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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Was bedeutet eine Trennung in einer S/M-Beziehung?

Eine Beziehung ist eine Beziehung ist eine Beziehung. Na schön, wenn’s so wäre, wäre‘s ja gut. Aber sind S/M-Beziehungen eigentlich „ganz normale Beziehungen“?

Eine interessante Frage. Die meisten Trennungen sind schmerzhaft, aber ein Großteil davon schmerzt nur einen Partner, während der andere sich befreit oder jedenfalls erleichtert fühlt. Klar: Dazu kommen immer noch andere Gefühle: Zweifel und Selbstvorwürfe, die an sich unnötig wären, die wir ja aber alle kennen, oder etwa nicht?

Was unterscheidet die Trennung bei einer S/M-Beziehung dann von jedem anderen Paar, das sich trennt? Es gibt dazu eine unbequeme Wahrheit: Wer zuvor am meisten aufgegeben hat, der muss nun am heftigsten an sich arbeiten, um seine existenziellen Bedürfnisse neu zu regeln. Aber seien wir doch mal ehrlich: Genau genommen tritt das auf viele „Normalos“ auch zu.

Und was ist daran an der Behauptung, der dominante Part würde emotional ebenso leiden, oder vielleicht noch stärker? Wieder sollten wir mal einen Blick auf andere Beziehungen werfen: Wer den Partner emotional, finanziell oder physisch manipuliert hat, soll sich nicht beklagen, sondern sich bitte schön schämen. Tut er aber meistens nicht, sondern heult Freunden Krokodilstränen vor.

Schön. S/M-Beziehungen sind etwas anders als andere Beziehungen. Es gibt andere Abhängigkeiten, und die sitzen meistens wesentlich tiefer als bei Vanilla-Paaren. Und deshalb ist auch eine Trennung meist schmerzhafter. Aber auf der anderen Seite können Trennungen eben auch ausgesprochen befreiend sein. Jedenfalls für denjenigen, der seine innere Abhängigkeit hinter sich lässt.

Was meint ihr?

Wie man einen Geist sexuell anlockt und erspürt

Geist oder Nicht-Geist? Wer war in deinem Schlafzimmer?
Die Raunächte liegen zwar hinter uns, aber es gibt natürlich noch ein paar Damen (oder vereinzelte Herren), die sich jedermann hingeben würden, der sacht und unsichtbar an der Tür klopft.

So, wie es für alles Mysteriöse und Verworrene hingebungsvolle Anhänger gibt, gibt es sie auch bei der Spektrophilie (Spectrophilia).

Wem das Blut beim Sex rauschen soll und wer die Hitze eines weiblichen oder männlichen Körper benötigt, ist dabei allerdings fehl am Platz: spektrophile Menschen lassen sich von Geistgestalten verführen, deren Körper entweder nicht-stofflich ist oder kalt wie Eisen.

Der Teufel kommt mit einem eiskalten Membrum

Das – so muss man es uns Unbeleckten wohl erläutern – hat nichts mit dem Sex zu tun, den unsere weiblichen Vorfahren mit dem „leibhaftigen“ Teufel hatten. Jener nämlich schändete Menschenfrauen, die unter Drogen standen, mit einem eiskalten „Membrum Diaboli“, das in Hexenprozessen eine gewisse Rolle spielte.

Der neue Teufel: Er nimmt jede beliebige Gestalt an

Es waren mehr oder weniger die Unterteufel, die im Laufe der Geschichte Mann wie auch Frau beschliefen, mal als Succubus und mal als Inkubus. Da der Teufel bekanntlich jede beliebige Gestalt annehmen kann, kam es selbstverständlich auch zu jenen Begegnungen, in denen sich eine blühende südländische Schönheit als wahrer Teufel erwies. Mit dem nun schon bekannten Membrum und Bockfuß oder einfach als Schwefelgeruch. Es heißt, die sei den Männern dann doch recht peinlich gewesen.

Alle Geister kommen unangemeldet

Also gilt das, was wir hier mal festhalten, für Frauen wie für Männer:

- Der Geist kommt ohne Vorankündigung.
- Er kann jedes beliebige Material, auch feste Mauern, durchdringen. Es ist also nicht nötig, das Dachfenster zu öffnen.
- Der Besucher kann ohne Gestalt, mit einer unsichtbaren, aber physisch ausgeprägten Gestalt eintreten, oder sich in jede beliebige Person verwandeln, gleich, ob Frau, Mann oder ein beliebiges anderes Geschlecht.

Also: Ins Bett legen und warten, bis er/sie/es kommt. Kein Alkohol, keine Drogen, keine sakralen Gegenstände, keine scharfen Gewürze. Da Geister stets (und sehr zuverlässig) nach wenigen Stunden, spätestens aber im Morgengrauen wieder verschwinden. Daher wirst du möglicherweise die sexuelle Aktivität mit deinem Geist verpassen, was dich vermutlich in Konflikte bringt. Spermareste auf dem Bettuch (bei Männern) deuten allerdings deutlich auf Verkehr mit einem weiblichen Geist hin, während männliche Geister kein Sperma hinterlassen. Frauen könnten an überempfindlich gewordenen Schamlippen erkennen, dass sie nächtens von einem Geistwesen besucht wurden.

Umstritten ist von jeher, von welcher Art das „Membrum“ ist. Einerseits wird behauptet, es sei gar nichts Fleischliches, sondern eine Art Prothese, andererseits wird behauptet, dass sich die Geschlechtsorgane von Geistern beliebig ausformen würden, sobald sie einen menschlichen Körper berühren.

Wer ziemlich (aber sicherlich nicht völlig) sichergehen will, dass es sich um einen Geist handelt und nicht um einen liebebedürftigen Eindringling, sei er weiblich oder männlich, sollte sich mehrerer Spiegel in Blickrichtung aufstellen, weil Geister kein Spiegelbild hätten.

Vermutungen vereinzelter Personen aus Gegenwart und Vergangenheit, Geistwesen hätten sie geschwängert, müssen zwar mit großer Vorsicht behandelt werden, sind jedoch im weiten Kreisen durchaus Gegenstand ernstlicher Erwägungen.

Womit sich wieder einmal zeigt: Ganz so abwegig sind selbst Satiren nicht.

Diese Satire wurde von einem ähnlichen Artikel in MAXIM inspiriert.

Köln - Aktionismus kontra Verstand

Das neue deutsche Denken zeigt sich unter anderem darin, dass die Aktion vor der Planung kommt und die Lösung vor der Analyse. Deutschland hat gegenwärtig ein Problem mit Flüchtlingen, die ich hoffentlich weiterhin so nennen darf. Der Konflikt war vorhersehbar: Für ein Land, das zwar durch und durch bürokratisiert ist, aber keine Vorstellung von flexiblen Organisationsabläufen hat, kommt der Zustrom der Flüchtlinge absolut „ungelegen“.

Und dann war da Köln. Was immer da geschehen sein mag – es wirft kein gutes Licht auf die Polizei, auf die Stadt Köln und auf das Bundesland NRW. Die Presse schlachtet das Thema mittlerweile in jeder beliebigen Richtung aus, was ganz schlecht ist, da die Fakten ausgesprochen dürftig sind. Und angeblich kompetenten Vertreter des Staates reden einen Unsinn, dass man an ihrem Verstand zweifeln muss: Strafverschärfungen? Schnellere Abschiebung? Wie wäre es mit "mehr Verstand"?

Deutschland ist nach wie vor ein Rechtsstaat - schon vergessen?

Pardon – dies ist ein Rechtsstaat, schon vergessen? Und um Menschen zu in den Knast zu bringen oder abzuschieben, muss man sie finden, ihnen die Taten nachweisen und verurteilen. Welche Taten denn eigentlich? Taschendiebstahl unter Ablenkung durch sexuelle Pseudo-Übergriffe? Oder tatsächlich sexuelle Übergriffe? Und wie weit ging man dabei? Und waren es Banden oder Einzeltäter und falls ja, wer organisierte sie?

Nichts wissen - viel schreiben und Zahlenspiele mit Anzeigen

Und weil man nichts weiß, wird spekuliert, dass die Kölner Domtürme wackeln. Zahlen machen sich gut, sagen aber nichts aus. Nehmen wir einmal an, man würde im Kölner Karneval alle Frauen, die dort irgendwie „begrapscht“ worden wären, dringend öffentlich bitten, dies aus staatsbürgerlicher Verantwortung anzuzeigen: Die Polizei würde vermutlich einige Tausend Anzeigen bekommen.

Kalter Kopf - warme Füße beim Handeln

Was wir brauchen, sind Polizisten und Politiker, aber auch Zeitungsschreiber mit warmen Füßen und einem kühlen Kopf – und davon ist nicht viel zu merken. Stattdessen wir das Volk zugleich beschwichtigt, verwirrt und für dumm verkauft.

Und noch ein Wort zu Bloggern: Sie sollten ein kritisches Gegengewicht zur Abnickpresse bilden und die Wahrheit einfordern, statt sich an die linken oder rechten Meinungstreiber anzuhängen, die gegenwärtig beide damit beschäftigt sind, von den Fakten abzulenken.

Was wir jetzt erleben, könnte ein Anfang der Eskalation oder ein Neubeginn mit Vernunft sein – falls Deutsche noch zur Vernunft fähig sind und sich tatsächlich einmal mit Fakten beschäftigen würden.
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Die Emotionen des weiblichen Roboters

Wie reden Sie eigentlich mit einem Computer über Emotionen? Sie werden bald finden: je länger sie sich mit ihm (ihr) unterhalten, umso öder wird der Dialog. Dabei ist es ganz gleich, ob man eine berührbare weibliche Hülle darum herum gebaut hat oder ob der Bildschirm vor Ihnen steht.

Und warum fallen dann Millionen Menschen auf den künstlichen Psychotherapeuten oder den verführerischen Sexbot herein, der uns Geheimnisse abzuluchsen versucht?

Beim Psychotherapeuten ist die Sache noch sehr einfach: Der nach dem rodgerschen Modell plappernde Computer „Eliza“ kann auch in seiner tausendsten Variation nur das, was ein dummer Chatbot eben kann. Einfache Fragen stellen, paraphrasieren und bestätigen. Das verblüfft die Menschen, die ehrfurchtsvoll mit der Psychologie umgehen, weil sie’s nicht besser wissen.

Und die Sex-Roboter mit weiblichem Gehabe? Sie wenden sich an Dummbacken, die nicht genau hinhören oder hinlesen. Denn ein Computerprogramm ist bis dato mit erotischen Emotionen restlos überfordert, weil diese in vielen Fällen nicht logisch sind. Und in ein Programm, das Regeln folgt, eine Unlogik einzubauen, die sich dennoch nach Eigengesetzlichkeiten weiterentwickelt, ist nach heutigem Kenntnisstand so gut wie undenkbar.

In der neuen „Tatort-Reiniger“-Folge „E.M.M.A. – 206“ wurde amüsant und ehrlich demonstriert, was eine animierte Blechkameradin heute näherungsweise tun kann – freilich von einer Schauspielerin.

Dominante Frau sein oder lustvolle Sklavenhalterin?

Schicke Vorstellung, schwierige Realität
Zwischen einem unterwürfigen Mann und einem Sklaven besteht ein großer Unterschied, wie schon der berühmte Sacher-Masoch feststellen musste. Aber es ist eben auch ein großer Unterschied zwischen einer ganz gewöhnlichen dominanten Frau und einer Sklavenhalterin. Ich bezweifle, ob du beliebig zwischen dem Einen und dem Anderen wechseln kannst, wenn du in einer Beziehung lebst oder mit einem leicht unterwürfigen Mann verheiratet bist.

Ich denke, der Unterschied besteht darin, einen Mann ernsthaft einzuschüchtern und ihm seinen Platz zuzuweisen. Und das alles muss ein Spiel bleiben, finde ich. Aber stimmt das wirklich? Und geht das eigentlich?

Nimm mal an, dein Mann hat wirklich die Fantasie, sich von dir für einige Zeit versklaven zu lassen. Ich sage „für einige Zeit“, weil’s ja ein Spiel blieben soll. Sonst könnte es eure Beziehung zerstören, und das ist ja nicht das Ziel, oder?

Fantasien sind schillernd, doch Schläge schmerzen

Selbst, wenn er zustimmt, sind seine Augen vielleicht größer als sein Magen. Damit will ich sagen, dass er sich die Haltung als Sklave hübsch zusammenfantasieren mag, die Realität dann aber … nun ja, sehr überraschend für ihn sein kann. Das gleich gilt auch für dich selbst, wenn du deine Dominanz damit krönen willst, dass du deinen Mann in „strenger Zucht“ hältst.

Körperliche Züchtigung kann auch in der Liebe Wunden erzeugen

„Sklaven“ im erotischen Spiel müssen und wollen, wie du schon bei Sacher-Masoch nachlesen kannst, körperlich gezüchtigt werden. Doch die Reaktion auf die ersten heftigen Hiebe mit echtem Schmerz können sowohl ihn wie auch dich davon abhalten, das Spiel noch irgendwie weiterzutreiben. Schließlich ist er meistens kein „geborener“ Masochist und Schmerliebhaber, und du bist keine geborene Sadistin.

Wie du mit der neuen Realität zurechtkommen kannst, wenn du doch weitermachen willst oder er dich beständig darum bittet?

Eine Freundin will wissen, dass du mit kurzen, aber intensiven Phasen beginnen solltest. Na ja, und um in meinem Beispiel zu bleiben: Der Appetit kommt dann beim Essen. Und schließlich wird dein Freund, Geliebter, Verlobter oder Ehemann immer mehr davon verlangen, meint jedenfalls meine Freundin.

Ob du’s wirklich willst? Ob er es wirklich will? Alles, was ihr zusammen tut, soll ja vor allem Lust machen.

Was passiert eigentlich, wenn es der Partner nicht wirklich will?

Ich finde auch, dass es noch schwieriger wird, wenn nur einer von euch beiden die Lust spürt und den anderen damit nervt, nun endlich mal eine S/M-Beziehung zu haben. Das Schlimme an solchen Sachen ist ja immer, dass sich die Beziehung dadurch radikal verändern kann – vielleicht bist du am Ende nicht mehr das, was du vorher warst – und vielleicht verändert er sich so, dass du Angst bekommst. Und schließlich kann sich eure Beziehung in eine Richtung veränder, die ihr SO nie geplant hattet.

Na, was meint ihr? Was wirklich zählt, ist doch, wie ihr euch fühlt, oder nicht?