema wurde auch hier schon gelegentlich behandelt. Aber diesmal handelt es sich um andere Männer: um die Soldaten der inneren Kriegsführung, die sich in den Kopf gesetzt haben, den ganzen November nicht zu - masturbieren.

Oh … es ist peinlich, nicht wahr? Viele der edlen Vertreter des männlichen Geschlechts schämen sich ja dafür, dass sie überhaupt je auf die Idee kamen, zu masturbieren. Klar - wer masturbiert ist ein Wichser, und ein Wichser ist jemand, der kein Geld hat, in den Puff zu gehen oder eine Frau da draußen zu überreden, das Gleiche kostenlos und mit Kuschelnachschlag zu tun.

No Nuts November

Doch nun ist Schluss mit der frivolen Lust. Denn wir schreiben November, und zwar „No Nuts November“. Das hat wieder nichts mit Eichhörnchen zu tun, sondern höchstens mit den Nüssen, die in Ruhe gelassen werden sollen. „To bust a nut“ heißt im Slang „Abspritzen“ – möglicherweise abgeleitet von „die Nuss, die platzt“, womit die Prostata gemeint sein könnte.

Steif darf er werden - aber sonst geht nix

Wer das noch mal nachlesen will, der kann es tun, denn es geht nicht nur um Masturbation, sondern schlicht darum, „keinen Sex mit niemandem zu haben“. Du darfst zwar „einen Steifen“ bekommen (weil sich das nicht verhindern lässt), aber dabei darf in 30 Tagen nur einmal eine „stille“ Ejakulation auftreten. Wenn du das den ganzen November durchhältst – bekommst du nichts.

Nichts ist eigentlich noch zu viel für die Kerle, die sich auf „so etwas“ einlassen.

Keine Nüsse ... aber waren da nicht noch Datteln?

Der November ist ja schon bald wieder vorbei – aber ich habe erst heute davon erfahren. War hier nicht das Motto für November „Vorräte einsammeln und genießen?“ Irgendwie passt das nicht zu „No nuts“. Wie war das noch? No Nuts, no Bananas, no milk today?

Also, ich für meinen Teil würde lieber noch nach Rosinen, Datteln, Feigen, Melonen und dergleichen fahnden – so war ich Gramse heiße.

Hinweise und Quellen

Für Zweifler an Gramse: Das alles gibt es wirklich, auch, wenn du es nicht glaubst. Nur Gramse gibt es nicht wirklich.
Quellen: (1) Metro
(2) Urban Dictionary
(3) Wikipedia.
(4) New Statesman.

(5) Beinahe vergessen - Mittelalter und NNN.

Der Elefant bleibt im Bett, solange er gefüttert wird

Elefant im Dubliner Zoo
Heute las ich etwas über Elefanten. Nicht diejenigen, die du im Zoo, im Zirkus oder vielleicht auch schon einmal in Afrika in freier Wildbahn gesehen hast.

Es sind die „Elefanten im Bett“. Und damit sind nun nicht die Couch-Potatoes oder Wampeninhaber gemeint, sondern die Elefanten, die sich zwischen die Paare gelegt haben: Unlösbare Konflikte.

Wie kommen Elefanten herein?

Normalerweise dadurch, dass einer der Partner sich nicht so verhält, wie es der andere erwartet. Gut - das kommt in den besten Beziehungen vor - aber das gebiert keine Elefanten.

Die meisten Elefanten kommen eines Tages mit ihm oder ihr durch die Tür. Der Partner merkt, dass plötzlich ein Elefant mit im Bett liegt. Das heißt, da ist ein unausgesprochenes Problem, das zwischen beiden liegt - wie ein riesiger Elefant.

Die Hauptgründe dafür neben allen Formen „Fremdgehens“ vor allem sexuelle Wünsche: zu viel, zu wenig, zu „abartig“. Auch entsprechende Fantasien, die der Partner offenkundig hat, können Elefanten ins Schlafzimmer locken. Vergessen wir nicht: Nach Umfragen, deren Wert nicht unbedingt belegt ist, sind Frauen in Deutschland schon eifersüchtig auf die Fantasien der Männer. Eine christlich motivierte US-Autorin meinte gar, dass solche Fantasien die „eheliche Intimität stören“ würden.

Wie wird man Elefanten wieder los?

Und was machen Paare, bei denen Elefanten eingezogen sind? Ich verrate es sofort: Nicht füttern.

1. Kleine Elefanten essen weniger von der Seele weg

Der erste, und vielleicht beste Rat ist, die Elefanten nicht wachsen zu lassen. Das funktioniert, wenn sie nicht an Dritte gebunden sind, was konkret heißt: wenn es sich nicht um „aktives“ Fremdgehen handelt. Der Elefant verschwindet, wenn ihn beide sehen und beschließen, ihn nicht zu füttern. Um das zu tun, muss das Paar darüber reden. Schließlich könnte es ja sein, dass nur einer von beiden den Elefanten im Bett sieht oder ständig füttert.

2. Wenn der Elefant nicht gefüttert wird, verschwindet er

Ignorieren ist ein weiteres Mittel, das aber nur dann wirkt, wenn der Elefant nicht ständig im Raum herum trampelt. Das kann funktionieren, wenn das Paar den Grund herausfindet, warum der Elefant auftaucht und wer von beiden ihn füttert. Wenn dies bekannt wird, verschwindet der Elefant sehr wahrscheinlich, falls ihr beide einsichtig seid.

3. Hinauswerfen ist keine Lösung - der Elefant kommt zurück

Fragwürdig ist, den Elefanten hinauszuwerfen. Er kommt bei nächster Gelegenheit durch die Hintertür wieder herein. Das liegt daran, dass er abermals von einem er beiden Partner gefüttert wird. Ein Beispiel wäre latente Eifersucht, die ständig im Raum steht. („Es riecht hier nach einem fremden Parfüm“).

4. Gehen ist fragwürdig - der Elefant könnte mitkommen

Ob es gut wäre, einfach zu gehen? Die Erwartung besteht darin, dass der andere mit dem Elefanten zurückbleibt - also mit der vermeintlichen Ursache des Konflikts. Es könnte aber durchaus sein, dass der Elefant mitgeht und man ihn beim nächsten Partner wiedertrifft. Für manche Menschen ist leider nicht einmal dann sicher, dass sie es sind, die Elefanten füttern.

Das Fazit: Der Elefant gehört nicht den anderen

Der Elefant, also der Dauerkonflikt oder das ungelöste Partnerproblem, ist nicht Eigentum des jeweils anderen. Das Eigentumsrecht an ihm haben beide, und es ist zunächst einmal müßig, festzustellen, wer den größeren Anteil hat. Wenn du Elefanten im Bett loswerden willst, fange bei dir an. Stell fest, wann, wo und wie du Futter für euren Elefanten heimbringst. Wenn du so weit bist, füttere ihn einfach nicht weiter. Falls du dann Konflikte damit bekommen solltest, den Elefanten nicht zu füttern, könntest du versuchen, daran zu arbeiten.

Stepfordization - was ist denn das?

Die perfekte Wandlung
Das Wort erinnert euch an etwas? Dann seid ihr vermutlich nicht mehr ganz jung -oder bereist so jung, dass ihr die Herkunft vergessen habt und #stepfordization nur ein Hashtag ist.

„Stepfordization“ beruht auf einem Roman von Ira Levin, dem wir mehrere surreal-utopische Werke verdanken. Der bekannteste Roman aus seiner Feder dürfte „Rosemary‘s Baby“ sein - doch dessen Sarkasmus wird noch übertroffen von „The Stepford Wives“ („Die Frauen von Stepford“). In ihm werden Frauen, die sich emanzipieren wollen, systematisch durch menschenähnliche Roboter ersetzt, die in jeder Hinsicht (auch sexuell) willfährig sind. Das Buch wurde verfilmt und erregte 1975 überall großes Aufsehen.

Heute geistert das Wort abermals durch die sozialen Netzwerke, denn nicht wenige Frauen agieren dort als seelenlose Kunstprodukte - und haben offensichtlich Erfolg damit. Neben dem Begriff „Stepfordization“, englisch eigentlich „Stepfordisation“ wird das Wort auch ohne den Zusatz -„ization“ benutzt und steht daher in manchen Lexika einfach unter „Stepford“: Demnach bezeichnet das Wort

1. Eine perfekte, gehorsame Hausfrau, die nahezu wie ein Roboter agiert.

2. Eine äußerst unterwürfige Ehefrau, die ihrem Mann alle Wünsche erfüllt (auch jede Art von sexuellen Wünschen).

3. Eine Frau, die in ihrer Perfektion einem Automaten ähnelt.


In sozialen Netzwerken wird der Begriff - wie bereits erwähnt - mit Hashtag benutzt. Da Hausfrauen heute nicht mehr so populär sind wie vor etwa 45 Jahren, als Buch und Film entstanden, fällt heute meist eine junge, klischeehafte „Tussi“ (englisch etwa „Bimbo“) unter den Oberbegriff der „Stepfordization“. Deswegen findet man im Internet auch den Begriff der „Bimbofication.“

Quellen: Collins, Urban Dictionary, verschiedene andere Internet-Lexika.