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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Nein, nicht jeder Fünfte Angehörige der Generation "Z" ist Queer

"Z" als Karikatur
Angeblich jeder fünfte Mensch der Generation Z, der kürzlich von Gallup befragt wurde, ist „Queer“ - das ist allerdings nicht das Ergebnis einer Studie, sondern eine Schlussfolgerung. Das Gallupinstitut, das die Studie durchführte, verwendet „Queer“ im Sinne der LGBT*-Gemeinschaft. Der Begriff allein schafft bereits harte Fronten, denn was die LGBTIQ* unter ihrem Dach versammelt, ist alles, was von „ausschließlich heterosexuell“ abweicht.

Wie "Queer" ist die USA wirklich?

Unter allen US-Amerikanern, die an der Studie teilnahmen, bezeichneten sich bei dieser Art der Fragestellung immerhin 7,1 Prozent als „Queer“. Das war mehr, als man bei dem bisherigen Verlauf der Befragungen erwartet hatte. Der „Zuwachs“ betrug zwischen 2012 und 2017 nur ein Prozent. Er wuchs bis 2020 auf ein „mehr“ von gut einem weiteren Prozent und lag zwischen 2020 und 2021 bei 1,5 Prozent.

Was bedeutet die Volksbefragung zu QUEER?

Etwas Aufschluss gibt uns der Blick auf die Generation „Z“, also die zwischen 1997 und 2003 geborenen Menschen. Sie erreichten nach der Befragungsmethode den Extremwert von 20 Prozent. Dies könnte so interpretiert werden, dass sich all diese jungen Menschen als „zur LGBT*-Gemeinschaft zugehörig fühlen, also „Queer“ sind.

Zweifel an den ermittelten angeblichen "Fakten"

Es gibt große Zweifel daran. Wer beispielsweise sagt; „Ich habe eine heterosexuelle Grundtendenz, bin aber durchaus heteroflexibel“ gilt sogleich als „Queer“. Wenn er/sie es nicht besser weiß, dann lautet das Etikett alsbald „Bisexuell“. Und so ist es auch herausgekommen. Die beiden wirklich exakt definierten Gruppen, weibliche und männliche Homosexuelle, machten insgesamt 34,6 Prozent aus, der Rest entfiel auf „andere“.

Was wir berücksichtigen sollten, wenn wir die Wahrheit herausfinden wollen

Immer weniger Menschen bezeichnen sich als „restlos“ heterosexuell. Wir sollten uns erinnern, dass dieser „Neubegriff“ aus der Forschung an Homosexuellen kam. Damals nahm „die“ Wissenschaft an, dass es zu jeder Ausrichtung oder Eigenschaft, die ein Mensch annehmen kann, ein Gegenteil geben müsse. Im Grunde kann man über diesen Unsinn nur den Kopf schütteln, weil die meisten Eigenschaften auf Skalen liegen und es Überschneidungen gibt.

Wer sich dessen bewusst ist und aufgeklärt genug, um entsprechende Lüste nicht einfach „wegzurationalisieren“ oder „weg zu moralisieren“, der wird nachdenken müssen, bevor er sich bewerten lässt. Und dabei ist die Generation „Z“ etwas wachsamer, als es die "Babyboomer" waren. Mit anderen Worten: die Jugend hat eine andere Sichtweise auf Emotionen und Neigungen.

Was ist also wahr?

Die Einordnung von Gefühlen, Persönlichkeitseigenschaften und sexuellen Ausrichtungen ist ausgesprochen problematisch. Dennoch wird in der Demoskopie damit umgegangen, als ginge es darum, welche politische Partei man wählt. Das spielt sowohl den Aktivisten der LGBT*-Gemeinschaft wie auch ihren Gegnern Argumente ins Haus, um etwas zu bejubeln oder zu verurteilen.

Oder nützt es dir etwas, wenn du glaubst, dass „jeder Fünfte queer“ ist? Was ist der Vorteil oder Nachteil für dich?

Denk einfach mal nach. Und werdet kritisch gegenüber Meinungsforschern, Wissenschaftlern und Journalisten, die daraus Folgerungen ableiten.

Worterklärung und Quellen:

Gallup - Original.
Aufmerksam geworden durch diese Veröffentlichung in "Männer".
LSBTIQ* - Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Inter*, Queer.
LGBT* desgleichen ohne T und I, ältere Sicht- und Schreibweise.
Queer - aus der Sicht der QUEER-Aktivisten jeder, der nicht ausdrücklich heterosexuell ist. Heterosexuell heißt im Queer-Jargon auch "CIS".
Bild: nach einem historischen Alphabet, das eine Art Sex-Zirkus repräsentiert. Nicht das Original.

Wenn dich eine Frau schlägt … und du Masochist bist

Beginnt es mit einer Ohrfeige? Oder warum werden moderne Männer Masochisten?
Eine schallern – die Strafe für böse Jungs, die zu weit gingen

In den 1960er-Jahren war es noch recht üblich, dass junge Frauen allzu zudringlichen Männern „eine schallerten“, wenn sie „zu weit gingen“.

Wem das fremd ist, dem will ich es erläutern. Wenn ein junger Mann seine ersten Versuche unternahm, Frauen lustvoll zu berühren, galt die Regel: „Versuch alles, es sei denn, sie verwehrt etwas.“ Der Begriff „einvernehmlich“ und dergleichen waren unbekannt, und vom Mann wurde erwartet, dass er „Annäherungsversuche“ machte. Er ging dabei stets so weit, bis sie ihn zurückwies. Je nachdem, wie zudringlich er wurde und wie temperamentvoll die Frau war, hat sie ihm dann „eine geschallert“.

Es war insofern ein Spiel, als alle die Regeln kannten. Erstaunlicherweise haben nicht alle jungen Männer dies als „Strafe“ empfunden – manche sollen sogar ihre Untat wiederholt haben, damit sie noch einmal in den „Genuss“ einer Ohrfeige kamen.

Der reale Mangel an intimen erotischen Kontakten

Auch in dieser Zeit war die Sehnsucht junger Männer nach Sinnlichkeit und wirklich intimen sexuellen Kontakten nicht zu stillen. Es ist kein Geheimnis, dass „gleichaltrige“ junge Männer für sexuelle Beziehungen kaum infrage kamen. Begehrt wurden deshalb auch schöne, reife Frauen, die keine Scheu vor Begegnungen hatten. Ein Teil von ihnen war ganz offensichtlich „zugänglich“, und manche Frau gefiel sich in der Rolle einer „Prinzessin“, den jüngeren Männern ihre Gunst schenkten, wenn sie sich entsprechend verhielten. Diese Beziehungen wurden stets geheim gehalten und über ihre Motive ist wenig bekannt. Wie andernorts erwähnt, entsprachen diese Frauen eher dem Bild der Mrs. Robinson aus „Die Reifeprüfung“ als den Romanheldinnen der erotischen viktorianischen Literatur.

Der neue erotische Roman und die Lust auf Schläge

Die aktuellen erotischen Romane sind voll von jungen Männern, die durch Zufälle während der Pubertät, aber auch danach, an mehr oder weniger erwachsene Frauen gerieten, die sie gezüchtigt haben. Dabei ist auffällig, dass der Hautkontakt in mehrfacher Hinsicht gesucht wird. Manchmal wird das Gesicht ausführlich inspiziert, die Lippen werden mit den Fingern durchdrungen. Die Frau erreicht damit, dass sie durch intime Berührungen Macht ausüben kann. Dabei scheint es eine doppelte Bindung an widerwillig ertragenen Schmähungen und sinnliche Erfahrungen zu entstehen. Zunächst ist aber kaum von Züchtigungen die Rede.

Dies ist jedoch bald der Fall, wenn der junge Mann aufgefordert wird, seinen Hintern zu entblößen. Die übliche Methode, die zu heftigen sinnlichen Erfahrungen führt, ist das bekannte „übers Knie legen“. Unabhängig davon, welche und wie viel Kleidung die schlagende Frau tragen mag, kommen sich beide körperlich sehr nahe. Auf einschlägigen, einladenden Fotos ist fast immer erkennbar, dass der Rock bereits hochgeschoben wurde, um genau diese Wollust anzufachen.

Die Hingabe an die Schläge

Damit ist die Hauptvoraussetzung erfüllt: die totale Hingabe an die Schläge, die nun einsetzen. Wie bereits erwähnt, ist es für den betroffenen jungen Mann so gut wie immer unmöglich, eine sinnlich-erotische Beziehung konventioneller Art einzugehen. Der Grund mag im unterschiedlichen Alter, in der abweichenden Stellung in der Gesellschaft oder in einem Tabu liegen. Oftmals sind die Gründe aber völlig unbekannt.

In vielen Romanen ist es immer noch eine „Erzieherin“: deutlich älter, sozial anders aufgestellt, aber stets körperlich begehrenswert. In jedem Fall aber ausgesprochen begehrenswert. Wenn es eine Tante ist, wird meist darauf verwiesen, dass es sich lediglich um eine „Nenntante“ handelt. Ist es eine engere Verwandte, nutzen die Autoren stets den Zusatz „Stief“. Selbst die Autoren heftiger erotischer Geschichten achten offensichtlich die üblichen Tabus.

Das wirkliche Leben sieht anders aus

Im wirklichen Leben sind die Verhältnisse anders. Wer die sinnliche Seite der körperlichen Züchtigung genießen will, egal in welcher Form, benötigt die Bindung an eine Person. Dieses Phänomen spielt in zahllosen ehelichen wie auch außerehelichen Beziehungen eine Rolle. Und leider auch in dem Milieu, indem wir auf die „professionelle“ Domina treffen. Allerdings behaupten manche der Klienten, dass sie durchaus eine Beziehung zu „ihrer“ Domina aufbauen würden.

Frauen - anders oder ähnlich?

Und Frauen? Ein modernes Tabu lehrt uns, dass Frauen niemals unterwürfig sind, sondern dies lediglich eine Auffassung des Patriarchats ist. Das ist sozusagen die Antwort auf die entgegengesetzte Behauptung, Frauen sein aus natürlicher Veranlagung unterwürfig. Die Natur allerdings hat Frauen wie auch Männer mit beiden Möglichkeiten ausgestattet, also „Dominanz und Demut“. Und wer immer „Lust an der Demut“ verspürt – warum sollte er oder sie sich nicht gerade dieser Lust hingeben? In den letzten Jahren sind jedenfalls einige Beziehungen „unter Frauen“ bekanntgeworden, die teilweise auf Soft-SM basieren.

Hinweis: Wir verweisen nicht auf alle Werke, die zum Thema existieren. Benutzt wurden etwa zwei Dutzend unterschiedliche Quellen aus Realität und Fiktion. Als Grundlage für viele spätere Romane, die junge Männer betreffen, gilt aber: "Gynecocracy - A narrative of the Adventures and Psychological Experiences of Julian Robinson ...", erscheinen 1893. Es soll von Stanislav Matthews de Rhodes geschrieben worden sein, könnte aber durchaus aus mehreren Federn stammen.
Bild: Künstlerdarstellung als Comic, anonym.

Warum lieben es manche Männer, von Frauen geschlagen zu werden?

Der Klassiker - was passiert hinter der Tür? Und wer genießt es?
Jemanden zu schlagen kommt „eigentlich“ nie infrage. Dennoch sehnen sich manche Männer danach, von Frauen geschlagen zu werden.

Blicken wir in die Vergangenheit, so landen wir in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und möglicherweise in dem Flagellationsbordell der Theresa Berkley in London. Sie verfügte offenbar über allerlei Gerätschaften, um den Herren den Aufenthalt in lustvollem Schmerz zu ermöglichen. Zudem verfügte sie - wie auch ihre Damen – über die nötigen Kenntnisse, die Klaviatur des Schmerzes in allen Tonarten zu spielen. Aus dieser Zeit stammt auch der Begriff „Englische Erziehung“.

Damals begannen sich auch Wissenschaftler dafür zu interessieren. Ihr Eifer, ausgerechnet dieses Gebiet der menschlichen Psyche zu sezieren, ist bemerkenswert. Einer setzte sich besonders als Populist ab: ein Psychiater namens Richard Fridolin Joseph Freiherr Krafft von Festenberg auf Frohnberg, besser bekannt als „Richard Krafft-Ebing“. In der Tat konnte man damit berühmt werden, was für ihn auch zutraf. Nur so umfassend die Forschungen scheinbar waren – die wirklichen Ursachen fand niemand.

Graubereich Masochismus

Das 20. Jahrhundert legte zeitweise einen grauen Schleier über alles „Sinnliche“. Was abwich, wurde als „pervers“ bezeichnet und seine Veröffentlichung wurde von Diktaturen wie auch Demokratien unterdrückt. Gemeinsam mit dem Thema „Homosexualität“, wurde „Masochismus“ (nach Krafft-Ebing) damals vom Volk als „kriminell“, oder als „abartig“, günstigstenfalls noch als „krank“ angesehen.

Die Lüste werden durchsichtiger

Erst Ende des 20. Jahrhunderts wurde der Schleier dieser „Untergrundsexualität“ gelüftet. Wirkte „Der Korrekte Sadismus“ (1983) noch etwas befremdlich, so ergab sich aus dem 1995 erschienenen Buch „Screw The Roses, send Me The Throrns“ die nötige Klarheit für den Alltag interessierter Paare. Sobald das Thema populär wurde, wuchs es aus dem Graubereich heraus. Letztlich half die ausführliche Studie „Lob der Peitsche“, die 2001 im seriösen Verlag von C.H. Beck angeboten wurde, für eine Verbreitung des Wissens um die Flagellation. Wenngleich sich die meisten Autoren nicht trauten, das Thema in Liebesromanen zu erwähnen, wurden entsprechende Bände bald zu beliebten Themen in englischen Paperbacks. Schließlich wurde die im Jahr 2009 geschaffene Urform der „Shades of Grey“ zum Bestseller.

Der Alltagsmasochismus der Männer

Oftmals zeigt sich die Geschichte der Lust nicht zuerst in „Veröffentlichungen“, sondern im Privaten. Denn es gab immer „verschwiegene Gruppen“, in denen etwas stattfand, was sonst nicht sein durfte. Etwas öffentlicher war das, was Bordelle anboten. Meist waren es ältere Prostituierte, die sich „die Stiefel anzogen“ um dann dem Namen folgend als „Stiefelherrinnen“ aufzutreten. Doch auch im „inneren Kern“ von Paarbeziehungen und Triolen fand statt, was später als „Sadomaso“ bezeichnet wurde.

Die Gründe für die Lust an der Unterwerfung sind so unklar wie zuvor

Bis heute rätseln Psychologen und andere Forscher, was die Ursachen sein mögen. Einige behaupteten in der Vergangenheit, es sei die „häusliche“ oder „schulische“ Disziplin, die mit der Prügelstrafe einherging. Der Rohrstock, oft noch als „gelber Onkel“ bekannt, spukte in den Gehirnen herum, nachdem die Ruten ausgedient hatten. Immerhin blieben noch spontane Ohrfeigen wie auch Schläge auf die Finger. Und schließlich noch der Klassiker: der „Popovoll“ der eine enorm intime Strafe darstellt. Dies alles erklärt allerdings kaum, warum einige Männer ganz wild daraus sind, ausgerechnet die Intimität der Schläge bevorzugen.

Eine Erklärung aus viktorianischer Zeit?

Die besten Erklärungen außerhalb der allgegenwärtigen Psychologie treffen wir in den Schilderungen erfahrener (männlicher) Schriftsteller. Eines der beliebtesten Themen seit über 120 Jahren war dabei das Verhältnis zwischen einem jungen Mann und seiner Gouvernante. Als Schöpfer dieser Art von Literatur gilt der britische Rechtsanwalt Stanislas Matthew de Rhodes. Er beschreibt ausführlich, wie sein Held von einer zehn Jahre älteren Frau fasziniert wird. (1) Doch sie ist nicht die Frau, die wir aus dem Film „Die Reifeprüfung“ kennen. Sie verführt nicht nur körperlich, sondern lehrt den jungen Mann auch, dass „Disziplin“ nötig ist, um sie weiterhin verehren zu dürfen. Und weil der junge Mann längst entflammt von ihrer Schönheit ist und sich mehr erhofft, erträgt er die Ohrfeigen, mit dem die „englische Erziehung“ beginnt. Und wenig später wird dann die körperliche Züchtigung vollzogen. Das Interessante daran sind nicht die erotisierenden Abläufe, denn Herr de Rhodes beschreibt die Gefühle seines Helden auf mehreren Seiten ungewöhnlich ausführlich.

Der Hergang - die doppelte Liebe zur Schönheit und Strenge

Zusammengefasst könnte man daraus Folgendes vermuten:

1. Der junge Mann verehrt eine ungewöhnlich schöne, attraktive reife Frau.
2. Eine sinnliche-romantische Beziehung zwischen beiden ist (zunächst) ausgeschlossen.
3. Die erwachsene Frau provoziert körperliche Nähe und wirkt dabei auf den jungen Mann als Verführerin.
4. Sie maßt sich ein Erziehungsrecht an oder hat es wirklich. Dazu gehörte im 19. Jahrhundert auch die körperliche Züchtigung.
5. Die ersten Körperkontakte werden mithilfe einer willkürlichen Züchtigung hergestellt, wobei die nackte Hand auf Wangen, Oberschenkel oder das Gesäß trifft.
6. Der junge Mann erlebt ein Wechselbad der Gefühle, was ihn letztlich doppelt bindet: Körperlich sind es die Schläge, emotionale die aufsteigende Lust und die Hoffnung auf eine lustvoll-romantische Beziehung mit Geschlechtsverkehr.
7. Nach einiger Zeit hat sich dies verfestigt: Lust und Schläge, Sehnsucht und Hoffnung vermischen sich miteinander – der junge Mann wird anhängig von der Beziehung.
8. Jede Beziehung geht einmal auseinander. Der nunmehr erwachsene Mann sucht sich entweder ähnliche Beziehungen oder er sucht „gewöhnliche“ sexuelle Begegnungen und findet daran mehr Gefallen.


Weiterhin unklare Ursachen - oder doch nicht?

Offen bleibt dabei die Frage, unter welchen Bedingungen die erfahrene Frau und der naiv verliebte Mann heute zusammenkommen, und warum dabei der Wunsch auftaucht, körperlich zu strafen oder bestraft zu werden.

Doch sobald wir uns dies fragen, taucht ein anderes Phänomen am Horizont auf: Auf welche Weise gelingt es Frauen überhaupt, Macht über Männer zu gewinnen? Vermutlich liegt die Lösung dieses Problems in den Tiefen der Evolution verborgen. Auf diese Weise können wir das Verhalten, mit besseren biologischen Fakten gepaart, auch heute noch deuten. Der Rest mag sich in einem einfachen Satz erklären: Wer einmal den Geschmack der Macht genossen hat, der will sie immer wieder neu gewinnen – egal ob Frau oder Mann und unabhängig vom Zweck.

Hinweise:

Dieser Artikel beruht nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern auf Einschätzungen aus nahezu zwei Dutzend Quellen. Jede dieser Quellen kann verdächtigt werden, Fantasien oder reine Meinungsbeiträge zu enthalten.

Der Artikel wurde ergänzt durch eine Betrachtung der Neuzeit von etwa 1960 bis heute.


(1) "The Petticoat Dominant", 1898, vermutlich in London erschienen.
Bild: Die Quelle ist unbekannt, Künstler oder Künstlerin sind anonym.Das Bild soll aus einer Buchillustration stammen, aber wir konnten keine Angaben darüber finden.

Frauen, Männer und Emanzipation - gibt es noch Hoffnung auf Vernunft?

Konflikte sind meist persönlicher Natur
In der neuen Woche wird sich die Liebeszeitung um die Machtverhältnisse zwischen „Frauen“ und „Männern“ kümmern. Das ist ein Thema, das in der Öffentlichkeit ruhig mit etwas mehr Verstand diskutiert werden könnte. Geht es wirklich um „Frauen kontra Männer?“ Wer das glaubt, für den habe ich ein Paar andere populäre Wortpaare zusammengestellt. Um „CIS kontra Queer?“ Um „Arm gegen Reich?“ Oder gar „Links gegen Rechts?“ Ich könnte noch viele Gegensätze hinzufügen, die in den Medien immer wieder hochgekocht werden.

Es geht um das Zusammenleben - nicht um lautstarke Ideologien

Ich denke, darum geht es wirklich nicht. All diese Etiketten, die man uns aufklebt, sind „Zuweisungen“ anderer. In Wahrheit sind wir Menschen, die ganz gut ohne diese Aufkleber auskämen. Du bist weiß, männlich und heterosexuell? Dann wirst du etikettiert und entwertet. So weit sind wir inzwischen gekommen – durch Propaganda in sozialen Medien.

Die meisten von uns haben wirklich andere Sorgen, als uns darauf einzulassen. Die Kehrseite dieser Einstellung: Wir werden zu einer schweigenden Mehrheit, während die Extremisten die „großen Tröten“ ausgepackt haben. Und genau deshalb sollten wir schauen, was sich objektiv verändert und worauf wir wirklich schauen müssen.

Die soziale Umwälzung durch emanzipierte Frauen

Keine Frage: Seit etwa 1970 haben wir eine kulturelle Umwälzung im Westen erlebt, die von Frauen ausging. Seitdem sind viele Jahre vergangen, und wir erleben gewaltige Änderungen im Zusammenleben. Die Mütter dessen, was wir im Westen „Frauenemanzipation“ nennen, haben inzwischen Töchter, und sie haben Enkelinnen. Und wir gehen seither nicht nur anders miteinander um - auch die Macht und der Einfluss von Frauen wächst. Unsere geistigen Kapazitäten sind anders verteilt, unsere sozialen Beziehungen wandeln sich, und die Emotionen bewegen sich in jede denkbare Richtung.

Zeit für nüchterne Betrachtungen

Und nun? Nun wird es Zeit, uns zu besinnen, wie wir das Beste daraus machen können. Nüchtern betrachtet, jedoch mit Humor unter Beigabe von alltäglichen Gefühlen oder auch mit seltenen exotischen Aromen.

Alles, was wir noch aus den 1970ern, 1980ern oder 1990er-Jahren als „selbstverständlich“ angehen haben, hat Staub angesetzt. Und weil das so ist, werden einige Menschen über 60 sich die Augen reiben.

Ich denke, für euch alle – egal in welchem Alter – fällt etwas Positives dabei ab. Und manche Dinge ändern sich wirklich kaum. Auch darüber werden wir reden.

Bild: Titel der Zeitschrift "Le Rire" (Original von Albert Guillaume), 1906, Auschnitt

Die Woche: harte Fakten über Gerüchte, Gefühle, Sex und Normalität

Dies habe ich schon oft geschrieben: Mein Ziel ist, die Wahrheit herauszufinden. Man sagt auch: die Kernaussagen aus dem Rauschen auszufiltern. Als „Rauschen“ bezeichnet man Einflüsse oder Überlagerungen, die uns behindern, den Inhalt der Botschaften zu verstehen. Es könnte Absicht sein.

Der vorläufig letzte Artikel zu Dreiern

Der vorerst letzte Beitrag zu „Dreiern“ beschäftigt sich mit den sexuellen „Einhörnern“ und den vielen Mythen und Verfälschungen, die über sie verbreitet werden. Ich weiß, dass manche von euch noch viel mehr über Dreier lesen würden, während es andere befremdet. Damit muss ich leben – und das kann ich ganz gut.

Konservative, Rechtslastige und die "Normalität"

Viele Menschen - vor allem aus dem konservativen Bürgertum und dem rechtslastigen Polit-Spektrum würden gerne etwas mehr „Normalität“ haben. Sie denken dabei an die Werte, die zwischen 1950 und 1970 gültig waren. Männer bestimmen, Frauen kuschen. „Anständige“ Menschen haben wenig Sex und heiraten nach kurzer Verlobungszeit. Mann oder Frau sind „streng heterosexuell“ – nicht einmal der Kontakt mit einem homosexuellen Menschen wird geduldet. Kurz: Man meint den „Wohlanstand“. Und daher: Es wurde Zeit, mal über „Normalität“ zu schreiben.

Merkwürdige Beiträge in angesehenen Zeitschriften

Der Journalist weiß: Fakten sind meist uninteressant – wenn etwas gelesen werden soll, dann müssen Emotionen oder Sensationen hineingepackt werden. Oder spektakuläre Behauptungen über Frauen und Männer … etwas in der Art. Diese Woche fiel mir eine Spiegel-Kolumnistin auf.

Fakten über das sogenannte "Bauchgefühl"

Das Bauchgefühl? Ich habe einige Artikel über dieses „geheimnisvolle“ Gefühl gelesen, was sogar in wissenschaftlichen Beiträgen als Ergebnis des „Bauchgehirns“ bezeichnet wird. Soweit die Spekulation, die nur schwer vom Wahrheitsgehalt unterschieden werden kann. Wer gründlich nachdenkt, der weiß: Die Natur schafft kein zweites Gehirn im Bauch – weil es dort wesentlich verletzbarer wäre als im Kopf. Also habe ich mal darüber geschrieben, was das „Bauchgefühl“ eigentlich ist – ohne Schnörkel.

Kommunikation - nicht nur mit Teddybären

In der Wahrnehmung der Wissenschaften zählt Psychologie mehr als Biologie, und etwas will nirgendwo hineinpassen: die Kommunikationstheorie. Das ist möglicherweise der Grund, warum sie im Wissen der Menschen eher auf der „blassen“ Seite steht. Dabei ist die Theorie ebenso hilfreich wie die Praxis. Ich habe versucht, anhand eines Teddybären zu beweisen, dass es hilfreich ist, jemanden „anzusprechen“, der nicht antwortet. Dafür habe ich mir schon mal „Schelte“ eingehandelt. Aber die Wahrheit ist: Wer viel über Kommunikation, Regelungstechnik und letztlich über Kybernetik weiß, kann viele Dinge verstehen.

Was ist eigentlich Dominanz?

Zum Abschluss für diese Woche die Frage, was eigentlich Dominanz ist. Ein interessantes Thema, vielfach beschrieben – und doch verlangt es nach weiteren Erklärungen. Die Liebeszeitung hat sie.

Fragen? Vorschläge?

Übrigens: Ich beantworte zu jedem Artikel Fragen – falls ihr welche habt. Und immer gilt: Sagt mir, wenn ihr anderer Meinung seid. Wenn ihr gleicher Meinung seid oder einen Artikel für wertvoll haltet, dann verbreitet dies im Internet. Und damit nun: ein wundervolles Wochenende.