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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Mobile Dating: Das „Aus“ ist schon erkennbar

Mobile Dating: Das „Aus“ ist schon erkennbar - wir legen Wert darauf, festzustellen, dass sich dieser Artikel nur auf Applikationen mit Verortung bezieht - für alle anderen Applikationen gilt: Das Handy ist nur Endgerät, und nicht mehr.
Handy-Kontakte liefen bisher eher so ab ...


Man kann eine Dating-App für Mobiltelefone nicht „hochjubeln“, wenn sie in Wahrheit nur ein Spielzeug ist– ein gefährliches Spielzeug, wie hinzugefügt werden muss.

Typisch dafür ist die Erfahrung einer Journalistin, die es ausprobiert hat: Dating-Apps werden von Männer für Männer gemacht, und sie sind nichts als das Werkzeug, um jemanden „Abzuschleppen“. Dabei fällt auf, dass zwar dauern von angeblichen „Erfolgen“ gesprochen wird, aber eigentlich nur eine einzige Applikation wirklich im Einsatz ist: Grindr. Grind ist von homosexuellen Männer für homosexuelle Männer entwickelt worden – und die wissen genau, wer diese Applikation mit Sicherheit nicht benutzt: eine Hetero-Frau.

Wenn man dennoch später das „Grindr“ für die „Unschwulen“ entwickelt hat, also für stinknormale Heteros, „Blendr“ hat man sich ja etwas gedacht, und das kann man ungefähr so interpretieren:

Hetero-Männer wollen abschleppen, und Gerüchten zufolge gibt es immer mehr Frauen, die sich mit Freude und vergnügen abschleppen lassen. Wenn wir jetzt die App veröffentlichen, dann stehen wir ganz vorne, falls sich so was durchsetzt. Anders kann ich es mir jedenfalls nicht vorstellen.

Mobile Dating für Hetero-Frauen? Ein Denkfehler

Doch das Modell hat einen Denkfehler: Es gibt nicht genügend Hetero-Frauen, die sich mit der gleichen Intension in solch eine App hängen: Möglichst problemlos abgeschleppt zu werden und zugleich abzuschleppen – sozusagen nach dem Motto: „Wirt sind zwei in einem Geiste“. Auf der anderen Seite gibt es sehr viele (wahrscheinlich übermäßig viele) Hetero-Männer, die riesige Baggerschaufeln vor sich hertragen und sich dabei als großartige Baggerer fühlen. So einsteht das Missverhältnis: Männer sind Baggerer, Frauen bestenfalls Erde, die weggebaggert werden soll. Das kann gar nicht gut gehen.

Wandeln sich Frauen hin zur sexuellen Verfügbarkeit?

Die Kernfrage ist allerdings: Wohin wandeln sich Frauen? Wird es immer so sein, dass sie sich zurückhalten, beflirtet werden wollen, und erst „ja“ sagen, wenn sie entweder genügen Alkohol zu ich genommen haben oder sich ihre Vorstellung von „wenn nicht jetzt, wann dann“ erfüllt?

Vorläufig, das ist die allgemein Meinung aller, von Web-Analysten über Dating-Fachleute bis hin zu den Soziologen in ihren Elfenbeintürmen, bleibt das so. Die Aussage, dass 30, 40 oder 50 Prozent aller Frauen schon einmal „Gelegenheitssex“ hatten, bedeutet gar nichts, solange wir nicht wissen, welchen Anteil an allen Bekanntschaften der Spontansex hatte und ob er tatsächlich „spontan“ war. Zum Gebrauch der Dating-Apps mit Verortung benötigt die Benutzerin ja nicht nur ein Handy und eine App – sie muss sich auch darüber klar sein, dass sie sich damit um Sexobjekt macht. Die Frau, die so handelt, muss sich letztlich eingestehen, dass sie auch so be-handelt, wird, das heißt, sie muss damit rechnen, Männer notfalls hartnäckig oder aggressiv abzuwehren.

Eine Alternative ist vorläufig nicht in Sicht, nur eines scheint klar zu sein: Die App, die erwachsene Frauen lieben lernen könnten – die gibt es noch nicht. Den Glücksritter, die uns ständig mit Zahlen bombardieren, wie viele ihrer „Apps“ schon heruntergeladen worden sind, muss deutlich entgegengehalten werden: Heruntergeladen ist noch nicht ausprobiert, und ausprobiert ist noch lange nicht angewendet.

Die Woche in Liebe: die schönsten Frauen, die besten Tipps

Manchmal muss ich mit dem Schreiben etwas „kürzertreten“ – da wäre ja auch noch das Leben, das nicht völlig an mit vorbeiziehen soll. Weinbestellung, Brötchenkauf, Handwerker … man hat so seinen Alltag. Ganz abgesehen von Computern, die wiederbelebt werden wollen, Betriebssystemen, bei denen man noch hakelige Befehle eingeben muss … nun ja … langweile ich Sie?

Die Woche in Liebe war keinesfalls lieblos. Weltweit fragen sich derzeit einige Tausend Frauen, wie sie ihren Partner zu mehr Lust nach Art der „50 Shades of Grey“ bewegen können. Gar nicht so einfach, Freundinnen und Freunde, nicht wahr? Vor allem Sie, meine Damen: Da hatten sie sich gedacht, jetzt wäre endlich mal die Männerseele am Kochen und die Begierde neu entfacht, wie bei einem Silvesterpunsch mit 50-prozentigem Rum – und nichts war. Da hat doch wirklich mal ein Typ gesagt: „Also, ich schlage keine Frauen – das hab‘ ich meiner Mutter versprechen müssen“. Wollen sie trotzdem noch? Na?

Wer seinen Ehemann nicht überreden kann – mit einer Frau geht’s auch. Da hat eine Filmemacherin sofort nachgezogen und den sehsüchtigen Lipstick-Lesbians und den Bi-neugierigen Hausfrauen ein Geschenk gemacht.

Hauptsächlich ging es diese Woche darum: Warum finden betont schöne Frauen keine Partner? Hauptsächlich, weil viele Männer sich vor extrem schönen Frauen fürchten. So paradox das klingt: Es ist eine Tatsache. Übrigens ist die schönste Frau dieser Erde zu ergattern so wahrscheinlich wie ein Olympiasieg im 100-m-Lauf. Selbst die „Frau Königin, ihr seid die Schönste hier“ aka Klassenschönste zu bekommen, ist nicht unbedingt erstrebenswert. Tja, und was ist überhaupt eine „schöne Frau“?

Ganz wichtig für Partnersuchende: die Persönlichkeitsinventur

Ja, und heute? Heute habe ich endlich einmal die Vorlage zu dem veröffentlicht, was ich seit Jahren predige: Bevor Sie einen Partner oder eine Partnerin suchen – machen Sie bitte eine Persönlichkeitsinventur. Wer da immer sagt: Was ist denn das, eine Persönlichkeitsinventur, der wird jetzt bei uns fündig. Wenn Sie dann noch nach einem besseren Profil für Ihre Partnersuche Ausschau halten – Sie haben die fünf besten Tipps für ein besseres Profil gefunden – hier, in der Liebeszeitung. Apropos Dating: Mein Abschied von der Liebepur ist noch nicht ganz vollzogen, und deshalb zum letzen Mal: Die Dating-Prognose für 2013.

Ein bisschen kritisch stehen wir hier „Rollen“ gegenüber, die Frauen und Männer vor sich hertragen, als wären sie keine Person, sondern nur ein(e) „Rollendarsteller(in)“. Also kann man zwischen Schlampe und Zimperliese wählen? Kaum - schreibt unser Kulturbeobachter.

Der Humor kommt auch mal wieder durch: Drück das richtige Knöpfchen, dann hast du mich – du musst nicht wissen, wie mein Sex funktioniert.

Natürlich haben wir unsere Novelle wieder einmal am Mittwoch veröffentlicht: Bitte, hier die Auflösung des Rätsels – magisch bleibt die Sache dennoch. Zum Schluss: Meine neue Eigenwerbung – die kann ich natürlich auch für Sie erstellen.

Persönlichkeitsinventur – wie fange ich an?

Ich gebe Ihnen hier eine Kurzanleitung für eine „Persönlichkeitsinventur“:

1. Sagen Sie bitte, wo sie herkommen und wo Sie hinwollen.
Formulieren Sie mindesten insgesamt 10 Antworten dazu. Definieren Sie sich beispielsweise nach Ihrem Beruf, Ihrer sozialen Stellung, Ihrer Familienherkunft, ihrer Heimat oder was Ihnen sonst einfällt. Wo Sie hinwollen, können Sie ähnlich definieren.

2. Erkennen Sie, welche Bestandteile zu Ihrer Persönlichkeit gehören.
Zur Persönlichkeit gehört ein bunter Strauß von Eigenschaften, die sich letztendlich alle im Verhalten auswirken sollten. Eigenschaften, die nicht zu einem Verhalten führen, sind in der Regel unbedeutend.
- Geist und Gefühl.
Stärken und Schwächen können Sie im intellektuellen Bereich haben (Geist, Klugheit, Schulbildung). Doch vergessen Sie nicht den emotionalen Bereich - (was fühlen Sie, was macht Ihnen Freude, wie reagieren Sie auf Lob und Kritik).
- Soziale Fähigkeiten und soziale Kompetenz.
Der soziale Bereich (Individualist oder Familienmensch, Wohlfühlen in Gruppen, Verantwortung für Andere) ist gerade in Beziehungen enorm wichtig. Hinzu kommen Grundeinstellungen zum Leben, aber auch Humor, Problemlösungskompetenz, Kompromissbereitschaft, der verantwortungsbewusste Umgang mit Geld und andere „Techniken“, die das Leben angenehmer mache.
- Körper, erotische Kompetenz und Sexualität.
Die „äußere Hülle“ wird oft überschätzt, aber Sie sollten dennoch Ihr Aussehen kennen – und vor alle, wie Sie sich anderen über ihren Körper mitteilen. Dabei ist nicht allein die Körpersprache gemeint, sondern das gesamte Verhaltensrepertoire und selbstverständlich auch die Kleidung.

In Beziehungen spielen erotische und sexuelle Kompetenzen eine Rolle – und zwar die erotischen vor den sexuellen. Versuchen Sie, Ihre erotische Persönlichkeit zu erkennen und ihre sexuellen Präferenzen zu definieren – zusätzliche sexuelle Neigungen kann man auch noch später gemeinsam entwickeln.

3. Schreiben Sie alle Bestandteile Ihrer Persönlichkeit auf
Diese Methode wurde von Gebhard Roese etwickelt
Auch, wenn es Mühe macht: Sie sollten ihre besten Eigenschaften kennenlernen. Das können Sie tun, indem Sie zunächst einmal alles zu Papier bringen – ohne „Aufschreiben“ geht es leider nicht. Wenn Sie wissen wollen, warum, schreiben Sie mir bitte eine Email – ich kann es hier nicht in der Gänze erläutern. Sie können diese Eigenschaften später noch bewerten, je nachdem, ob Sie diese für eine Bewerbung, für die Partnersuche oder für einen Besuch bei Ihrer Bank benötigen.

Versuchen sie nach und nach und mit etwas Vorsicht, ob sie andere genau so sehen, wie Sie sich selbst sehen. Wenn es große Unterschiede zwischen den sogenannten Fremdbildern (1) und Ihrem Selbstbild (2) gibt, haben Sie Klärungsbedarf. Psychotherapeuten und selbst „Küchenpsychologen“ werden immer sagen, dass „Fremdbilder“ zuverlässiger sind als das Selbstbild. Sie haben aber das gute Recht, an Ihrem Selbstbild festzuhalten, wenn Sie damit leben können. Konflikte entstehen oft, weil sie die falschen Leute fragen. Bitten Sie bei anstehenden Gesprächen Freunde, Familienmitglieder, Arbeits- und Berufskollegen, und soweit möglich auch Vorgesetzte, Kunden, Klienten oder Patienten, wie diese Sie sehen. Auf diese Weise wird Ihr Selbstbild wahrscheinlicher, und Sie können abschätzen, wann und wie Sie Ihr Verhalten ändern sollten.

4. Versuchen Sie, Ihre Eigenschaften zu formulieren.
Versuchen sie, Ihre Eigenschaften in ganzen Sätzen zu formulieren, und zwar unterschiedlich in der Aussage. Geben Sie jedem Satz ein wenig Humor bei, und sorgen sie dafür, dass Ihre Aussagen nicht „knochentrocken“ oder gar „verbissen“ daherkommen. Ein gutes Beispiel als Vorbild finden Sie in dem Buch „Dr. Ankowitschs Kleiner Seelenklempner“ , (Originalausgabe Seite 209). Hier werden fast ausschließlich „kleine Schwächen“ in brauchbare Eigenschaften umgewandelt. („Früh übte ich den Umgang mit der Mistgabel, später kam die Bohrmaschine hinzu, gegenwärtig ist’s der Kochlöffel, alles mit bescheidenden Erfolgen.“)

5. Das Fazit für Sie …
Tun Sie, was ich Ihnen rate. Es ist eine der besten Investitionen Ihres Lebens. Ich kann Ihnen aus erster Hand und hundertprozentig versichern, dass Sie bei der Partnersuche gewinnen, wenn Sie ihre Eigenschaften kennen und sie, abgestimmt auf die Person, auch formulieren können. Selbstverständlich beantworte ich Ihnen sehr gerne Fragen dazu.

(1) Fremdbild - Bild, wie sie andere sehen. Fremdbilder - Bilder, wie andere die Eigenschaften sehen, die sie Ihnen offenbare (als Kunde, als Chef, als Vater).
(2) Selbstbild - das Persönlichkeitsbild, das Sie selber von sich haben.

Fünf Punkte plus einer für ein besseres Dating-Profil

Was gut für eine Verbesserung Ihres Dating-Profils Sie sein könnte? Eigentlich alles, was auf ihre Persönlichkeit hinweist. Hier eine Liste, was ihre Persönlichkeit im Dating-Profil hervorheb. Ich gehe davon aus, dass Sie Ihren Beruf bereits angegeben haben, ansonsten gehört er auch dazu.

1. Ihre Grundeinstellung zum Leben.
Diese Einstellung sollten Sie in ganzen, individuellen Sätzen formulieren können und dabei nicht übermäßig ernst formulieren.

2. Ihre Stärken.
Auch, wenn es Mühe macht: Sie sollten ihre besten Eigenschaften kennen und sie auch einmal auf Papier auflisten. Wenn Sie das getan haben, picken Sie die Eigenschaften heraus, die ihrer Meinung nach einen potenziellen Partner wirklich interessieren könnten. Fallen Sie dabei nicht mit der Tür ins Haus und seien Sie nicht zu ernst dabei – Humor zählt fast immer.

3. Ihre kleinen Schwächen.
Es macht Sie sympathisch, kleine Schwächen zuzugeben. Sie dürfen sie gerne erwähnen, wenn sie als amüsant empfunden werden.

4. Ihre Zukunftspläne.
Geben Sie eine Richtung vor, die ruhig auch noch ein Traum sein kann. Der Zusatz: „... und Du solltest dazu passen“ gibt klar vor, dass eine Langzeitbeziehung gewünscht wird.

5. Ihre Wünsche an den Partner.
Klarer Fall: Hier wird es haarig, aber wenn Sie’s nicht sagen, schneien ihnen die falschen Partner ins Haus. Versuchen Sie, einen Kompromiss zwischen Ihren „Maximalforderungen“ und einer schönen, sozial verträglichen und lustvollen Beziehung zu finden.

Last, not least – hier der Extrapunkt

Lassen Sie sich beim Foto nicht von Spinnern beirren, die ihnen Flöhe ist Ohr setzen. (Mal eben einen Schnappschuss mit der Handy-Kamera beim Sport oder am Strand). Ihre Partnerin/Ihr Partner möchte als Eyecatcher ein Brustbild oder Porträt sehen. Damit Sie nicht „ausflippen“ bei einem Brustbild: Das ist ein Bild, das ihren Oberkörper zeigt, aber gesichtsbetont ist. Ein Porträt hingegen zeigt nur das Gesicht. Wenn Sie das Bild veröffentlichen: Beide Augen müssen zu sehen sein. Muss ich Ihnen noch sagen, dass sie bitte keine Bilder mit „abgeschnittenen“ Partnern, Kindern, Hunden und Autos veröffentlichen sollten? Wahrscheinlich schon …

Nachzulesen in ähnlicher Weise auch bei „HowAboutWe?“