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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Partner suchen – gibt es das überhaupt?

„Suchst du?“ – Ich habe diesen Satz vor vielen Jahren einmal gehört. Damals habe ich mir noch nicht so viele Gedanken über die Partnersuche gemacht, und der Satz hat mich verwundert.

Die Frage, wann, wo und wie jemand „sucht“, hat mich später sehr beschäftigt. Zuerst persönlich, dann auch aus allgemeinem Interesse daran, wie das „Suchen“ funktioniert.

Jemanden für sich zu suchen ist nicht selbstverständlich

Viele von euch wird erstaunen, dass das Wort „suchen“ in manchen Ratgebern fehlt. Auch in einem relativ neuen Ratgeber, den ich seit Jahren sehr schätze, fehlt das Stichwort. Stattdessen gibt es ein ganzes Kapitel „Wie du Verabredungen bekommst.“ Und der erste Abschnitt dieses Kapitels ist überschreiben: „Warum Verabredungen so wichtig sind“.

Da haben wir es. „Suchen“ ist ein Vorgang, der etwas mit Auswählen zu tun hat. Um etwas oder jemanden auszuwählen, musst du aber erst einmal herausfindend, wer oder was „im Angebot“ ist. Weißt du das, ist die nächste Frage, wie du an diese Angebote herankommst. Das geht über eine allgemeine Bereitschaft sich „zu paaren“ aber auch über eine gezielte Suche nach dem Partner oder der Partnerin.

Dazu noch ein Zitat:

Jedes Mal, wenn du das Haus verlässt, gibt es eine Möglichkeit, deiner großen Liebe zu begegnen. Aber du musst auch den Mut finden, mit ihm (ihr) zu reden.

Dem Zufall eine Chance geben - suchen heißt dann: bereit sein

Nehmen wir mal die Möglichkeit eins: Du suchst ernsthaft, aber du willst dem Zufall eine Chance geben. Das heißt, du musst die Verhältnisse zunächst mal umkehren. Sag es, zeig es, lebe es: Du suchst einen Partner oder eine Partnerin und ja, du würdest dich auf ein „Date“ einlassen. Dann simulierst du, „gefunden werden zu wollen“. Aber das ist nicht die Wahrheit. Denn in Wahrheit ist auch dies eine Suche – und es ist absolut nötig, dabei aktiv zu werden. Mit wem du sprichst und über was du sprichst, ob du dabei ein wenig flirtest oder nicht – das ergibt am Ende ein Date. Ein Date? Das bedeutet zunächst nicht viel. Eigentlich nur, dass du jemanden näher kennenlernen willst. Den Verlauf kannst du weitgehend bestimmen.

Ein Projekt suchen eröffnen

Die Möglichkeit zwei hat mehr „Projektcharakter“, nämlich gezielt zu suchen. Wenn die Menschen in einem Alter sind, in dem man nicht mehr „beliebig“ ausgehen kann, um andere zu treffen, oder wenn der Partnermarkt schon ziemlich „ausgefegt“ ist – dann ist es oft besser, ein „Projekt Kennenlernen“ zu eröffnen. Projekte unterscheiden sich von Zufallsergebnissen und Alltagsbegegnungen dadurch, dass sie einem Plan folgen. Das heißt konkret am Beispiel: „Ich will im nächsten halben Jahr möglichst viele, passende Menschen treffen, mit denen mir eine Beziehung möglich erscheint. Und dabei will ich so vorgehen…“.

Diese Methode hat Vor- und Nachteile. Der größte Vorteil ist, dass du fast nur Menschen treffen wirst, die auch auf der Suche sind – also keine Ehefrauen, Ehemänner oder ONS-Hüpfer(innen). Die meisten Menschen, die „noch einmal“ oder „recht spät“ suchen, haben gute Gründe. Wichtig ist, dass sie nicht nur „suchen“ sondern auch tatsächlich selber „offen für Beziehungen“ sind.

Die Kehrseite - suchen, aber nichts verändern wollen

Die Kehrseite? Rechne bitte damit, dass „Single sein“ nicht unbedingt „ungebunden sein“ bedeutet. Es gibt neben möglichen (noch sehr jungen) Kindern auch anderweitige Verpflichtungen und Bindungen. Deutsche sind beispielsweise häufig an Wohnung, Arbeitsstätte und Bekanntenkreis gebunden. Ein Teil der Menschen, die du treffen könntest, werden entweder perspektivlos sein oder in dir die Rettung für ihr bis dato unbefriedigendes Leben sehnen. Frage genau nach, wie der Mensch, den du triffst, seinen Alltag gestaltet – und nicht etwa seine Freizeit. Hängt schon der Alltag „schief“, dann kann dies gegen eine Beziehung sprechen. Sind die Freizeitaktivitäten nicht nach deinem Geschmack, dann kannst du dich immer noch arrangieren.

Kurz: Nutze deinen ganz normalen Verstand. Ob es nun „sozial“ oder „ethisch“ oder das Gegenteil ist: Wenn du das Leben mit jemandem teilen willst, muss er (sie) in Ordnung für dich sein und du in Ordnung für ihn (sie) sein.

Zitat aus "Modern Dating",Ontario (Kanada) 2013.
Dieser Artikel ist Teil des Projekts "ich will jemanden kennenlernen"

Frau mit was an – Mann nackt. Ein neuer Trend?

Mit wem von beiden möchtest du tauschen?
Ich weiß nicht, ob ihr es schon bemerkt habt – der uralte Trend, bekleidete Herren neben unbekleideten Damen abzubilden oder gar abzulichten, ist längst nicht mehr populär. Stattdessen werden nun Damen gezeigt, die sich ungeniert für das interessieren, was beim Pferd das Gehänge heißt.

Mal ehrlich – so schön finde ich diese Region bei Männern nicht. Doch warum ich das alle schreibe, ist eine Zeichnung, die mir dieser Tag in die Hände fiel. Die Dame ist offenbar vollständig angezogen. Und sie führt einen jungen Mann an eine Tür, hinter der sie offenbar ein kleines Kapitel aus der Welt des Sacher-Masoch aufführen will. Nein, ich weiß nichts darüber, kenne nicht einmal die Herkunft des Bildes, das offenbar aus einer Privatsammlung stammt.

Nur – Vorstellen kann man sich schon, was als Nächstes geschieht, oder? Da sagen die einen: „Ach, der arme Kerl“ … und andere „seht mal diesen Glückspilz an.“

Na denn ... ihr werdet schon wissen, was ihr favorisiert und wer von beiden ihr gerne wäret, oder?

Hinweis: Das Bild ist wahrscheinlich der Versuch, einen Roman zu illustrieren - aber niemand konnte uns sagen, welchen.

Wann springt der Funke über? Und wann nicht?

Die könnte ein Teil deines Projekts „ich will jemanden kennenlernen“ werden. Wie immer, wirst du staunen, was du Neues
erfährst.

Es ist Zeit, vom „Funken“ zu reden. Der soll bekanntlich „überspringen“, und wenn nicht, dann wird es nichts mit der Beziehung.

Erst mal zur Klarheit: Wenn jemand sagt, der „Funke sei nicht übergesprungen“ dann kann das eine Ausrede sein. Es kann heißen, dass diene Art vielleicht zu einem Freier passt, aber nicht zu einem Ehemann (für Frauen gilt das jeweilige Pendant). Es kann auch heißen: „Ich will keine 150 Kilogramm heiraten.“ Das alles kling bitter – aber es muss mal gesagt werden.

Funken sollten das Liebesfeuer entzünden

Warum „springt der Funke“ eigentlich über? Der Satz ist, wie so vieles beim sogenannten „Dating“, völliger Unsinn. Funken springen nur dann über und entzünden die andere / den anderen, wenn lustvolle Begeisterung da ist und die Bereitschaft, auch „Feuer zu fangen“. Die den vielen Tränentüten und Selbstdarstellern, Langweilern und Rollenspielern beim Date wäre es also höchst unwahrscheinlich, wenn jemand „Feuer fangen“ würde.

Rein technisch oder biologisch gesehen - alles ist einfacher, als du denkst

Wenn wir den Vorgang mal aufdröseln, dann muss zweierlei da sein: sinnliche Begierde und der Wunsch nach Nähe. Beides ist wissenschaftlich halbwegs belegbar – sehr im Gegensatz zu all den „Psychofaktoren“ und „Pseudo-Gemeinsamkeiten“. Die Sache ist relativ einfach: „Nähe“ und „Wohlfühlen mit jemandem“ sind die Beweggründe für langfristige Liebesbeziehungen, aber auch für innige Freundschaften. Bei einem einzigen Date können diese im „Ansatz“ geweckt werden, aber sie erblühen noch nicht. Das weiß Mutter Natur nur recht gut, also schickt sie die stärkere Droge aus: Die sinnlich-körperliche Begierde. Wie sich das alles vermixt, weiß nur derjenige, der es selbst erlebt – und das ist für jeden etwas anders.

Also: Begierde allein führt in erster Linie zu Sex, und sie zeigt sich sofort und heftig, wenn du sie zulässt. Der Wunsch nach Nähe wird durch Berührungen und sehr persönliche Aktivitäten ausgelöst. Dazu brauchst du mehrere Dates. In der „Friendzone“ landet, wer dabei den Wunsch nach Sex unterdrückt oder nicht zulässt. Ein Paar wird, wer beides miteinander vereint.

Ganz einfach, nicht wahr?