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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Wenn die Liebe eine Wohnung braucht

bücher wirken durch sich selbst


Junge Menschen wohnen oft sehr lange bei ihren Eltern – in manchen Ländern aus Tradition, in anderen aus der Not heraus, sich keine eigene Wohnung leisten zu können. In Budapest sieht man sie von Frühjahr bis Herbst zärtlich umschlungen nebeneinander und auch mal heftig küssend rittlings aufeinander auf öffentlichen Parkbänken – anderwärts ist kein Platz für die Liebe.

Doch irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem es eine eigene Wohnung sein muss, was beispielsweise in Budapest ein sehr großes Problem sein kann, da Mietwohnungen rar sind – wenn Vater da nicht etwas auf der hohen Kante hat, um eine Eigentumswohnung mitzufinanzieren, sieht die Sache schlecht aus für das junge Paar.

Was braucht nun ein junges Paar wirklich? Spötter behaupten ja immer, dass ein Bett im Grunde genommen reichen würde, aber das sehen die Paare natürlich ganz anders: Das neue Paar möchte ja auch mit der Wohnung den Anspruch auf „Gemeinsamkeit“ und den besonderen Stil demonstrieren, den man gemeinsam gefunden hat.

Man sagt ja, dass „Tisch und Bett“ sehr wichtig sind, doch spielt auch das Wohnzimmer eine große Rolle im Leben des Paares. Wie kann man nun die Kosten niedrig halten und sich dennoch schön einrichten? Wie viel Geld muss, kann oder soll man ausgeben? Darf man für Möbel Kredite aufnehmen, oder sollte man sie immer bar bezahlen?

Die Antworten werden für jedes Paar etwas anders sein, aber ganz generell kann man diese 10 Punkte als Maßstab nehmen:

Die 10 Punkte für die erste eigene Wohnung

1. Beide sollten sich überlegen, welche Möbel und andere Gegenstände aus ihren Jugendzimmern noch brauchbar sind und an welchen dieser Dinge sie besonders hängen. Möglicherweise kommt dabei bereits ein schmaler Hausstand zusammen.
2. Ungeachtet der eigenen Möbel, die noch brauchbar sind, braucht jedes Paar neue Möbel, die vom Ersparten angeschafft werden. Das sind dann „unsere Anschaffungen“ – die ist sehr wichtig für das „Wir-Gefühl“ in der Beziehung.
3. Wohnungen zu mieten, in denen keine Küchen vorhanden sind, bedeutet Geldvernichtung. Wer dem Vermieter eine Küche kauft, verliert dabei mehr Geld als mit irgendeiner anderen Maßnahme, selbst dann, wenn diese einem Nachmieter verkauft werden kann.
4. Heutige Möbel aus gewöhnlichen Möbelhäusern oder Mitnahme-Möbelhäusern sind keine gute Wertanlage: Sobald sie in der Wohnung stehen, zählt nur noch der Gebrauchs- aber nicht mehr der Kaufwert. Solche Möbel darf man auf keinen Fall auf Kredit kaufen, weil man keinen wirklichen Gegenwert bekommt.
5. Wertbeständig sind manche Klassiker und fast alle Antiquitäten. Antike Möbel sind oft billiger als man glaubt – es müssen nicht immer die „besterhaltenen“ Möbel aus teuren Fachgeschäften sein. Auch Trödler haben oft schöne Stücke, die zumeist erst restauriert werden, wenn man sich für sie entscheidet.
6. Wer wenig Geld hat, kann sich viele Möbel selbst bauen, vor allem Regale. Mit Regalen, einem einfachen Couchtisch und zwei Sesseln lässt sich bereits das erste gemeinsame Wohnzimmer einrichten. Auch Gebrauchtmöbel können in Erwägung gezogen werden. Eine wirklich komfortable und haltbare Couch kostet hingehen viel Geld – man kann sie später anschaffen.
7. Gute Möbelqualitäten sollte man bei Betten und Kleiderschränken erwägen. Man hat diese Möbel zumeist sehr, sehr lange.
8. Wer könnte dem jungen Paar Möbel schenken? Mancher Schwiegervater ist gerne bereit, der Tochter noch ein bisschen „auf die Beine zu helfen“, wenn sie mit ihrem Freund oder Verlobten zusammenzieht.
9. Die Qualität des Wohnens kann durch schöne Einzelstücke gesteigert werden, die dann auch etwas teurer sein dürfen. Ihr solltet gemeinsam danach suchen und dann „zuschlagen“, wenn ich ein schönes Stück findet.
10. Wohnaccessoires schaffen Gemütlichkeit und unterstreichen euren Stil. Gut ausgewählte Plakate oder Drucke machen immer einen besseren Eindruck als schlecht ausgewählte Original-Grafiken.

Beherzigt man all dies, so gilt: Man kann eine Wohnung (ohne Küche) durchaus für 2000 Euro einrichten. Wer etwa 5000 Euro hat, kann sich seine erste gemeinsame Wohnung bereits sehr hübsch ausstatten. Wer seien gemeinsame Wohnung aus kleinen Anfängen nach und nach immer komfortabler einrichtet, ist besser dran als jemand, der mit „mittleren“ Qualitäten beginnt.

So – das waren unsere Tipps für ein Paar, das gerade anfängt. Das nächste Mal bringen wir Wohntipps für ein Paar, das zwei komplette Haushalte zusammenwerfen will.

Bild © 2007 by saltygal
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Sei, wer du bist – aber wer bin ich?

vamp. fraulich oder mädchenhaft - was willst du sein?


Seit Monaten höre ich nichts anderes mehr als: „Sei authentisch“. Da ist Psychologendeutsch und heißt, dass wir, also du, ich und alle anderen nur „wir selbst“ sein sollen und sonst gar nichts. Gehe ich zur Bank, bin ich also Ina, unterbeschäftigte Journalistin, ein bisschen schlampig, aber sonst noch ganz fit. Aber damit kriege ich keinen Kredit. Gehe ich zum Date (pssst …) dann bin ich auch nix als Ina, bisschen blasse Erscheinung, zu viel Falten, nicht mehr so schlank wie anno dazumal, gefühlsmäßig ausgehungert, bedürftig. Damit kriege ich aber keinen Kerl. Auch klar?

ganz natur für die anderen
Wisst ihr, was mich ärgert? Immer, wenn man „gaaanz authentisch und gaaanz man selbst ist, wie meine Therapeutin (nochmals pssst …) sagt, dann wird man total langweilig für andere, aber vor allen Dingen für Männer. So, und nun sagt mal, was habe ich davon, wenn ich gaaanz authentisch bin?

Da wäre noch ein Problem, liebe Therapeutin, ich sag das mal so: Ich bin nicht hundert Prozent Ina. Ich bin mal ein bisschen Mädchen, mal ein bisschen Lady und mal ein bisschen Schlampe, je nachdem, wie mir zumute ist. „Ja, deswegen kommst du doch zu unseren Gruppensitzungen, Ina, damit du lernst, authentisch zu werden“. Da beißt sich die Katze wieder in den Schwanz.

Mein Glück: So wie mir geht es ganz, ganz vielen Frauen. Neulich hat erst eine Kollegin darüber geschrieben. Drei verschiedene Profile hat sie bei diesen Singlebörsen hinterlegt, alle mit einem anderen Typ: Mal flippig, mal verrucht und mal kumpelhaft. Alle mit Originalfotos mit unterschiedlichem Outfit. Dann ist sie zu Dates gegangen und musste (wohl auch zur eigenen Überraschung) feststellen, dass sie das alles gar nicht spielen musste. Sie war einfach von allem alles.

niedlich und mädchenhaft gefällig?
Ja, und nun? Ich habe diese Gruppensitzungen abgewählt, und meine Therapeutin hat ganz bedenklich das Gesicht verzogen: „ja, ich wäre doch schon sooo weit gekommen, und jetzt einfach abbrechen?“

Tja, das sage ich mal eines dazu: Mich hat ein Freund überredet, da überhaupt hinzugehen, weil ich mal dies und mal das sein will, und ihm so etwas nun gar nicht passte. Aber inzwischen denke ich, dass es zu mir passt. Na und außerdem: Leute, mit über 40 (pssst …) kann ich eigentlich sein, wer ich will, solange ich mich selbst dabei wohlfühle, oder?

Was meint ihr?

Redaktion: Miss Y. legt Wert darauf, dass sie nicht die auf diesen Bildern abgebildete Person ist. Die Bilder zeigen nur symbolisch, wie sich eine und dieselbe Person unterschiedlich im Internet darstellen kann.