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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Kann eine Bettgeschichte zur Ehe führen?

Heute beschäftigt sich unser Autor mit einer Frage, die sehr häufig gestellt wird: Können Frauen die "Liebe für eine Nacht" in eine Dauerbeziehung verwandeln? Mit anderen Worten: Bringt es Frauen etwas, sich über das Bett in die Ehe zu katapultieren? Oder schießt man sich damit selbst bereits als "seriöse Partnerin" ab? Die Antwort wird euch verblüffen: es hängt davon ab, wie ihr selbst damit umgeht.

was wird aus dieser liebesnacht werden?


Bettgeschichten sind inzwischen fast besser bekannt als „Casual Dating“. Das Wort wird weitgehend verniedlichend als „lockere Begegnungen“ interpretiert, bedeutet im Englischen aber wörtlich „Gelegenheitstreffen“ und steht zumeist als Verschleierung der Absicht, „eine Verabredung zu haben, bei der Sofortsex möglich ist“.

Darüber, ob man Bettgeschichten in Ehen oder wenigstens mittelfristige Beziehungen verwandeln kann, ist die Welt der Gerüchte unterschiedlicher Meinung. Dabei ist die Kernfrage allerdings nicht, ob aus einer gewollten, einmaligen Bettgeschichte eine Beziehung entstehen kann. Eigentlich möchten die meisten Frauen diese Frage ganz anders beantwortet haben: „Wenn ich gleich beim ersten Date mit ihm ins Bett gehe, stärke ich dann sein Verlangen nach mir oder schwäche ich es?“

Böse Zungen würden sagen: Ist Sex alle, was du kannst?

Wer eine böse Zunge hat, der könnte nun sagen: „Hör mal, du Dummchen, das hängt doch nur davon ab, was du noch kannst – im Bett und anderwärts“.

Doch das alleine reicht nicht als Antwort. Eine Frau, die sich als erotisches Objekt männlicher Begierde an einen Platz begibt, der als „Abschlepplatz“ bekannt ist, wird dort kaum Männer finden, die „ernste Absichten“ haben – sondern die genau das wollen, was in Abschlepplokalen angesagt ist: Eine Frau für eine Nacht abschleppen. Hätten sie andere Absichten, würden sie anderwärts suchen, und eine Frau, die an solche Plätze geht, trägt bereits das Schlampenzertifikat auf der Stirn.

„Causal Sex“ ist immer davon abhängig, dass die beiden Beteiligten latent oder offenkundig das Bedürfnis nach Sex haben und sich dafür eine günstige Gelegenheit ergibt. Dabei ist nun keinesfalls ausgeschlossen, dass sich daraus auch langfristige Beziehungen ergeben, vorausgesetzt, man war von vornherein offen miteinander und ist nicht nur aus Begierde, sondern auch aus gegenseitiger Sympathie miteinander ins Bett gehüpft. Oft ergibt sich ja die Gelegenheit, auch den nächsten Tag miteinander zu verbringen und die Fäden weiter zu spinnen – zumeist übernehmen die Frauen diese schwierige Aufgabe.

Fünf Grundlagen, damit es nicht bei einer Nacht bleibt

Wichtig dabei scheint zu sein:

1. Einander nicht als Sexobjekte zu begreifen, sondern einander als liebende, begeisterungsfähige und spontane Menschen zu erleben.
2. Offen und ehrlich über sonstige Beziehungen und Bindungen zu sein.
3. Nach der „ersten Nacht“ möglichst schnell etwas miteinander zu unternehmen, das mehr erfordert, als Bettfähigkeiten zu bewiesen.
4. Dem anderen das Gefühl geben, dass die treffen in jeder Hinsicht noch mehr hergeben, wenn man sich häufiger trifft.
5. Den anderen bei jedem weiteren Treffen etwas tiefer in das eigene Leben hineinziehen, ohne zu klammern.


Am nächsten Morgen: liebevoll ansprechen

Wortlosigkeit nach der ersten Nacht ist das Schlimmste, was passieren kann. Die meisten von uns sehen am Morgen nicht mehr so schön aus wie am Abend: Der optische Zauber ist also geringer als vor der Liebesnacht. Nun gilt es daher, die Faszination zurückzuholen und zu beweisen, dass ihr mehr seid, als nur die Frau, die „schwach geworden“ ist. Wer jetzt wortlos ist oder sich gar schämt, bringt sich in die Rolle der naiven Tusse, die von Männern zwar „gerne genommen“, später aber durchaus verachtet wird.

Es gilt also, den Mann nach und nach mit verschiedenen Fäden zu binden, wenn man das erste Mal mit ihm geschlafen hat – und nicht nur mit dem versprechen noch schönerer Liebesnächte, sondern auch mit anderen Vergnügungen, die man besser mit einem Partner gemeinsam unternimmt. Freilich muss man dabei behutsam vorgehen: Wer einen Mann gleich in die Oper abschleppen will, wenn er Rockmusik liebt, ist auf dem Holzweg. Aber es ist durchaus möglich, dass man ein solches Paar nach ein paar Jahren auch bei Tschaikowsky in der Philharmonie sieht, denn die Liebe wandelt die Menschen, wenn man dies nur gegenseitig zulässt.

Mehr über eine Studie zum Thema hier.

Titelbild © 200 by jennifer stoddart

Autorenforum: Wie Frauen lustvolle Literatur finden

Autorinnen und Autoren suchen oft Vorbilder, wenn sie erotische Geschichten erzählen wollen. Wie man sie finden kann? Um ganz ehrlich zu sein: Nichts ist schwieriger als dies, vor allem für Frauen, die erotische Frauenliteratur schreiben wollen. Negativbeispiele gibt es Massen, positive Beispiele muss man hingegen mit der Lupe suchen.

lustvolle literatur finden
Zuerst das Wichtigste: umsonst bedeutet meist auch “schlecht erzählt”, und so solltet ihr das Internet nur als Quelle zweiter Wahl ansehen, wenn ihr erotische Literatur sucht. Besonders beschämend ist die Erzählweise im Aufsatz-Stil, die immer auf junge, unerfahren Autorinnen und Autoren hindeutet. Sodann wird im Internet so gut wie nirgendwo eine klare Linie zwischen pornografischer und erotischer Literatur gezogen – dazu braucht man nämlich einen Lektor, und welche Seite dieser Art hat schon so etwas? Gerade das moderne „Web 2.0“ erlaubt den Menschen ja, jeden Mist als „erotische Literatur“ im Netz zu vermarkten. Als Daumentipp: Eine erotische Geschichte beinhaltet sexuelle Handlungen, verfolgt aber auch noch andere Ziele, eine pornografische Geschichte reiht sexuelle Handlungen aneinander, ohne wirklich eine Geschichte zu erzählen.

Die besten Geschichten von Frauen für Frauen bekommt man also im Buchhandel – und auch dort ist man vor Überraschungen nicht sicher. Immerhin kann man davon ausgehen, dass ein „richtiger“ Verleger wenigstens einen Lektor beschäftigt, der Manuskripte abwägt und auch den Stammautorinnen noch Vorschläge für Änderungen unterbereitet.

Allerdings finden die Liebhaberinnen etwas heftigerer Lustliteratur, wie etwa solche aus dem Bereich der Internatserziehung oder der Aktivitäten, die üblicherweise dem Sadomasochismus zugerechnet werden, im Buchhandel kaum die richtige Lektüre. Wer sie sucht, ist am besten mit englischsprachiger, zumeist lesbisch orientierter Internatsliteratur oder Klassikern wie der „Geschichte der O“ bedient.

Weitere Informationen (englische Sprache): goodvibes.