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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wenn Männer die Frau entdecken, die in ihnen steckt

Ist es möglich, dass in jedem sensiblen Mann eine heimliche Frau steckt?

Ihr fragt euch wahrscheinlich, ob das überhaupt ein Thema ist – oder ob es zu den vielen überstrapazierten, seltsamen Eigenheiten der „Gender-Diskussion“ gehört.

Je höher die Ebene, auf der so etwas diskutiert wird, desto dramatischer werden die Bilder: „Im falschen Körper geboren zu werden“ ist sozusagen der Höhepunkt der Diskussionen – dramatischer geht es kaum. Doch ist wirklich alles, was mit der „Effemination“ in Zusammenhang steht, so dramatisch? Müssen wir immer gleich von „der Ausbildung einer gewissen kulturell bedingten Weiblichkeit in Verhalten und Erscheinung“ reden, wie es ein Lexikon behauptet?

Ein Leben hier – das andere Leben dort

Die Aussagen der Menschen, die Lust am Wechsel der Geschlechterrolle haben, sind so vielfältig wie die Farben des Laubs im Herbst. Einer der Herren, der ein Doppelleben führt, drückt es so aus:

„Ich liebe es, dass in mir eine Frau steckt, die gelegentlich zum Vorschein kommt. Sie zu sein und sie mit diesen Klamotten herauszubringen, gibt mir ein Gefühl von Freiheit und Euphorie. Wenn ich in High Heels laufe, werde ich in eine Fantasiewelt entführt, in der alles möglich ist und niemand einen für seine Entscheidungen kritisiert.“

Das "andere erleben" - abtauchen in den weiblichen Teil

Typisch für diese Art von „Transvestiten“ ist die Tatsache, dass sie das „Frausein“ als eine Rolle ansehen – und auch, dass sie in dieser Rolle nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Umwelt anderes erleben. Nochmals ein Zitat, dass ich schon vielfach hörte:

„Es gibt Menschen, die mich nur als Frau gesehen haben, andere, die beide Seiten gesehen haben und wieder andere, die nur meinen männlichen Teil kennen. Es ist wirklich verblüffend, wie unterschiedlich Menschen allein aufgrund Ihrer Kleidung auf Sie reagieren.“

Rolle "Frau" - eine Rolle wie viele andere?

Aus dieser Sicht ist ein Mann in Frauenkleidern keine „Sissy“. Er wird auch nicht „feminisiert“. Das „Feminine“ steckt in ihm, und der Wechsel von einer Lebensrolle zur anderen ist eine beachtliche Fähigkeit, die oft unterschätzt wird. Wer dies als psychischen Zwang ansieht, mag daran erinnert werden, dass es auch eine Freiheit sein kann, mal auf dieser Seite, mal auf jener Seite des Zauns zu stehen.

Nach allem, was ich las und hörte: In der Realität gibt es Männer, die gerne die Rolle eine Frau spielen. Dazu gehört dann auch, sich möglichst feminin zu kleiden und sich – falls es möglich ist – sich entsprechend zu schminken.

Und wir anderen? Was befürchten wir? Getäuscht zu werden von der Larve oder gar von der Perfektion des Auftritts?

Seid beruhigt – einen echten, überzeugten und selbstbewussten Transvestiten kennenzulernen, ist sehr unwahrscheinlich.

Hinweise:

Wir nutzten Interviews aus früheren Zeiten, Schnipsel aus Foren und wir zitierten einen Beitrag aus VICE.
Grafik: Liebesverlag.de

Was ist eigentlich ein Crossdresser und wie wirkt er/sie?

Ein paar Korrekturen - und schon wirkt die Frau hart und männlich
Ein Crossdresser oder eine Crossdresserin ist jemand, der die Kleidung trägt, die normalerweise vom entgegengesetzten Geschlecht bevorzugt wird. Man kann auch sagen: Jemand, der die betont „typischen“ Kleidungsstücke trägt, die mit den Begriffen „feminin“ oder „maskulin“ bezeichnet werden. Kurz heißt es oft auch „MtF“ für einen männlichen Crossdresser und „FtM“ für eine Frau, die sich betont männlich kleidet.

Allein die Kleidung macht noch keine Crossdresser

Es ist nicht allein die Kleidung – wäre dies so, dann dürften Frauen weder Hosen noch Blazer tragen. Es geht vielmehr darum, die „typischen“ Verhaltensweisen des anderen Geschlechts zu kopieren und zumindest zeitweilig anzunehmen.

Die Wandlung bei Männer beginnt oft mit den Dessous

Die Wandlung beginnt häufig damit, feminine Unterwäsche zu tragen, also etwa Slips mit Rüschen, Unterkleider oder gar BHs, Strapse mit Nahtstrümpfen, „halterlose“ oder auch Strumpfhosen. Hinzu kommen dann Damenschuhe – und nach etwas Übung sogar High Heels. In diese Aufmachung können Männer dann Kleider oder Röcke probieren, sich damenhafte schminken und mit Schmuck und Perücken weiter dafür sorgen, dass sie sich in „Damen“ verwandeln. Die Stimme leiser und femininer wirken zu lassen, ist ebenfalls nicht einfach, und vor allem ist es schwer, einen neuen, leichte und hüftbetonten Gang zu erlernen.

Frauen beginnen häufig damit, sich formal zu kleiden

Für Frauen ist da Repertoire begrenzt: Herrenanzüge passen nur für Frauen, die betont kleine Brüste haben, die Hosen wirken etwas „verloren“ im Schritt, und Oberhemden werden „anders herum“ geknöpft. Schminken geht gar nicht, Schmuck ist weitgehend verpönt. Am schwierigsten ist es, das „raumgreifende Auftreten“ zu lernen und die Stimme zu verändern. Die Alternative, die auch Männer fasziniert, ist eine klare, feste Stimme gepaart mit strenger Formalkleidung oder Uniformen.

Warum? - Faszination als Motiv?

Über das „Warum“ sind schon viele Diskussionen geführt worden. Nicht jeder Mann, der sich in weiblicher Kleidung verführen oder schlagen lässt, ist homosexuell oder auch nur bisexuell. Ein Brite sagte mir einmal, es sei einfach die Faszination, die davon ausginge, als Frau angesehen zu werden.

Argumente der Männer - sinnlichere Kleidung für "ihn"?

Meist werden Argumente für das Crossdressing genannt, die halbwegs nachvollziehbar sind: Männer argumentieren dann, weibliche Kleidung sei weicher und böte mehr Tragekomfort. Insbesondere Röcke oder Kleiderwürden „viel Luft an den Körper heranlassen“ und zudem gilt ohne Zweifel; weibliche Kleidung ist bunter- und dadurch attraktiver als die „langweilige“ Männermode.

Frauen - eine härtere Schale für Sie?

Frauen mit Anklängen an Crossdressing argumentieren, die männliche wirkende Kleidung helfe ihnen, sich Respekt zu verschaffen. Das gälte insbesondere für Formalkleidung oder uniformähnliche Kleidungsstücke, die allerdings auch auf Männer betont faszinierend wirken. „Echte“ Crossdresserinnen sind wirklich selten, aber es gibt einige Frauen, die eine „sehr direkte“ Ansprache im Alltag und beim Sex benutzen, und die deshalb sehr männlich wirken.

Ganz hübsch frivol ...

Spielerisch eingesetzt, kann „Crossdressing“ herrlich frivol wirken. Das wissen viele Paare und sie tun es einfach. Manchmal kommt es dabei zu einem überraschend hohen Lustgewinn – warum auch immer.

Anrüchig wird die Sache, wenn das „andere“ Geschlecht getäuscht werden soll. Tatsächlich gibt es Männer, die auf männlich Crossdresser „hereinfallen“. Andere Männer wieder, auch heterosexuelle, suchen das Abenteuer, mit einer „Frau“ zusammen zu sein, die weiß, dass sie keine ist.

Das alles mag ein wenig mit „fließender Sexualität“ zusammenhängen. Doch solche Begriffe sind ebenso plakativ wie „schwul“, „hetero“ oder „bi“. Die Wahrheit könnte einfach drain liegen, wie abenteuerlich solche Begegnungen sind.

Noch ein Wort zu weiblichen Crossdressern oder Trägerinnen von männlich wirkender Kleidung. Sie begeistern keinesfalls ausschließlich bi-neugierige Frauen, sondern auch Männer, die bewusst nach konsequenten Frauen suchen.

Feminisierung - Chancen und Risiken für mehr Lust

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