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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Eine einfache Anleitung, eine erotische Geschichte zu schreiben.

Wie schreibe ich eine erotische Geschichte?


Eine einfache Anleitung, eine erotische Geschichte zu schreiben - für Euch, wenn ihr es versuchen wollt

Du willst eine erotische Geschichte schreiben? Das ist eigentlich ganz einfach. Du benötigst eine möglichst kurze Episode aus deinem Leben oder deiner Fantasie. Das ist die Grundlage.

1. Soforteinstieg ins Geschehen als Anfang.

Ein guter Anfang muss sein, aber sicher nicht so, wie du es in der Schule gelernt hast. Bringe den Leser direkt in die Situation herein:

Stella … spürte, wie ihr Herz flimmerte, als sie ihren nackten Körper nochmals genau im Schlafzimmerspiegel begutachtete.


Der Vorteil eine solchen Einstiegs: Du hast sofort eine Heldin (Stella), einen erotischen Gedanken (nackt sein) und ein Gefühl (Herzflimmern). Nun kann deine Geschichte länger oder kürzer sein: Deine Leserin wird weiterlesen, denn sie fragt sich: „Warum steht sie da ein zweites Mal nackt vor dem Spiegel?“, und warum hat sie dabei Herzflimmern?

Es ist sehr zweckmäßig, den Anfang nur noch kurz fortzuführen, und dann in die Handlung überzugehen. Ich empfehle, diese kurz und knapp knapp zu halten und einfach aufzubauen. Für den Anfang solltest du versuchen, nur 300 - 500 Wörter zu schreiben, nicht mehr.

2. Der Mittelteil – Spannung steigern und Höhepunkt

Der Mittelteil beinhaltet die gesamte Geschichte, die du erzählen willst. Es ist allgemein üblich einen Spannungsbogen aufzubauen, der, nachdem er auf dem ´Höhepunkt angekommen ist, schnell wieder abfällt. In der erotischen Geschichte solltest du nicht nur die Spannung, sondern auch die Lust von Zeile zu Zeile erhöhen. Weil das nicht kontinuierlich geht, solltest du eine oder mehrere „Lustinseln“ einbauen, in der die Erotik besonders deutlich zum Ausdruck kommt. Danach lässt du die erotische Spannung wieder ein wenig abfallen, bis der Höhepunkt des lustvollen Geschehens erreicht ist.

Du musst kein Erlebnis schildern – ein Ablauf von Gedanken reicht auch. In unserem Beispiel könnte "Stella" sich eine erotische Situation ausdenken, in die sie gerne hineingeraten würde, während sie sich berührt und dies im Spiegel beobachtet.

3. Der Schluss der erotischen Kurzgeschichte - schnell, aber mit Effekt

Wie schon der Anfang, so sollte auch der Schluss extrem kurz bleiben. Mach dir klar, dass die Kurzgeschichte nur eine Episode aus dem Leben schildert. Das Leben selbst aber geht weiter. Zumeist werden Kurzgeschichten deshalb mit einem Gedanken deiner Protagonistin beendet. Wäre die Geschichte, die wir am Anfang erwähnten, eine Kurzgeschichte (sie ist in Wahrheit ein Roman), so hätte man sie beispielsweise bereits nach etwa 300 Worten mit dem Satz enden lassen können:

«Sie sah sich ein letztes Mal nackt in diesem Spiegel an. „Ich werde nun in die Welt hinausgehen, um das Abenteuer der Lust zu erleben“, dachte sie.»

Wie würde deine Kurzgeschichte aussehen? Hast du andere Vorschläge? Was sind deine Erfahrungen? Schreib uns!

Hinweis: Die Serie „Wie schreibe ich eine erotische Kurzgeschichte“ ist ein Gemeinschaftswerk der Redaktion und stammt von unterschiedlichen Autoren. Gastautoren sind willkommen.

(1) „The Schooling of Stella“. Deutsch: „Stellas Unterwerfung“, hier: eigene Übersetzung nach der englischen Version). Der Roman hat andere Inhalte als der Entwurf für die Kurzgeschichte.

Erotische Geschichten schreiben – kannst du das auch?

Ich glaube immer noch, dass es kaum etwas Schwierigeres gibt als das erotische Schreiben.
( Zitat aus dem Blog des Perlenverlags)

Macher Dame, die in der Schule recht nette Aufsätze schreiben konnte, fällt in höherem Alter ein, sich aktiv der Vermehrung von Literatur zu widmen.

Doch schon bald zeigt sich, wie schwer es ist, sich einerseits auf die dazu nötigen schriftstellerische Formen zu konzentrieren, und andererseits „Gefühle zu transportieren“.

Besonders trifft dies auf erotische Geschichten zu, die zum einen ein tiefes Einfühlungsvermögen in tief liegende Emotionen aller Art (und möglichst beider Geschlechter) verlangen, was schon schwierig genug ist. Zum andern aber sollen diese Gefühle auch noch bei der Leserin oder beim Leser ankommen, und zwar so, dass diese zumindest einen Teil davon „nacherleben“ können.

Als die Liebesbeziehung am 1. September 2010 ihren ersten Beitrag über das Schreiben erotischer Literatur veröffentlichte, war „erotische Literatur“ noch etwas, dass Frauen nur mit der Kohlenzange anfassten. Sei es als Leserin oder Autorin.

Inzwischen gibt es eine ganze Reihe bekannter, hocherotischer Bücher, die von Frauen für Frauen geschrieben wurden – und das bekannteste Werk heißt „Fifty Shades of Grey“. Dank Kindle und ähnlicher Reader muss inzwischen keine Frau, die mit der Bahn reist oder im Wartezimmer ihres Frauenarztes sitzt, mehr den verräterischen Titel präsentieren. Die Erotik ist sozusagen öffentlich geworden, aber dennoch privat geblieben.

Trotz alledem gilt immer noch, was wir Ihnen im September 2001 zum erotischen Schreiben sagten: (ich zitiere):

Wenn du dich wirklich intensiv in das Metier hineinarbeiten willst, wirst du früher oder später in Grenzbereiche vorstoßen, die dir befremdlich sind. Du wirst nicht nur Frau und Mann in einer Person sein müssen, um dich in die Rollen hineinzufühlen, sondern auch Verführer und Verführte, Sadist und Masochist. Du wirst Persönlichkeiten von deiner eigenen abspalten müssen, und deine Gedankenwelt wird Risse erhalten. Denke nach, ob du diesen Weg gehen willst.


Die Frage, die du dir wahrscheinlich stellst, ist die, ob du ich zur Autorin/zum Autor eignest.

Was du brauchst, ist im Grunde nicht viel:


- Freude am Schreiben.
- Die Fähigkeit, die erotische Komponente einer Erzählung zu erkennen und herauszuarbeiten.
- Das Talent, Interessante, bunte, lebensnahe Schilderungen einer erotischen Beziehung zu Papier zu bringen.
- Dich nicht dessen zu schämen, was du schreibst.
- Zu lernen, wie du deine bekannten Schemata (Stichwort: „Schulaufsatz“) verändern kannst.


Es ist manchmal hilfreich, wenn du dich auf dem erotischen Gebiet, über das du schreibst, ein wenig auskennst oder einige der erotischen Momente selbst erlebt hast – nötig ist es jedoch nicht. Viele Autorinnen und Autoren schreiben über reine Fantasien oder über Erlebnisse, die sie von anderen gehört haben. Du musst also nicht wirklich „erfahren“ sein, aber es ist ausgesprochen wichtig, dass alles, was du schreibst, erotische Spannung erzeugt, die deinen Leserinnen und Lesern unter die Haut geht.

Wie werden dieser Tage einige Komponente erotischer Literatur diskutieren, und beginnen damit, wie eine erotische Geschichte aufgebaut werden kann. Jeder Artikel ist in sich sich abgeschlossen und enthält Textschnipsel, Zitate und Hinweise, von denen Sie sich anregen lassen können.

Wie immer, hat unsere Kulturredaktion alle Erfahrungen und Autorenbeiträge unter dem Namen "Ubomi Ulobi" zusammengefasst, was soviel heißt wie "Geschichtenerzähler".

Ein neuer Beitrag aus 2014: Wie du eine erotische Geschichte aufbauen kannst.