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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Liebe, Lust und Leidenschaft 2016 sicherer erreichen

Ob Sie nun Ihre Vorsätze für Liebe, Lust und Leidenschaft in 2016 nun schon gefasst oder bereits vergessen haben: Ich würde Ihnen noch gerne einen Rat mitgeben:

Nichts wird sich für Sie ändern, wenn Sie nicht bereit sind, sich selbst zu ändern.

Also: Was immer sie etwas erreichen wollen, wie immer sie es erreichen wollen, wo immer Sie es erreichen wollen – tun Sie das Wichtigste zuerst: Beginnen Sie bei sich selbst. Wenn Sie mit sich selbst im Reinen sind, dann gehen Sie hinaus in die Welt. Ich kann Ihnen garantieren: Wer sich mit sich selbst einig ist, der kann durch andere nicht so leicht aus der Bahn geworfen werden.

Lesen Sie bitte am 1. Februar 2016 in der Liebe Pur, was Sie genau tun können - und warum Sie jetzt noch falsch liegen könnten.

Neue sexuelle Erfahrungen auch noch mit 40?

Etwas Neues? Nieeeee ...
Soll, kann und darf man noch neue sexuelle Erfahrungen mit 40 sammeln? Oder sogar noch mit 50 oder 60? Eigentlich ist die Frage doch Quatsch, oder? Erfahrungen kann man immer sammeln. Fragt sich nur, ob man es will oder nicht. Gerade hab' ich einen tollen Spruch gefunden:

Lebenserfahrung sorgt dafür, dass ich besseren Sex bekomme, und sexuelle Erfahrungen bereichern mein Leben – es funktioniert zweiseitig.


Das sagt eine Bloggerin mit dem Pseudonym Girly Juice (1), auf die ich in diesem Fall leider mal wieder nicht verlinken kann – der Artikel ist NSFW. Und die Frau, die so etwas geschrieben hat, ist kurz über 20. Und da haben wir ja schnell eine Meinung drüber, nicht? Das Küken … was will uns die denn schon sagen über das Leben?

Ach ja, wirklich?

Wir glauben ja alle, dass Lebenserfahrung etwas Gutes ist, nicht? Und lebenslanges Lernen auch, oder wie war das?

Nur beim Sex, da sollen wir mit 30 oder 40 aufhören und anständig werden und (um Himmels willen) keine Abenteuer mehr eingehen. Gerade erst hat eine Bekannte mir mit Entrüstung gesagt: „So etwas käme für mich nieeeee infrage“, wobei sie das „i“ noch viel länger gezogen hat.

Na ja, ich hätte sagen können. „Sag niemals nie.“ Aber irgendwie sagt mir nun meine Lebenserfahrung, dass Leute, die so ein ganze langes „I“ im „nie“ haben, sich lange, lange damit beschäftigt haben und eigentlich sagen wollen: Ich will es auch endlich.

Mal ganz, ganz ehrlich: die meisten von uns haben doch Sehnsucht nach einem Abenteuer, so einem richtig tollen, mit Schweiß und Lust und so Sachen. Na ja, und was wir nicht wollen mögen, das lesen wir eben. Es gibt ja Bücher.

Eigentlich ist das ja ganz in Ordnung, oder? Tue es oder tu es nicht. Aber behaute nicht ständig, dass es dich anekelt, bevor du’s ausprobiert hast. Zungenküsse hast du bestimmt auch mal eklig gefunden, oder etwa nicht?

(1) Wer ist Girly Juice? Das erfährst du hier.

Grafik nach einer historischen Zeichnug

Sugar Babys – das Prinzip: Gunst gegen Geld

Sugar Baby der Vergangenheit: Sozialer Aufstieg durch sinnliche Gunst?
Gunst gegen Geld ist ein Geschäftszweig, der Dating-Branche geworden, der wie kaum ein anderer ethische Fragen aufwirft. Ist es vertretbar, Gunstbezeugungen gegen finanzielle Unterstützung zu tauschen? Wo sind die Grenzen zu freigiebigen Männern einerseits, die es als sinnreich ansehen, ihrer Geliebten die Wohnung zu finanzieren und Edel-Freiern andererseits, die sich auf diese Weise recht kostengünstig zu erotischen Vergnügungen verhelfen?

Halten wir erst einmal fest: Studentinnen und Sex-Jobs, nicht nur beim Sugar-Baby-Dating, sind eine kaum zu verschleiernde Tatsache. Die offizielle Begründung: Das Studium ist teuer, einmal wegen der Studiengebühren, dann aber auch wegen der Mieten. Aber nicht nur das – die Tränendrüse einmal leergedrückt, ergibt sich ein anderes Bild, so die Pressesprecherin eines einschlägigen Unternehmens (Zitat nach dem "Observer"):

Eine große Anzahl dieser Frauen sehen darin eine Finanzierung ihrer Zukunft … wenn du einen Mann finden kannst, der dir den Lebensstil ermöglicht, den du anstrebst, dir beim Studium hilft und der dich berät und dabei auch eine Art reicher Partner ist, kannst du schuldenfrei bis zum Examen kommen, und du hast schon entsprechende Verbindungen für die Zeit nach dem Studium.


Seinen Lebensweg auf diese Weise zu finden, gilt dennoch als anrüchig – sowohl in feministischen wie auch in bürgerlichen Kreisen. Neu ist das Verfahren allerdings keinesfalls, und es besteht auch nicht erst, seit es "Sugar Baby Dating" gibt. Denn auch schon früher wurden Klassenschranken und soziale Hürden von Frauen dadurch überwunden, dass sie sich Zutritt zu den Kreisen verschafften, in denen sie solvente und gebildete Herren erwarten durften. Es ist ein offenes Geheimnis, dass sie zwar nicht durch Sex allein den Durchbruch schafften, aber dass sie ihn eben ohne gezielte sexuelle Gunstbezeugungen auch nicht geschafft hätten.

Die wesentlichen Frage lag damals wie heute nicht darin, wie diese Frauen ihre Körper vermarkten. Sondern darin, wie ökonomisch sie mit ihrem Selbstbewusstsein umgehen, wie sie sich verstellen und Rollen spielen, aber auch die Farben ihrer Umgebung annehmen konnten wie Chamäleons. In „alter Zeit“ waren Frauen oft nicht gut ausgebildet, aber bildungsfähig, sodass sie sich leicht taten, die Sprache der besseren Gesellschaft und ihre Rituale anzunehmen. Das mag heute anders sein, gerade bei Studentinnen. Und trotz alledem ergibt sich die Frage: Wie viel Erniedrigung erträgt man in der Rolle eines „Sugar Babys“, und welche Art von Gunst will man gegen Geld schenken?

Am Ende ist alles ein Spiel zwischen Emotion und Ökonomie. Der Verlust des persönlichen Ansehens und da soziale Abgleiten steht in Konkurrenz zum wirtschaftlichen und sozialen Aufstieg. Ob dies nun ein fragwürdiges Glücksspiel oder eine gut kalkulierbare Chance ist, werden nur die Frauen wissen, die sich darauf einlassen.

Lieben oder „heterosexuell sein“?

Frauenliebe - Darstellung aus dem 19.Jahrhundert

Lieben kann man im Prinzip jeden, denn jede wahre Liebe setzt nur Selbstlosigkeit voraus, und sonst gar nichts. Schwierig wird es erst, wenn wir zwischen „emotional lieben“ und „körperlich lieben“ unterscheiden. Und selbst dann – der Körper ist nur der Körper, und Menschen die sich umarmen oder küssen, müssen noch lange keine Liebespaare sein.

Der Zugang zum eigenen Körper, der Zugang zum Körper anderer, das Körpergefühl – all dies ist bei jedem Menschen anders ausgeprägt, kulturell tabuisiert oder gefördert, situativ erwünscht oder generell verpönt.

Und was ist, wenn jemand einen Menschen liebt, ganz und gar, mit Haut und Haar? Was, wenn er „sexuelle Aktivitäten“ mit ihm austauscht? Dann kommt es in unserer Kultur darauf an, wer es mit wem tut. Frau und Mann? Ja, bitte! Frau und Frau? Kommt doch vor, oder? Mann und Mann? Oh das ist aber sehr peinlich. So denken die meisten Europäer, denen man das Etikett „Heterosexuell“ gegeben hat.

Es hat dazu geführt, dass Homosexuelle zunächst verfemt wurden – und sich heute als Eliten im Geschlechterreigen fühlen. Beides ist nicht sehr klug, denn Sexualität ist weder ein Verdienst noch eine Schande.

In „Beziehungsweise“ sagt ein Mann:

Allerdings stelle ich immer wieder fest, dass Heteros dem Konzept „Bisexualität“ aufgeschlossener sind als Homos. In homosexuellen Kreisen heißt es sehr schnell, dass man zu feige ist, sich „komplett“ zu outen. Reinster Schwachsinn, wenn Sie mich fragen, immerhin gibt man ja trotzdem zu, dass man mit dem eigenen Geschlecht schläft. Ob man nebenbei trotzdem auch mit dem anderen Geschlecht tut, ist doch vollkommen egal. Geoutet ist man so oder so.

Das Problem an all dem wurde längst erkannt: Erst seit Sexualität zu einem Etikett geworden ist, tragen es die Menschen vor sich her. Mal als Stigma und mal als Glorienschein. Das ist leider ganz schlecht, denn dadurch reduzieren wir Menschen uns uns auf unsere Triebe. Und das sollten wir wirklich nicht tun.

Absolute Unterwerfung aus Liebe?

Besser nicht in der Öffentlichkeit
Absolute Unterwerfung ist Blödsinn – das sollten alle wissen, die einen Schatten von den 50 Schattierungen von Grau bekommen haben. Und wer es trotzdem tut, hat wirklich selber schuld. Sie/er sollte sich mal überlegen, ob er einem Suchtkranken näher ist als einem vollwertigen Erwachsenen, der mit harten und zarten Verführungen umgehen kann.

Sinnvolles dazu schreibt sich so:

Sie oder er wird gelegentlich Trost und Hilfe benötigen, wie Stress im Job oder Probleme mit der Familie. Wir müssen alle gelegentlich mit der nicht von BDSM beeinflussten Welt in Kontakt treten, und selbst der/die unterwürfigste Unterwürfige muss sich wie ein gewöhnlicher Erwachsener benehmen können, wenn er mit seinem Partner oder seiner Partnerin ausgeht.


Ich kann die Quelle zwar nennen, aber nicht dahin verlinken. Das Zitat stammt von Zak Jane Keir, die überwiegend SM-Literatur schreibt.