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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wie sinnlich sind eigentlich Genitalien?

Oft geht es um andere Einstellungen ...
Die Diskussion um Pornografie ist noch lange nicht „überholt“. Ich lese oft, dass Männer aus Pornos ein falsches Bild von der Liebe, vom Sex und insbesondere von der Rolle der Frau bekommen. Das will ich nicht in Abrede stellen.

Frauen sind demnach passiv. Sie werden vorgeführt und verführt, sind willig und zugänglich und erdulden alles, was eine „anständige“ Frau niemals tun würde. Oder jedenfalls äußerst selten.

Kürzlich sagte eine feministische Porno-Produzentin, was sie stört:

Da dreht sich alles um Genitalien, vor allem weibliche Genitalien respektive andere Körperteile, aber nicht um die Lust der Frauen. Es gibt kein Vorspiel, kein Streicheln, sondern der Fokus liegt auf Anatomie, Genitalien und Körperteilen …

Auf der Spur des falschen Frauenbilds

Das „falsche Bild“ entsteht vor allem bei jungen Männern, vor allem bei jenen, die „einfach gestrickt“ sind. Nach ihrer Auffassung sind Frauen dazu da, um ihnen Vergnügen zu bereiten. Dieser Auffassung waren „Jungs“ auch schon, bevor es Pornografie gab – aber sie lernten auch schnell, dass dies nicht funktioniert. Höchstens bei den „Schlampen“, die angeblich „alles taten“. Es gab sie wirklich, aber nicht für jeden jungen Mann, und der Kontakt mit ihnen, so befriedigend auch sein mochte, galt als „frivol“.

Erotikfilme können sehr unterschiedlich sein

Das Medium „Erotikfilm“ beginnt und endet nicht bei „obszönen Handlungen“ oder „romantischer Ekstase“. Aber es kann tatsächlich Leidenschaft und ihre Abgründe zeigen. Und – es kann ebenfalls die weibliche Seite der Sexualität betonenden. Und zwar sowohl das Verlangen und die Begierde wie auch die sanfte Lust oder die selbstbewusste Anforderung, die an den Mann adressiert ist.

Einseitige Männerfantasien, fantasielose Plots

Die meisten Männer denken immer noch, die Frau müsste wenigstens in der Erotik „fügsam“ sein und ihrer Befriedigung „dienen“. Dieses Bedürfnis führt zu den üblichen Szenenfotos, die fast immer genau diese Situation zeigen – und den Plots der Filme, die einander gleichen wie die Eier auf dem Hühnerhof.

Genitalien sind nicht „als solche“ sinnlich – schon längst nicht mehr. In Wahrheit sind es die Geschichten, die dahinterstehen, die Gesichter, die zu uns sprechen und das Abenteuer, das wir „in Stellvertretung“ erleben dürfen.

Das Zitat entnahm ich der österreichischen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins "Forbes".
Bild: Szenenfoto, Herkunft unbekannt

Was ist eigentlich ein Crossdresser und wie wirkt er/sie?

Ein paar Korrekturen - und schon wirkt die Frau hart und männlich
Ein Crossdresser oder eine Crossdresserin ist jemand, der die Kleidung trägt, die normalerweise vom entgegengesetzten Geschlecht bevorzugt wird. Man kann auch sagen: Jemand, der die betont „typischen“ Kleidungsstücke trägt, die mit den Begriffen „feminin“ oder „maskulin“ bezeichnet werden. Kurz heißt es oft auch „MtF“ für einen männlichen Crossdresser und „FtM“ für eine Frau, die sich betont männlich kleidet.

Allein die Kleidung macht noch keine Crossdresser

Es ist nicht allein die Kleidung – wäre dies so, dann dürften Frauen weder Hosen noch Blazer tragen. Es geht vielmehr darum, die „typischen“ Verhaltensweisen des anderen Geschlechts zu kopieren und zumindest zeitweilig anzunehmen.

Die Wandlung bei Männer beginnt oft mit den Dessous

Die Wandlung beginnt häufig damit, feminine Unterwäsche zu tragen, also etwa Slips mit Rüschen, Unterkleider oder gar BHs, Strapse mit Nahtstrümpfen, „halterlose“ oder auch Strumpfhosen. Hinzu kommen dann Damenschuhe – und nach etwas Übung sogar High Heels. In diese Aufmachung können Männer dann Kleider oder Röcke probieren, sich damenhafte schminken und mit Schmuck und Perücken weiter dafür sorgen, dass sie sich in „Damen“ verwandeln. Die Stimme leiser und femininer wirken zu lassen, ist ebenfalls nicht einfach, und vor allem ist es schwer, einen neuen, leichte und hüftbetonten Gang zu erlernen.

Frauen beginnen häufig damit, sich formal zu kleiden

Für Frauen ist da Repertoire begrenzt: Herrenanzüge passen nur für Frauen, die betont kleine Brüste haben, die Hosen wirken etwas „verloren“ im Schritt, und Oberhemden werden „anders herum“ geknöpft. Schminken geht gar nicht, Schmuck ist weitgehend verpönt. Am schwierigsten ist es, das „raumgreifende Auftreten“ zu lernen und die Stimme zu verändern. Die Alternative, die auch Männer fasziniert, ist eine klare, feste Stimme gepaart mit strenger Formalkleidung oder Uniformen.

Warum? - Faszination als Motiv?

Über das „Warum“ sind schon viele Diskussionen geführt worden. Nicht jeder Mann, der sich in weiblicher Kleidung verführen oder schlagen lässt, ist homosexuell oder auch nur bisexuell. Ein Brite sagte mir einmal, es sei einfach die Faszination, die davon ausginge, als Frau angesehen zu werden.

Argumente der Männer - sinnlichere Kleidung für "ihn"?

Meist werden Argumente für das Crossdressing genannt, die halbwegs nachvollziehbar sind: Männer argumentieren dann, weibliche Kleidung sei weicher und böte mehr Tragekomfort. Insbesondere Röcke oder Kleiderwürden „viel Luft an den Körper heranlassen“ und zudem gilt ohne Zweifel; weibliche Kleidung ist bunter- und dadurch attraktiver als die „langweilige“ Männermode.

Frauen - eine härtere Schale für Sie?

Frauen mit Anklängen an Crossdressing argumentieren, die männliche wirkende Kleidung helfe ihnen, sich Respekt zu verschaffen. Das gälte insbesondere für Formalkleidung oder uniformähnliche Kleidungsstücke, die allerdings auch auf Männer betont faszinierend wirken. „Echte“ Crossdresserinnen sind wirklich selten, aber es gibt einige Frauen, die eine „sehr direkte“ Ansprache im Alltag und beim Sex benutzen, und die deshalb sehr männlich wirken.

Ganz hübsch frivol ...

Spielerisch eingesetzt, kann „Crossdressing“ herrlich frivol wirken. Das wissen viele Paare und sie tun es einfach. Manchmal kommt es dabei zu einem überraschend hohen Lustgewinn – warum auch immer.

Anrüchig wird die Sache, wenn das „andere“ Geschlecht getäuscht werden soll. Tatsächlich gibt es Männer, die auf männlich Crossdresser „hereinfallen“. Andere Männer wieder, auch heterosexuelle, suchen das Abenteuer, mit einer „Frau“ zusammen zu sein, die weiß, dass sie keine ist.

Das alles mag ein wenig mit „fließender Sexualität“ zusammenhängen. Doch solche Begriffe sind ebenso plakativ wie „schwul“, „hetero“ oder „bi“. Die Wahrheit könnte einfach drain liegen, wie abenteuerlich solche Begegnungen sind.

Noch ein Wort zu weiblichen Crossdressern oder Trägerinnen von männlich wirkender Kleidung. Sie begeistern keinesfalls ausschließlich bi-neugierige Frauen, sondern auch Männer, die bewusst nach konsequenten Frauen suchen.

Sex von außen - die ultimative Luststeigerung?

Irgendwie ist es wie Petting ... und doch ist es mehr
Im Englischen heißt der Geschlechtsakt „intercourse“, weil diese Art von Kommunikation immer dann stattfindet, wenn jemand gewöhnlichen Sex hat. Bekanntlich ist dann „etwas drin“, um es salopp auszudrücken.

Seit einiger Zeit wird ein Trend beobachtet, statt „intercourse“ zunächst einmal „Outercourse“ zu haben. Der Hintergrund ist, kurz und ohne Schnörkel, dass Männer ihren Penis meist nicht lange ruhen lassen wollen, und der Geschlechtsakt ist dann bekanntlich kurz. Ob sie damit immer zufrieden sind? Ich bezweifle das.

Wie der Weg in die Lust verlängert werden kann ... Sex geht auch "außen"

Was wäre nun aber, wenn der Mann sein Ziel erst nach vielen Bemühen erreichen kann? Zum Beispiel, weil sich beide zunächst einmal gar nicht ausziehen – zumindest die Frau nicht. Das Codewort dafür heißt PG-13 – was mehr oder weniger heißt: Wie man früher mal an den Sex herangegangen ist, als die jungen Paare fürchten mussten, dass plötzlich die Mutter im Türrahmen stand. Nun ja, vielleicht erinnert sich noch jemand.

Jedenfalls geht es darum, den Körper zu liebkosen, ohne nackt zu sein und ohne sofort auf die Genitalien abzuzielen.

Eigentlich geht es immer – auch wenn es manchmal etwas kühn ist. Sogar auf Partys … was die älteren unter euch sicher an die Schummerlicht-Partys ihrer Jugend erinnern dürfte. Ihr schmiegt euch einfach aneinander und kommt nach und nach auf die Grenze zu, in der die Barfrau oder der geschäftsführende Oberkellner schon so komisch geguckt hat.

Irgendwie erinnert das alles an "Petting"

Eine Expertin für „Outersex“ wusste sogar, dass ihr Mal wieder mit dem Händchen über die Vorderseite seiner Hose fahren solltet. Das gilt als äußerst frivol, weil angeblich keine anständige Frau so etwas tun würde, denn das war das Privileg der Tischdamen in Animierlokalen.

Erinnert euch das an „Petting?“ Ach so, ihr seid unter 50 – da war wohl nichts mehr mit Petting. Das funktionierte jedenfalls so ähnlich, aber doch anders. Denn „anständige“ Frauen trugen damals panzerähnliche Unterwäsche, die den „Zugang“ deutlich erschwerten. Nur bei den bereits erwähnten Partys erleichterten sie ihren Kerlen den „Weg nach oben“. Das gehörte zum Ritual.

Durch die Kleidung bekommst du auch Lust - was du anziehen kannst
Ganz angezogen oder leicht angezogen - Hauptsache Berührungen ...

Heute sagen euch die Beraterinnen, ihr solltet etwas „Anschmiegsames“ tragen, das sich für dich gut auf der Haut anfühlt. Seide eignet sich immer – sowohl beim Betasten wie auch beim Küssen, und auf beiden Seiten dieses Stoffs kommt von der „anderen Seite“ ganz viel an. Also Samt, Seide, pelzartige Stoffe, Viskose … keine Frage, dass Kleider, Röcke, Nachtkleider oder sogar Bademäntel sich besser eignen als Jeans. Die anderen Materialien (Leder, Tierpelze, Latex, Gummi und Wolle eignen sich eher für die „Liebhaber des Besonderen“ – aber die wollen sowieso in einer anderen Liga spielen

Ein bisschen „anrüchig“ ist das Ganze natürlich trotzdem – sonst wäre es ja nicht so interessant. Zum Beispiel, indem ihr einander „durch die Kleidung hindurch erregt“ – und vor allem versucht, durch die Kleidung zu küssen – der andere spürt dies garantiert.

Morgenmäntel sind viel intimer als Bademäntel - der Versuch lohnt ...

Wenn die Lust langsam in dir hoch kriecht ...

Das Geheimnis all dessen?

Es ist eigentlich ganz einfach – das Spiel mit der Lust wird verlängert, indem du zumindest eine ganze Weile „angezogen“ bleibst. Und du lernst deinen eigenen Körper noch einmal neu kennen – dein Partner oder deine Partnerin übrigens auch.

Und – es ist anders als „damals“, denn natürlich könnt ihr vieles von dem tun, was ihr damals nicht „durftet“ oder euch nicht getraut habt.

Eine der Autorinnen, die ich las, schlug etwas vor, was bei experimentierfreudigen Paaren tatsächlich völlig neue Erfahrungen auslösen soll: Das Abschlecken der Finger durch den Partner. Und ihr könnt euch auch noch überlegen, ob auch ein Paar Klapse dazu passen. Auch die finden ja „außen“ statt.

Klar gibt s noch viele, viele andere Vorschläge. Jede Frauenzeitschrift bietet solche Artikel an. Was aber immer gleich ist: Die meisten der Spiele mit „Sex außen“ werden von Frauen vorgeschlagen.

Ich las zum Beispiel „Womens‘ Health.“ Der Artikel ist zwar schon zehn Jahre alt, enthält aber all die Namen, die sich um das Thema verdient gemacht haben. Und ein Thema ist es immer noch.

Die Darstellerin im pornografischen Film – nur ein stöhnendes, nacktes Püppchen?

Ist es nötig, sich so schnell auszuziehen?
„Warum ziehen sich die Darstellerinnen in Pornos eigentlich immer so schnell aus?“

Diese Frage stellen sich nicht ausschließlich Frauen, sondern auch Männer. Schließlich ist es viel aufregender, wenn der Mann sich eine Weile vorstellen muss, wie „sie“ wohl nackt aussieht. Klar, dann will er nicht enttäuscht werden, und der ungeschützte Körper muss nun auch noch sinnlich auf dem Hotelbett drapiert werden. Aber wenn es mal so weit ist, dann ist eben auch der größte Teil der Verführung schon Vergangenheit.

Ja, auch der Mann zieht sich aus: Gürtel locker machen, Reißverschluss auf – und erstaunlicherweise kommt dann ein praller Penis großer Länge und beachtlichen Umfangs hervor. Offenbar tragen „richtige Kerle“ keine Unterhosen – die wären ja ohnehin hinderlich. Wie es weiter geht? Nun, immer ähnlich. Wenn die Kamera mal ein Gesicht zeigt, dann ist es das der Darstellerin. Ihr Ausdruck schwankt von gleichgültiger Routine über ein aufgesetztes, lustverzerrtes Gesicht bis hin zu häufig wiederholtem Stöhnen. Ansonsten weist das Objektiv dorthin, wo die Hubbewegungen stattfinden.

Die Frau bleibt angezogen – der Mann zieht sich aus?

Neulich sagte jemand: „Warum muss sich die Frau dazu eigentlich ausziehen? Wäre es nicht viel interessanter, wenn der Mann nackt wäre und die Frau völlig angezogen? Immerhin kannst du beim Mann deutlicher sehen, wie geil er schon ist … und du kannst mal genau hingucken, was das mit ihm macht …“

Ja, schon. Aber der Mann ist schließlich auch nur ein Schauspieler. Der soll ja kein Vergnügen dabei haben, sondern heftig und lang anhaltend „performen“ wie man heute sagt. Das soll schrecklich anstrengend sein, und wer wills schon minutenlang in ein vom Durchhaltestress geplagtes Gesicht schauen?

Gefühle in S/M-Filmen – ehrlicher und authentischer?

Also – es soll ja Filme geben, die ehrlicher sind – solche zum Beispiel bei denen die Frauen dominant sind und die Männer unterwürfig. Und die Gefühle sind deutlich „transparenter“, was schon manche Zuschauerin schockiert hat, andere aber durchaus begeistert.

Doch dann … oh Schreck. Da tritt die Dame im Korsett auf, das bekanntlich zwickt und zwackt, wenn jemand den Rohrstock schwingt. Oder gar in Latexkleidung, in der du schwitzt wie die Sau. Der Gipfel: sie kommen so gut wie nackt heraus, nur mit einem Lederröckchen bekleidet. Ach due lieber Schreck … hoffentlich erkältet sie sich nicht bei der Arbeit.

Wenn der Mann schlampig ist oder fettleibig …

Immerhin – die männlichen Darsteller sehen oft umso schlampiger, fetter, älter und bildungsferner aus, je mehr sie von der Hand der Dame malträtiert werden. Ist dies der Fall, so reichen Rock und Bluse als Kleidung – denn die Dame hat dann einfach kräftiger ausholen und so nachhaltigere Eindrücke hinterlassen.

Die Rolle, in die du dich hineinversetzt – wer ist es?

Der eigentliche Effekt, so wollte es ein „Experte“ wissen, wäre der, in die Rolle eines/einer Beteiligten im pornografischen Film zu schlüpfen. Doch in welche? Frauen interessieren sich für romantische, geheimnisvolle Verführer – die können dann auch ruhig „heftig zur Sache“ gehen. Möglich, dass es manchmal ein Draufgänger sein muss - aber auch von dem wird Begeisterung erwartet.

Bei den Filmen rund um die Dominanz begeistert das Selbstbewusstsein und die Konsequenz – da wären wir auf der Seite von Domian und Dominus. Oder aber auch bei der Person, die das Leid erträgt, solange sie Lust dabei verspürt und sich in der Rolle der Cinderella wohlfühlt. Männliche Aschenputtel sind noch rar, aber auch für sie ist ein Platz in der erotischen Szenerie.

Und – sind wir nun wirklich schlauer?

Am Ende – nein ich weiß auch nicht, wie die Idee erotische oder pornografische Filme aussehen müssten, wenn sie Frauen gefallen sollten. So, wie sie heute größtenteils gedreht werden, jedenfalls nicht – oder?

Nackt oder leicht enthüllt fotografieren lassen?

„Ich habe ihn gebeten, ein Aktfoto von mir zu machen … als ich auf der Suche nach mir selbst war…“

Akt im Stil der 1950er Jahre

Der Satz bewegte mich. Früher haben viele Frauen ihre fotografierenden Freunde gebeten, sie nackt, raffiniert ausgezogen oder gar in erotisch provozierenden Posen zu fotografieren. Warum Männer? Ganz einfach – weil sie die entsprechende Ausrüstung besaßen – und die Dunkelkammern. Es gab zwar schon in früheren Jahren vereinzelt Amateurfotografinnen, aber kaum solche mit einem Atelier oder – was noch wichtiger war - mit eigenem Labor.

Entspannung ist schwer zu erreichen

Das Verhältnis zwischen dem Fotografen (Mann) und dem Modell (Frau) war keinesfalls so angespannt oder „erotikschwanger“, wie viele glauben. Eine nackte Frau zu fotografieren ist wesentlich schwerer als eine bekleidete Frau. Und wenngleich auch manche Frauen recht exhibitionistisch sein können, so war (und ist) Nacktheit vor der Kamera keine gewöhnliche Situation – egal, wie viel auf den Fotos „davon zu sehen“ ist.

Fotografen und nackte Haut

Ach die Fotografen waren nicht zu beneiden. Sie bekamen zwar mehr nackte Haut zu sehen als mancher Ehemann, aber die Haut ist das eigentliche Problem. Schwarz-weiß-Aktfotos bestehen im Wesentlichen darin, dass Licht der Körper modelliert. Aber er soll ja eben auch noch ein wenig anregend sein – verführerische Blicke, ein sinnliches Lächeln, die entsprechenden Dessous, die als erotisierende Verstärker hinzukommen sollten – und natürlich noch mehr.

Frauen fotografieren Akt und Erotik

Im Lauf der Jahre (auch schon vor #metoo) haben sich mehr und mehr Frauen an die Fotografie gewagt und Akte als Motive entdeckt. Obwohl es für manche Frauen tatsächlich ebenso peinlich ist, für eine Frau zu posieren als für einen Mann, sollen die Ergebnisse bei weiblichen Fotografen entspannter wirken.

Es ist eine schöne Erinnerung

Natürlich musst du nicht auf „der Suche nach dir selbst“ sein (oder auf einigen deiner Suchen nach dir selbst), um dich „nackt“ ablichten zu lassen. Es sind einfach schöne Erinnerungen. Das „Selfie“ im Badezimmerspiegel mag schön und gut sein – aber ein entspanntes Foto im Negligé auf deinem Lieblingssessel in deiner ersten eigenen Wohnung sagt, bestimmt mehr über dich aus.