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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Scharfe Kritik an der "Vermessung weiblicher Lust"

Heute werden deutlich mehr Vibratoren verkauft - als vor 100 Jahren
WELT-Redakteurin Clara Ott bringt in seltener Klarheit auf den Punkt, warum Forschungen zur Frauenlust Bullshit sind: Weil sie an jungen Frauen vorgenommen werden, die noch nicht genügend Erfahrung habe, um sich zur Sexualität „der Frau“ äußern zu können. Darüber hinaus ist die sexuelle Lust ein Phänomen, das sich auf seriöse Art weder wägen noch messen lässt. Frau Ott schreibt (1):

«Eine detaillierte Erforschung der weiblichen Tabus und Sex-Trends ist ambitioniert, nur leider gibt es einen Haken: Die sexuellen Vorlieben, geheimsten Wünsche, Orgasmustricks, die erhofften Tabu-Brüche oder Lust-Killer lassen sich beim besten Willen nicht "vermessen". »


Universitäten arbeiten oft nach nach einem Scheuklappenschema: Am billigsten und einfachsten ist stets, Studentinnen zu befragen. Diese sind in der Regel unter 30 und daher erst seit Kurzem „wirklich erwachsen“ und selten wirklich erfahren, vor allem, was fantasievolle Lüste angeht.

Sexualforscher sollten eigentlich etwas vom Menschen, seiner körperlichen, emotionalen und sozialen Entwicklung verstehen. Doch ist das der Fall? Wie kann man Studentinnen als repräsentativ für „alle Frauen“ ansehen? Es geht ja nicht nur um das Alter, sondern auch darum, wie jemand denkt und fühlt, der studiert. Studium ist ein Übergang, kein Ziel, und was die Ausbildung betrifft, gilt auch für das übrige Leben.

Zudem – und das wiegt schwerer – ändert sich das sexuelle Empfinden noch einmal erheblich – egal, ob man die Grenze nun bei 25, 30, 35 oder gar 40 Jahren setzt. Die romantischen Vorstellungen sinken, die Raffinesse der Verführung entwickelt sich, und die Wollust nimmt zu.

Was dort in Hamburg-Eppendorf „ermittelt wurde“ ist eine ziemlich lächerliche Momentaufnahme in Schwarz-Weiß. Mehr Treue, mehr Vibratoren, mehr Plüschhandschellen, mehr Pornokonsum. Das ist zum Abgähnen oder zum Verzweifeln, je nachdem, wie man es sieht. Aber es ist nicht das Sexualleben. Es ist das, was Forscher dafür halten.

Die Autorin richtet einen Appell an die Männer (1):

«Sie unterwerfen sich. Sie beherrschen euch. Sie haben Sex so gern wie ihr. Manchmal mehr, manchmal weniger. Mit und ohne Orgasmus; mit und ohne Liebe; mit Frauen, Fremden und Fesseln. Und mit jeder weiblichen Begegnung wieder müsst ihr bei Null anfangen.»


An die Forscher muss man nicht appellieren: Sie fühlen sich großartig, schon weil sie im SPIEGEL erwähnt werden. Wobei mir angesichts des SPIEGELS und er Eppendorfer Forscher hin und wieder die Idee kommt, dass sich die Wirklichkeit nahezu beliebig konstruieren lässt. Nein, das ist auch nicht neu. Aber leider Realität.

Hinweis: (1) Zitate aus der Welt, zu Anfang verlinkt
Was der SPIEGEL aus der Forschung entnahm.

Warum Männer nicht „nein“ sagen und kein Frühstück wollen

Wir wissen inzwischen, dass Männer „beschissen“ reagieren, sowieso nur darauf aus sind zu vögeln … und so weiter. Jede Recherche jedes beliebigen Journalisten (und erst recht natürlich jeder Journalistin) bringt solche Fälle an die Oberfläche.

Das kann mehrere Gründe haben. Erstens ist es viel pressewirksamer, „Scheißkerle“ vorzuführen, die nichts als „vögeln“ wollen, zweitens gibt es tatsächlich solche Männer und drittens …

Drittens gibt es Frauen, die nichts als Hülle, Titten und Anspruch sind. Frauen, die weder ein vernünftiges Gespräch führen können noch wissen, wer sie sind und was sie eigentlich vom Mann wollen. Und diese Frauen, ich sag es mal offen, kann man entweder, wie gewünscht, mit ins Bett nehmen, wenn man sich vor nichts fürchtet und mit einer beneidenswerten Potenz ausgestattet ist. Oder man kann sie ablehnen, was zu endlosen Diskussionen oder zu aggressivem Verhalten führt.

Warum Männer oft nicht zum Frühstück bleiben? Möglicherweise, weil sie sich schämen, nicht vorn vornherein „nein“ gesagt zu haben.

Erste Lektion in Dominanz: Haltung einnehmen

Der Blick einer dominanten Frau: "von oben herab"

Wenn du dominieren willst, sind aufrechte Haltung und eine unmissverständliche Stimme das Wichtigste, was du mitbringen oder lernen musst.

Nimm die Schultern zurück, stell dich aufrecht hin und sieh deinen Partner durchdringend an, solange, bis er wegsieht. Befiehl ihm, dich nicht unaufgefordert anzusehen, sondern den Blick zu senken.

Sorge dafür, dass du, wenn möglich,immer auf den Partner herabsehen kannst. Im Stehen kann das schwierig werden. Versuche, dies mit dem Schuhwerk (High Heels) und der Haltung auszugleichen. Sorge dafür, dass dein „Sklave“ oft vor dir kniet oder dir zu Füßen liegt. Am Besten dressierst du ihn so, dass er sich dir nur in einer unterwürfigen Haltung nähern darf. Der Blick muss immer gesenkt sein und der „Sklave“ sollte sich möglichst auf Knien oder nach Hundeart auf „allen Vieren“ nähern. Am besten gewöhnst du ihn zeitig daran, zur Begrüßung deine Füße zu küssen. Gewöhne dir einen Befehlston an –wenn du es nicht schaffst, reicht auch eine „unmissverständliche Sprache“. Der sklavische Partner darf nur sprechen, wenn er gefragt wird.

Obwohl du keine besondere Kleidung benötigst, um zu dominieren, sind alle Arten von Respekt einflößenden Uniformen oder Formalkleidung sinnvoll. Sorge dafür, dass der Partner sich so weit auszieht, dass er wesentlich weniger Kleidung trägt als du. Stiefel sind immer gut und zudem sehr nützlich, um deinen „Sklaven“ zu disziplinieren. Orientiere dich niemals an pornografischen Filmen, in denen die Domina Unterwäsche trägt oder nackt ist. Und: Es muss dir Freude bereiten, jemanden zu dominieren. Wenn nicht – such dir eine andere Rolle.

Wenn du dich fragst, was denn das „für eine schräge Beziehung sein soll“, dann vergegenwärtige dir: Das ist keine Beziehung. Das ist ein Spiel, das man in einer Beziehung und auch außerhalb spielen kann, und es hat einen Anfang und ein Ende.

Mindestens vier Lektionen folgen noch. Bliebt dran, dann erzähle ich euch mehr darüber.

Hinweis: Dieser Artikel wurde aus den Erfahrungen mehrerer Personen zusammengestellt und dann von Isidora überarbeitet.

Die Freude daran, einen Mann zu dominieren

Selbstbewusste, dominante Frau, von anderen Frauen bewundert
Die Freude daran, einen Mann zu dominieren - für ganz gewöhnliche Frauen, die sich als dominante Frau profilieren wollen, ohne in Klischees zu verfallen.

Unsere neue Serie wendet sich nicht an dich, wenn du davon träumst, eine Domina zu werden. "Dominas" sind Frauen, die gewerbsmäßig Männer entwürdigen, unterwerfen, schlagen und foltern. Die meisten behaupten „Lifestyle Dominas“ zu sein, was bedeutet, dass sie sich Domination als Lebensziel ausgesucht haben. Zumeist ist dies eine Werbeaussage, die von der Wahrheit meilenweit entfernt ist – die Damen möchten eben gerne mehr als nur „Stiefelhuren“ sein. Denke dran, dass "professionelle Domination" ein Gewerbe ist, indem für den Kunden eine Illusion erzeugt wird, die mit der Realität nichts zu tun hat.

Nein, unsere Serie wendet sich an dich, wenn du neugierig darauf bist, jemanden zu dominieren, also wenn du erst einmal ausprobieren willst, ob es dir Freude bereitet. Egal, ob du gerade Single bist, einen neuen Freund hast, oder ob du frisch verheiratet bist – probiere es einfach einmal aus, dominant zu sein. Am Ende wirst du sicher sein, ob du es magst oder nicht – oder ob es dein Freund, Lover oder Ehemann mag.

Dominanz geht mit und ohne Sex

Etwas will ich noch klären. Submission (Unterwerfung) und Sex sind zweierlei. Es gibt Unterwerfungen ganz ohne Sex, Unterwerfung mit Sex und Unterwerfung in der Hoffnung, mit Sex belohnt zu werden. Die Unterwerfung und Dominierung ohne Sex kannst du auch mit Freundinnen erproben. Doch davon später.

Drei Frauentypen können erfolgreich dominieren

Erst einmal will ich dir sagen, dass es drei grundsätzlich geeignete Frauentypen gibt, die möglicherweise aus Freude dominieren. Da ist einmal die Prinzessin. Hattest du schon immer einen kleinen „Hofstaat“ um dich herum? Und haben sich Männer, aber auch manche Frauen darum gerissen, dir kleine Gefallen zu tun oder Geschenke zu machen? Und hast du schon einmal versucht, wie weit du dabei gehen kannst? Dann bist du der Prinzessinnen-Typ. Die Unterwürfigen gehorchen dir, weil sie eine Gunst von dir erhoffen.

Der zweite Typ ist die „strenge Mutter“. Sie befiehlt, und in der Jugend „kuschen“ die Freundinnen und Freunde. Sie lernen, dass es besser für sie ist, wenn sie die „strenge Mutter“ nicht ärgern. Später gehorchen sie, weil sie fürchten, dass es negative Auswirkungen hat, wenn sie sich dir widersetzen. Sie beugen sich entweder aus äußerlicher, viel häufiger aber aus innerer Abhängigkeit. Sie unterwerfen sich also, weil sie sich vor dir, deiner Macht und deinen Launen fürchten.

Der dritte Typ ist einfach neugierig, was alles möglich ist. Er versucht, mal dominant, mal submissiv zu sein und experimentiert mit verschiedenen Rollen, Verhaltensweisen, Fetischen, Schmerzen und Positionen. Die Menschen, die dir folgen, sind zumeist Spieler wie du. Dies ist die Rolle, die am „gesündesten“ ist, weil du nicht zwanghaft in ein Dominanz-Demuts-Gefüge eingebunden bist.

Die Regel: dominieren muss Freude bereiten

Die erste (und wahrscheinlich einzige) Regel, die du befolgen solltest: Es muss dir Freude bereiten, diene Rolle zu spielen, und es muss deinem Partner oder deiner Partnerin Freude bereiten, sich dir zu unterwerfen. Denke bitte daran, dass „Freude haben“ bei einem unterwürfigen Menschen durchaus von Schreien oder sogar Tränen begleitet sein kann. Du solltest dir deshalb vergegenwärtigen: Manchmal bist du in paradoxen Situationen. Wenn du sie nicht meisterst, hör auf damit, jemanden zu dominieren.

Hinweis: Nach gründlichen Recherchen des Redaktionsteams in verlässlichen Quellen veröffentlicht von Isidora.

Bild nach Topfer, Illustrator aus "Comtesse Sofia" .

Zum Thema "Die Freude daran, einen Mann zu dominieren", sind acht Folgen geplant. Die meisten dieser Vorstellungen entnahmen wir diversen Blogs von Frauen, die dominieren, ohne an eine Gruppe wie FLR oder SM-Kreise gebunden zu sein.


Bisher in dieser Serie veröffentlicht:
1. Folge: Haltung einnehmen
2. Folge: Wenn Sex eine Rolle spielt
3. Folge: Welche Rolle spielt der Schmerz?
4. Folge: Anbinden für mehr Lust
5. Folge: Regeln vereinbaren
6. Folge: Finde Fetische - und entziehe sie.
7. Folge: Rollenspiele und Kleidung.
8. Folge: Du bist die Herrin deines Lebens.

Mehr Glück durch Sex zu erzwingen ist keine gute Idee

Wenn Sex glücklich macht, dann müsste man sein Glück steigern können, indem man ganz viel Sex hat.

Wenn Schokolade glücklich macht, dann müsste man sein Glück steigern können, indem man ganz viel Schokolade genießt.

Wenn Sport glücklich macht, dann müsste man sein Glück steigern können, indem man ganz viel Sport betreibt.

Wenn Essen an sich glücklich macht, dann müsste man sein Glück steigern können, indem man ganz viel isst.

Wenn Champagner glücklich macht, dann müsste man sein Glück steigern können, indem man ganz viel Champagner trinkt.


Vier dieser Sätze sind frei erfunden. Einer der fünf stammt aus der „WELT“. Meiner Meinung nach sind alle fünf Sätze Verdummungen der Leserschaft. In Wahrheit geht kein Mensch davon aus, dass eine Verdopplung des Genusses einsteht, wenn man doppelt so viel von etwas Gutem zelebriert.

Das Zitat Nummer eins, Sie werden es erraten haben, entstammt der „WELT“ und bezieht sich auf „Forscher“, die dies tatsächlich „untersuchen“ wollten. Ob solches „Forschen“ Sinn hat? Ich bezweifle es. Oh ja, und die Paare, die dazu veranlasst wurden, mehr Sex zu haben, entwickeln weniger Verlangen nach Sex. Wer hätte das gedacht?