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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Geschichte: vom Feminismus in den Faschismus

Das zerstörte Bild wurde vollständig restauriert

Suffragetten werden – wie nahezu alle erfolgreiche Revolutionäre – von der Nachwelt hoch verehrt. Doch ganz ungetrübt war die Geschichte des Feminismus niemals, denn wie das englischsprachige Wikipedia weiß, wandten sich „eine Anzahl der Suffragetten aus der Mittel- und Oberklasse dem Faschismus zu, zum Beispiel in der BFU (Britische Faschistische Union), beispielsweise

- Mary Richardson (aus Kanada)
- Norah Elam (aus Irland)
- Mary Allen (Britin)

Mary Richardson wurde besonders bekannt, weil sie das Gemälde La Venus del Espejo des spanischen Malers Diego Velázquez mit einem Beil attackierte und dabei schwer beschädigte. Darüber berichtete dieser Tage die BBC, weil sich die schändliche Tat zum 100. Mal jährte.

Die Tat, die von Ms. Richardson ursprünglich als Racheakt für die inhaftierte und vermutlich zu Unrecht verurteilte Frauenrechtlerin Emmeline Pankhurst ausgegeben wurde, war in Wahrheit vermutlich eine Hassreaktion auf den „männlichen Blick“. Dies kam erst 1951 heraus, als sie sagte, sie habe „die Art nicht gemocht, in der männliche Besucher den ganzen Tag darauf (auf das Bild) glotzten.“

Fast vergessen: Ada Lovelace

Was ist heute wichtig, um Feminismus zu beurteilen?

Auch heute sollte man sorgfältig abwägen, wem man und frau im organisierten Feminismus Glauben schenken kann. Ist es eine generelle Radikalisierung? Betrifft es eher die eigene sexuelle Orientierung? Ist es reine Propaganda, um seine Netzkompetenz zu beweisen und bekannt zu werden? Wer will nur zerstören, wer will vor allem aufrütteln und wer bemüht sich um Lösungen? Und warum werden erfolgreiche und innovative Frauen wie Marie Curie, Ada Lovelace, Margarete Steiff oder Beate Uhse nicht häufiger genannt, wenn es um die Würdigung von Frauen geht?

Wir haben hier in der Redaktion ein abgrundtiefes Misstrauen gegen alle Radikalinskis, gleich welcher Couleur. Und ich denke, es ist nach wie vor berechtigt.

Darf man über Nacht aus fremden Betten verschwinden?

Vom Lover bliebt nichts als ein Zettel


Ich bin mir ja nicht ganz sicher, wer von euch die Situation kennt – oder sagen wir mal: wer zugibt, sie schon mal erlebt zu haben, aktiv oder passiv. Ich rede von ONS, One-Night-Stands, Menschen für eine Nacht und auf gar keinen Fall mehr.

Die Sache ist nur: Willst du sie bei Tageslicht sehen? Sollen sie am frühen Morgen deine Dusche benutzen, an deinem Frühstückstisch sitzen? Willst du wirklich, dass sie dich fragen: „Wie war ich?“ Oder dass sie sagen: „Du warst Klasse, vor allem beim Blasen?“

Eine Freundin von mir hat den Wecker immer auf drei Uhr nachts gestellt und ihrem Bettgefährten ein Taxi bestellt. In ihrer Umgebung wohnten so komische Sektenleute, und sie wollte nicht, dass sie die Kerle aus ihrer Wohnung kommen sahen. Es gibt aber auch andere Gründe, den Lover loszuwerden, bevor der Morgen graut.

Klar passiert das auch umgekehrt: Deine Lover verschwinden, und du hättest lieber noch am Morgen mit ihnen gekuschelt, hättest gewollt, dass sie dich nach deiner Handynummer fragen. Ich hab‘ mal Männer gefragt, warum sie über Nacht verschwunden sind. Einer sagte „sie hatte Kinder, und die wollte ich einfach nicht sehen.“ Ein anderer sagte: „Weil ihre Wohnung absolut hässlich und verkommen war – ich musste nachts mal raus und hab‘ all diese Unordnung gesehen.“ Dasselbe habe ich auch von einer Bekannten gehört: „Blöder Fehler, überhaupt mitzugehen. Aber als ich seien Wohnung gesehen habe, hätte ich lieber gleich umkehren sollen.“

Moral geht anderes, klar. Jeder, mit dem du ins Bett gehst, ist eine Person, und eigentlich solltest du ihn respektieren. Aber wie viele von uns sind schon mitgegangen, weil wir ein Glas zu viel getrunken hatten und eher ans Schlafen dachten als ans Vögeln? Na, Hand aus Herz?

Haben wir da überhaupt an die Person gedacht? Und die Männer? Halten die uns überhaupt für Personen, wenn sie uns überreden, die Nacht zusammen zu verbringen?

Es ist kompliziert. Meistens fühlen wir uns mies, wenn der Mann sang- und klanglos über Nacht verschwindet, mal fühlen wir uns mies, wenn er am Morgen blöde Bemerkungen macht. Mal würden wir ihm gerne unsere Telefonnummer geben, mal haben wir Angst davor, dass er danach fragt.

Trotzdem: Meistens wünschen wir uns, dass er wenigstens sagt, wenn er nachts gehen möchte, und nicht einfach verschwindet. Oder?

Und was denken andere? Hier findet ihr mehr.