Skip to content
 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Unser Juni-Motto: Bist du bereit?

Im Prinzip bereit ... oder noch zögerlich?
Nicht immer gelingt es unserer Redaktion, das Monatsmotto einzuhalten. Im Mai sollte es noch „Kämpfen wie gemeinsam für die Liebe“ sein. Also - wenn ich das so rekapituliere - ein aktiver Kampf für die Liebe ist schwer durchzuhalten, wenn die Kombattanten fehlen.

Virtuelles Räuspern gefällig?

Wie bekannt, schreibt die Liebeszeitung niemandem „nach dem Munde“. Wir haben keine Vorbilder, legen keine Schleimspuren für Heuchler und halten uns nicht an proklamierte „Trends“.

Unser Juni-Motto: "Bist du bereit?"

Das neue Motto: „Bist du bereit?“ ist längst überfällig. Bei allem, was ich über die Partnersuche höre, sehe oder lese schwingt die Furcht mit, „etwas Falsches“ zu tun. Doch wer sucht, der muss vor allem bereit sein. Für das Bekannte. Für Neues. Für Ungewöhnliches.

Die Idee, Partner suchen zu können, ohne wenigstens ein minimales Wagnis einzugehen, ist völlig weltfremd. Wir wissen, dass die meisten Suchenden „mehr desselben“ für einen brauchbaren Weg halten. Aber stets die ausgefahrenen Wege zu gehen, denselben Mustern zu folgen und ähnliche Menschen zu treffen - das nervt auf Dauer nur.

Mach dich innerlich frei

Bist du bereit? Dann mach dich frei von Muttis Rat, Tante Clothildes Warnungen, deinem Horoskop und der Ratgeber-Literatur. Suche, liebe und lebe einfach. Wen du willst, wie du es willst, und wo du es willst. Und vor allem: Sei bereit. Dein neuer Partner kann aus China kommen, gerade zugezogen sein oder jeden Tag in derselben S-Bahn fahren wie du.

Der Lohn

Man kann viel über die Möglichkeiten, Risiken, Chancen oder Abgründe von Dates reden. Aber eines ist sicher: Wenn du nicht bereit bist, bekommst du nicht einmal die leere Wurstpelle - geschweige denn die ganze Wurst.

Jede Partnersuche hat ihre Tücken

Die Dating Branche ist sehr bemüht, uns weiszumachen, sie hätten die Wege gefunden, uns zu glücklichen Paaren zusammenzuschweißen. Das Einzige, was sie dafür wollen, ist unser Geld. Immerhin verlangen sie nicht gleich unsere Seele. Je nach Unternehmen kommen zwei Drittel bis zu „nahezu alle“ als Single wieder heraus. Das scheint ganz normal zu sein: Du zahlst viel und bekommst wenig.

Soweit die Meinungen vieler, die enttäuscht wurden. Doch was ist die Wahrheit?

Eine Datenbank, ein paar Algorithmen - na und?

Partnersuchende vergessend dabei oft, dass die Online-Partnervermittler bestenfalls über Datenbanken und ein paar Algorithmen verfügen, aus denen heraus Vorschläge entstehen. Und die Klügeren unter den Partnersuchenden ist klar: Da muss ich mir vor allem mal selber klar darüber werden, wen ich wirklich will. Und aktiv werden, sonst passiert gar nichts. Die weniger Belichteten glauben offenbar, dass Maschinen Beziehungen herbeizaubern können. Mögen sie damit selig werden.

Nun ergibt sich jedoch die Frage: Was ist mit den anderen? Mit all diesen wunderbaren Apps? Sie leben von anderen Mythen. Einer der neuesten ist: „Weil dies App von einer Frau entwickelt wurde, ist die zuverlässiger.“ Ich höre oft ähnlichen Blödsinn. Mythen sind Marketingargumente – die Realität ist schnöde und spielt kaum eine Rolle. Wundert sich da noch jemand, wenn Partnersuchende inzwischen selbst an Realitätsverlust leiden?

Geht es schneller? Geht es anders? Viele Fragen. Wenig Antworten.

Traditionelle Partnervermittler(innen)

Die „traditionellen Partnervermittler“ sind teuer. Das müssen sie sein: Kleine Datenbanken, Menschen mit erheblich überzogenen Forderungen, teure Akquisition. Was aber nicht heißt, dass sie jemanden finden werden.

Dating Apps

Dating-Apps und auch Single-Börsen sind Jahrmärkte, auf denen sich Menschen für nahezu alles anbieten, was geht. Denn unter dem Schirm des „Datings“ geht eigentlich alles. Anders ausgedrückt: Es ist mehr drin, als draufsteht, aber es gibt massenweise Nieten und nur wenig Gewinnlose. Was nun wieder heißt: Es ist ziemlich viel Glück notwendig, um die goldenen Haarnadeln aus dem Heuhaufen herauszuziehen. Sex ist deutlich schneller zu finden.

Blogs, Online-Ratgeber, Bücher

Na ja, ich führe selbst ein Blog, aber ich führe es selbstlos. Normalerweise erfährt man in „professionellen“ Blogs nach ein paar durchaus interessanten Hinweisen, dass es da eine Methode gibt, die absolut unschlagbar ist – vielleicht. Oder auch nicht. Wenn sie ein Buch anpreisen, das antiquarisch im Buchhandel zwei Euro kostet, machst du nichts falsch. Bei einem Online-Kurs für 50 Euro kann das schon anders aussehen. Ansonsten gilt: Alle kochen mit Wasser. Vor allem online. Und sie schreiben nahezu alle von anderen ab.

Richtige Kurse und Coaching

Das Problem mit Kursen dürfte bekannt sein: Man braucht das „Allgemeine“, um die Interessen aller Teilnehmer zu berücksichtigen. Was wieder heißt: Auf deine speziellen Probleme kann der Leiter (die Leiterin) nur sehr begrenzt Rücksicht nehmen. Und so ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du am Ende zwar klüger bist, aber dennoch keinen Partner findest. Und eines bleibt dir mit Sicherheit nicht erspart: Du brauchst einige Dates, um das, was du gelernt hast, auch im „echten Leben“ zu erproben. „Coaching“ ist individueller, teurer aber keinesfalls sicherer. Am Ende, so schrieb eine Bloggerin, musst du es doch noch umsetzen.

Sie können dir alle dieses Tricks und Tipps verraten, die du willst, aber am Ende ist es eben ein Mensch, den du willst, und sie verkaufen keine Menschen. Werde dir also klar, wofür du sie bezahlst und dass du dich mit dem wohlfühlst, was du von ihnen bekommst.


Sie – wie auch ich – verkennt keinesfalls, dass es Hemmungen, Flaschenhälse, Ängste und „schlechte“ Erfahrungen gibt, die durchaus überwindbar sein können. Aber dazu reicht das „Coachen“ kaum, vor allem nicht das heut übliche „zielgerichtete“ Coachen auf ein bestimmtes Ereignis nicht.

Warum ich das sage? Weil die Beziehungen zwar mit einem gelungenen Date anfängt, aber dann noch lange nicht gefestigt ist.

Zitat von Shani Silver.

Die Woche – Lüste, Träume, Flaschenhälse und Schwarzseher

In den Kaninchenlöchern zu verharren, nur ein paar neue Gänge zu graben und mit der Nase nicht mehr an der frischen Luft und der sinnlichen Lust zu sein, wird nach und nach unerträglich. Die Realität ruft seit Langem nach uns. Nach DIR, nach DIR dort dahinten, die sich gerade verschämt abwendet. Und nach mir, versteht sich.

Erotische Träume von Frauen und Männern

Während von den Heißspornen bestimmter Szenerien nach wie vor versucht wird, Keile in die Gesellschaft zu schlagen, nähern sich wenigstens die sexuellen Fantasien zwischen Frauen und Männern an. Ich habe lange nachgedacht: Wer die Machtfrage zwischen Schwarz und Weiß, Frauen und Männern, Homosexuellen und sogenannten Heterosexuellen stellt, schädigt die Gesellschaft, weil er/sie Hass erzeugt. Und das sollten wir jenen nun auch deutlich sagen.

Die Naiven und die notorischen Schwarzseher

Keine Frage für mich: Viele Personen gehen die Frage der Beziehungen recht naiv an. Fantasien beherrschen weiterhin die Gehirne der Suchenden, Realitäten werden oft gar nicht wahrgenommen. Teils landen die Partnersuchenden in ihren Vorstellungen schon am Rand des Realitätsverlustes. Gut – das kann man ändern. Doch die notorischen Schwarzseher und Realitätsleugner versuchen seit Langem, und das Kennenlernen zu vermiesen, indem sie neue Grenzen und Normen setzen. Merkwürdigerweise gibt es nun auch eine Heilsbringer-Fraktion, die behauptet, nach dem Ende der Pandemie würde alles viel wunderbarer sein. Die Behauptungen, es gäbe „Slow Dating“ oder „nachhaltige Anbahnungen“ im Vorfeld von Beziehungen ist absoluter Unfug. Wo leben denn diese Leute? Im 18. Jahrhundert? Im 19. Jahrhundert? Oder ist in ihren Hirnen inzwischen eine Parallelwelt entstanden, in der Liebe, Zuneigung und innige Verbindungen keine Rolle mehr spielen?

Demnächst: Flaschenhals bei Lüsten und neuen Beziehungen

Oh, wo ich gerade dabei bin – sehr wahrscheinlich wird es eine andere Entwicklung geben, die auch nicht so positiv ist: die überaus heftige Lust auf Lust. Dort wurde allerdings ein Phänomen nicht erwähnt: der Flaschenhals. Das heißt, alle werden sich in der Flasche drängen, bedrängen und vielleicht vordrängen, um zuerst an die begehrten Sinneslüste zu kommen. Das ist menschlich und möglicherweise nicht einmal zu vermeiden. Aber DU solltest es wissen und vorsichtig sein. Die Flaschenhälse entstehen immer dort, wo die Begierden kaum Durchlass finden.

Deutschland und die gute Positionierung am Dating-Markt

Online-Dating ist bei mir zu einem Nebenthema geworden. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Branche vom großen Geld getrieben wird. Wie bekannt, habe ich nichts gegen die Vermarktung von entsprechenden Dienstleistungen – falls diese Leistungen auch erbracht werden. Andererseits interessieren mich die Schwierigkeiten der Menschen mehr als die Interessen der Konzerne und Glücksritter, die auf diesem Gebiet tätig sind. Eine Ausnahme habe ich gemacht – Deutschland ist der weltweite Marktführer im sogenannten „Matchmaking“.

Sinnliche Schreiber(innen) und die Zukunft

Das Interesse der Liebeszeitung an intelligenten, sinnlichen Schreiberinnen und Schreibern ist nicht dadurch erloschen, dass wir unser Blog „Sinnlichschreiben“ schließen. Deshalb versuchen wir dann und wann, euer Interesse zu wecken, zum Beispiel mit dem „kalten Wind, der die Brustwarzen berührt.“ Soll ja beim Dating im Freien derzeit durchaus vorkommen.

Ich arbeite hart daran, dass die Liebeszeitung überlebt. Es wäre schön, wenn ihr mich mit Verlinkungen und Erwähnungen unterstützen könntet.

Wenn ihr am Wochenende Lust dazu habt – tut es bitte. Allen anderen natürlich auch ein lustvolles, möglichst sonniges Wochenende.

Schwarzseher und das baldige Ende vom Dating

Glaskugel-Wahrheiten über die Folgen der Pandemie
In einem meiner vorausgegangenen Artikel habe ich geschrieben, dass Dating in den USA eine ganz andere Bedeutung hatte als in Europa. Schon vor einigen Jahren änderte sich allerdings auch in den USA die Grundsituation: Dating folgte nicht mehr den üblichen Schemata.

Das Schema der Liebe – in den USA und bei uns

Ich las gerade, wie tief dieses Schema in die Psyche der US-Amerikaner eingeprägt ist, selbst wenn die Praxis etwas „modernisiert“ dargestellt wird. Ich zitiere dazu einen Beitrag aus „Medium“:

Seit Jahrzehnten hat sich am Drehbuch nicht viel geändert:

Du begegnest einem (einer) Fremden unter bestimmten Umständen - je ungewöhnlicher, desto besser. (Du) gehst eine Reihe von immer intimeren werdenden Verabredungen ein, bis einer von euch den anderen anschließend in „seine Wohnung“ einlädt. Dann sitzt ihr auf dem Sofa und wartet darauf, ob es funkt. Dann küsst du sie oder ihn und arbeitest dich weiter vor, bis du beim „richtigen“ Geschlechtsverkehr ankommst.

Der Ernst der Deutschen und seine Vor- und Nachteile

Nun wird auch euch das Schema nicht völlig fremd sein, aber dennoch können wir in Europa nicht behaupten, wir würden identisch handeln. Besonders die mittlere Generation sieht die Partnersuche als etwas enorm Wichtiges an, das nicht nach dem Schema Zufall-Küssen-Sex ablaufen sollte. Wahrscheinlich nehmen es manche von uns zu ernst. Dann besteht die Gefahr, dass die Begegnungen vor purer Ernsthaftigkeit zu blutleeren Bewerbungsgesprächen verkommen.

Gibt es „Folgen der Pandemie“ für die Beziehungssuche?

Die Frage, die sich US-Amerikaner wie Deutsche stellen, ist heute eher: Wie wird die Pandemie die Partnersuche beeinflussen?

Manche malen die Szenerie Schwarz-in-Schwarz: Verabredungen einzugehen und dann zu sehen, wie die Sache für beide ausgeht, sei „vorbei“. Der Grund: Es sei zu teuer und zeitaufwendig. Wir wissen, dass für die ernsthafte Partnersuche durchaus Verabredungen mit mehreren Personen erforderlich sind. Bei sorgfältiger Vorauswahl und einer großen Bandbreite können solche Verabredungen möglicherweise auf drei bis fünf mit unterschiedlichen reduziert werden – ansonsten sind mehr Treffen nötig. Und um mal Tacheles zu reden: Wer diese Zeit als „verloren“ ansieht, muss schon reichlich verblendet sein. Denn Verabredungen, um feste Beziehungen einzugehen, sind Elemente der Orientierung oder Re-Orientierung. Und die ist wirklich nötig, bevor man eine Beziehung eingeht.

Die Deutschen und das „nachhaltige Kennenlernen“

In Deutschland gibt es ähnliche konservative Behauptungen wie in den USA, die unter dem Stichwort „nachhaltiges Kennenlernen“ zusammengefasst werden können. Allerdings stehen sie unter dem Verdacht, tendenziös zu sein. Die Online-Partnervermittlungen stimmen in den Chor aus kommerziellen Gründen ein, die Psychologen, um sie im Gespräch zu halten, und die Moralisten aus Wunschdenken.

Auch die Prognose, dass die Pandemie alle Möglichkeiten der Begegnungen hinweggefegt hat, beispielsweise durch die Schließung von Bars. „Die Welt nach der Pandemie wird nicht wiederzuerkennen sein“ wird von den Schwarzsehern behauptet. Ich beobachte eher das Gegenteil. Gründer stehen in den Startlöchern, um neue Orte der Begegnungen zu errichten, und die Inhaber vorhandener Örtlichkeiten haben die Pandemie genutzt, um ihre Plätze zu renovieren.

Niemand hat Fakten – jeder hat Sprüche

Tatsächlich beruhen alle Ansichten darüber, dass sich „alles ändern wird“ auf Blicke in die Glaskugeln. Niemand hat Fakten – alle reden wirr durcheinander, um die eigene Meinung günstig zu platzieren. Das ist nicht besonders aufrichtig – aber es ist mittlerweile zu einer hässlichen Gewohnheit geworden.

Bild: Historische Illustration, anonym, vermutlich Frankreich

Nach der Pandemie: die heftige Lust auf Lüste

Die Lust beim Date steht hinter der Stirn, nicht darauf ...
Die Sehnsucht nach Begegnungen ist ungebrochen, und niemand darf erwarten, dass der „Edelmensch“ in uns nach Abflauen der Pandemie als erster aufbrechen, um Dates einzugehen. Der innere Durst, das Lechzen nach Lust und Sinnlichkeit steht hinter der Stirn, nicht auf ihr. Die feine Dame, die im Schneiderkostüm erscheint, verspürt die Lust ebenso wie der „Gentleman“, der seiner Dame den Stuhl zurechtrückt. Am Ende haben inzwischen alle Singles einen Luststau, egal wie vornehm und dezent sie auftreten.

Das dezente Date - die Suche nach „etwas Festem“

Auch wer einen festen Partner oder eine feste Partnerin sucht, ist ein Wesen, das den Naturtrieben unterliegt. Es wäre eine Lüge, zusammenzukommen und keine Hoffnung auf eine lustvolle Erfüllung mitzubringen. Vielleicht nicht beim ersten Treffen, aber beim Zweiten. Bricht die Wahrheit auch beim dritten Treffen nicht durch, dann versiegt das Interesse schnell.

Dazu gestand mir eine wirklich „feine Dame“ einmal:

„Beim ersten Date sage ich ihm nicht, das sich feucht werde. Beim zweiten Date verlange ich nach Körperkontakten, wie zum Beispiel heftigen Zungenküssen. Wenn ich dann körperlich noch stärker reagiere, sende ich ihm klare Zeichen, dass ich ausprobieren will, wie sich der Sex mit ihm anfühlt.“

Dies mag ein deutlicher Hinweis darauf sein, warum wir nicht zu lange in „höfischer Zurückhaltung“ verharren sollten, wenn wir wirklich eine stabile Beziehung suchen.

Das Date mit der Hoffnung auf spontane Lust - "ihre" Sicht

Manche Menschen treffen stehen von vorn herein unter dem Vorzeichen von Sex. Diese Idee wird zumeist Männer zugeschrieben, wird aber von Frauen inzwischen deutlich häufiger verlangt als im vorigen Jahrhundert. Die Idee dahinter ist einfach:

1. Wenn eine Beziehung daraus wird, ist es gut - muss aber nicht sein.
2. Der Grundgedanke: Heute habe ich endlich frei, und ich habe viel Zeit darauf verwendet, mich schön und begehrenswert aufzumachen.
3. Der Sex muss also heute stattfinden.
4. Die Strategie: Ich beginne das Date „ganz gewöhnlich“, ohne meine Absicht erkennen zu lassen.
5. Im Positivfall bringe ich ihn dazu, Sex mit mir zu haben.
6. Im Negativfall sage ich am Ende, ich hätte kein Interesse an einem weiteren Date.

Die Prozedur läuft also etwas anders ab: Gedanklich ist vor allem die Frau auf Sex vorbereitet, sie nimmt aber an, dass kein Mann ablehnen wird. Erweist sich der Kandidat als brauchbar, bringt die Frau ihn schnell und zielsicher in eines der möglichen Betten (zu mir/zu dir/ ins Hotel). Wenn nicht, sagt sie am Ende, er habe ihr nicht gefallen - wie bei jedem anderen Date auch.

Das Date mit der Hoffnung auf spontane Lust - seine Sicht

Die „umgekehrte Konstellation“ dürfte bekannter sein. Viele Frauen – vor allem mittleren und höheren Alters beklagen sich darüber. In diesem Fall hat der Mann kaum Verbreitungen getroffen, hofft aber, dass der Abend ein „feuchtes Ende“ nimmt. Bedeutet ihm die Frau, dass die nicht möglich ist, beendet er das Date höflich, aber ohne plausible Begründung. Willigt sie ein, ist der weitere Verlauf im Wesentlichen davon abhängig, ob sie ihn längere Zeit an sich binden will oder kann.

Das Verlangen nach Lüsten aller Art wird zunehmen

All diese an sich bekannten und durchaus beliebten Konstellationen werden sich jetzt abspielen - freilich unter einem erheblich größeren Verlangen nach Sex als vor der Pandemie.

Das Einzige, was dabei wirklich zu beachten ist: Sei darauf vorbereitet. Emotional kannst du dich so vorbereiten, dass du ein „Open End“ im Auge hast - also „alles kann passieren, aber nichts muss geschehen.“ Körperlich wäre es sinnvoll, wenn du dich darauf vorbereiten könntest, Geschlechtsverkehr zu haben. Und rein praktisch wäre es gut, am Morgen darauf wenigstens einen frischen Slip zu tragen.

Selbstverständlich werden auch die Menschen wieder aufbrechen, deren Sinn weder auf Beziehungen noch auf „Sex allein“ gerichtet ist. Sie haben auch in „normalen Zeiten“ die größten Schwierigkeiten, Partner(innen) zu finden.

Aktuelle Tipps - Anfänger(innen), bitte etwas zurückhalten

Mein Tipp: Wer sich mit Fremden und ihren Lüsten auskennt, und auch die eignen Lüste im Griff hat, sollte mit Ruhe einsteigen und die neuen Freiheiten genießen. Und dies völlig entspannt, so weit es möglich ist. Wer hingegen erst jetzt in die Welt der Begegnungen einsteigt, sollte warten, bis der größte Druck „raus“ ist und dann einsteigen, wenn sich der „Markt“ wieder etwas stabilisiert hat.