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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Paradoxe Absicht – ich will, dass er führt

Sexy und albern: 50er-Jahre Pinup
Als ich euch diese beiden Artikel zum "dressieren" von Männern schrieb, war mir sehr bewusst, dass ich etwas vergessen habe. Auch unser Induna wollte an die Sache nicht so recht ran. "Noch zu früh und viel zu heiß" hat er gesagt. Ich weiß aber, dass es viele von euch bewegt. Denn so leicht es ist, einen Mann so zu verführen, dass er unterwürfig wird, so schwer ist es, ihn dazu zu bewegen, dass er dominant wird. Vor allem Ehefrauen und unter ihnen speziell Mütter wissen, dass es nicht funktioniert. Männerverstehen nicht, dass die liebevolle, treu sorgende Ehefrau und Mutter den Wunsch hat, „hart angefasst“ zu werden. Sie haben gelernt, sich Frauen anzupassen, ihre Gefühle zu respektieren und liebevoll auf sie einzugehen. Aber die meisten Männer schrecken zurück, wenn sie sagt: „Bitte, fessele mich“ oder „ich möchte, dass du mich schlägst“.

Von Männern habe ich gehört, dass sie völlig verwirrt sind und sich nach der „Offenbarung“ dann in ihr Schneckenhaus zurückziehen. Gespräche sind meistens nicht mehr möglich. Die Männer sind schlicht und einfach empört, dass ihre „beste Ehefrau der Welt“ plötzlich auf so schräge Gedanken kommt. Frauen sehen doch keine Pornos oder so etwas? Sollte sie falsche Schlangen als Freundinnen haben, die sie verderben wollen? Wer hat ihr den Floh ins Ohr gesetzt?

In den nächsten Monaten werden sich manche verheiratete Männer wundern, wenn die Ehefrauen plötzlich mit Stricken, Kabelbindern und Peitschen liebäugeln. Eine meiner Freundinnen arbeitet in so einem Versandhandel, und die sagt, dass man gerade Sortimente zusammenstellt, die speziell auf Fesselungen, Schläge und solche Sachen ausgerichtet sind. „Alles für Anastasia Steele“ könnte man sagen, denn das Ganze soll von dem Roman „50 Shades of Grey“ ausgehen, der seit Juli auch in Deutschland erhältlich ist.

Ja – und dann wird sich zeigen, wer seine Wünsche erfüllt bekommt und wer nicht. Meine Freundin sagt ja immer: „Die Anschaffung von Spielzeug bedeutet nicht, dass Leute auch damit spielen“.

Mal sehen, wie die Männer reagieren, wenn die Lustpakete ankommen – ich bin gespannt darauf.

Schreibt ihr mir mal, wie euer Kerl darauf reagiert hat?

Eure Freundin

Ina

Übrigens: Habt ihr Die ZEIT zum Thema gelesen? Kann ich nur empfehlen.

Praxis und Moral - wie du deinen Mann dressierst

Kann man einen Mann wirklich "dressieren"?

Kann man einen Mann erotisch umerziehen oder ihn gar dressieren? Unsere Autoren sagen: "Ja, man kann", aber die Wahl der Mittel sollte in einer Art "Spiel mit den Möglichkeiten" durch Verstärkung "seiner" Motivation erfolgen. Auf keinen Fall sollten Frauen zu drastischen Maßnahmen greifen, die im Internet oft glorifiziert werden - meist aus kommerziellen Interessen. Lesen Sie bitte unbedingt auch den ersten Teil.

Die Praxis erfolgreicher erotischer Verhaltensänderungen

Fantasien stimmen selten mit der Praxis überein
In der Praxis ist die Umerziehung eine Mischung aus Verlockung, Frust und etwas liebevollem Nachdruck. Wenn dein Mann gewohnt ist, dass er sich „in dir“ befriedigen darf wie er will, kannst du ihm dies zunächst einmal verweigern. Versuche, ihn anderweitig so weit zu reizen, bis er herumwimmert, nun endlich „kommen“ zu dürfen. Das soll er auch – aber nicht, bevor er genau das getan hat, was du von ihm willst. Du kannst sicher sein, dass er sich mehrfach bei dir beklagen wird oder sich auf das Betteln um Lusterfüllung verlegt. Versuche, hart zu bleiben: Erst du, dann er.

Wenn du ihm ein Abenteuer versprichst, wird er manches tun und erdulden, was er sonst ablehnt. Wenn er denkt, dass alles ein Spiel ist, wird er eher mitspielen, als wenn du ihn „hart“ zu formen versuchst. Sinnvoller, als ihn beispielsweise mit einem Instrument oder ständiger Kontrolle „keusch zu halten“ ist die Methode, ihn bei freiem Oberkörper, aber ansonsten in voller Montur (beispielweise in engen Jeans) zu verführen, während er Handschellen trägt. In dieser Lage hast du ihn in der Hand: Du kannst ihn reizen, frustrieren oder sogar sanft abstrafen. Seine Erwartungen werden sein, dass du ihn letztendlich von seiner Hose befreist – aber warum solltest du es tun, bevor er dir deine Wünsche erfüllt hat? Selbstverständlich musst du Ihm vorher sagen, was du wirklich gerne hättest. Kaum ein Mann glaubt, dass du konsequent bleibst, also wird er sich drauf einlassen und glauben, er kann sich "irgendwie durchlavieren".

Die Moral der Umerziehung - das Ziel ist mehr Freude an der Lust

Lust ist oft unmoralisch, weil es sehr, sehr selten vorkommt, dass beide zum gleichen Zeitpunkt genau das Gleiche wollen und nicht ein wenig motiviert werden müssen. Das Wort dafür heißt „Verführung“, und es findet in allen Arten von Beziehungen statt. Verführungen sind nichts Negatives, sondern eine Notwendigkeit, um unsinnige Hemmungen abzubauen. Gerade Männer freuen sich darauf, zu neuen Erfahrungen verführt zu werden.

Einem jungen Mann, der bereits von ungeeigneten Freundinnen fehlgeleitet worden ist (zu wenig einfühlsam, zu schnell, zu einseitig) tust du einen guten Dienst, wenn du seine sexuellen Neigungen neu formst. Es ist beinahe eine soziale Tat, weil er selbst und alle Frauen, die er nach dir trifft, für immer etwas davon haben. Verführungen zu ungewöhnlichen Praktiken oder zu Praktiken, die der Frau mehr Lust bereiten als dem Mann, sind ebenfalls moralisch und sozial vertretbar. Ein junger, unerfahrener Mann kann unmöglich alles wissen, was gut für ihn ist. Gib ihm die Chance, es mit dir auszuprobieren.

Moralisch verwerflich, in der Praxis sinnlos: Wenn er dich dafür hasst

Moralische und soziale Probleme kannst du bekommen, wenn du deinen Freund oder Liebhaber zu Praktiken verführst, die ihm sozial schaden könnten. Dazu gehören vor allem Praktiken intensiver Unterwerfung, Disziplinierung, Versklavung oder Feminisierung, die ernsthaft und nachhaltig betrieben werden. Gerade sie werden im Internet jedoch häufig glorifiziert.

Ein Freund von mir sagte immer:

Wenn du etwas Gutes für dich tust, das auch ihm zugutekommt, dann bist du ein erotischer Engel, wenn du aber etwas tust, was nur dir nützt, aber ihm schadet, dann bis du ein Teufelin.


Ich sage dir noch dies: Glaube nur an dich selbst, nimm nur für wahr, was du wirklich sehen und erleben kannst, und vertraue niemals den Seiten der Wichtigtuerinnen, die angeblich alles ausprobiert haben. Ein Mann, der sich schämt, etwas Sexuelles für dich zu tun, flutscht dir schneller durch die Finger, als du denken kannst.

Wie du einen Mann umerziehen kannst

Raubtierdressur und Männerdressur -ist beides möglich?


Den biege ich mir schon hin“ – so lautet das Motto vieler selbstbewusster Frauen, wenn sie einen Mann kennenlernen, den sie noch für „entwicklungsfähig“ halten. Doch wie sieht es eigentlich aus, wenn der Mann sich als völlig resistent gegen die erotischen Wünsche der Frau erweist? Beispiel Oralkontakte: So gerne Männer Fellatio empfangen, so ungern schenken sie Cunnilingus. Auch mit der erotischen Fantasie der meisten Männer hapert es, solange Frauenwünsche betroffen sind. Die Theorie und die Moralbewertung steuerte unser Chef bei - die Praxis stammt aus unzähligen berichten, Erfahrungen und Stellungnahmen von Frauen und Männern. Die Redaktion legt Wert drauf, festzustellen, dass alle Veränderungsprozesse beim Partner auf dem freien Willen der Beteiligten beruhen sollten. Wörter wie "Umerziehen", "Dressur" und "Versklaven" sind rein umgangssprachliche Verdeutlichungen der an sich positiven Veränderungsprozesse.

Im Internet mangelt es nicht an Tipps für die Umerziehung oder gar Versklavung von Männern. Meist ist es die typische Mischung aus angeblichen Fachfrauen, Wichtigtuerinnen und dann und wann einer weisen, lustvollen Lady, die tatsächlich einen guten Rat gibt, auch wenn er ungewöhnlich klingen mag. Manchmal muss ich darüber lachen, manchmal werde ich wütend: Männer sind keine Hunde, die auf Befehl Pfötchen geben.

Wie funktioniert eigentlich erotische Umerziehung?

Selbst, wenn es euch zu kompliziert ist, erst mal die Fakten zu lesen: Was bedeutet es eigentlich, einen Menschen (nicht ausschließlich) einen Mann umzuerziehen?

Darauf wissen Verhaltenspsychologen eine Antwort. Irgendwie ist das gegenwärtige Verhalten ja entstanden, und wenn du mal einen Mann von 19 Jahren nimmst, dann kann das noch nicht so lange her sein. Du brauchst also nur das „alte“ Verhalten zu „löschen“ und dies durch ein neues, verändertes Verhalten zu ersetzen. Ich komme noch drauf, wie du das am besten anstellst, aber nimm mal die Regel Nummer eins gleich mit:

Je kürzer die ersten wichtigen sexuellen Erfahrungen des Mannes zurückliegen, umso sicherer kannst du ihn so erziehen, wie du willst.


Was du mitbringen musst - und welche Männer sich noch formen lassen

Bevor ich zum „Wie“ komme, muss ich ein bisschen über dich, über ihn und über euch reden.

Beginnen wir mal mit dir. Du musst ziemlich selbstbewusst und konsequent sein, wenn du jemanden „dressieren“ oder „umerziehen“ willst. Wie bei einer Dompteuse muss dein Tiger anerkennen, dass du die Herrin bist und er nur das zu tun hat, was du wünscht.

Nehmen wir mal an, du wärest so. Dann kommen wir zu ihm.

Ich sagte bereits, dass Männer mit erst kürzlich angenommenen sexuellen Verhaltensweisen leicht umerziehbar sind. Aber auch Männer, die sexuell ausgehungert sind, und solche, die von Natur aus unterwürfig sind, lassen sich leicht umerziehen.

Wenn er abhängig von dir ist, hast du leichtes Spiel

Letztendlich, bevor es losgehen kann, muss ich etwas über euch beide sagen: Ein einsamer, bedürftiger Lover, der nur dich hat und an dir hängt, ist leicht zu erziehen. Je fester eure nicht-sexuelle Bindung ist (Ehe, Familie), je selbstbewusster der Mann ist und je leichter er seinen Honig auch bei der Nachbarin bekommen kann, umso schwerer ist es. Mit einem Satz: je abhängiger er von dir ist, umso leichter wird er sich umerziehen lassen. Man kann darüber streiten, ob das "fair" ist.

Deinen Mann auf die sanfte Art formen

Selbst Tiger lassen sich erotisch dressieren
Ich sage es nicht gerne, aber du brauchst zwei Mittel, um einen Mann erotisch umzuerziehen. Eigentlich gefallen mir Worte wie „erziehen“, „umerziehen“ oder gar „versklaven“ nicht. Ich sage lieber: Um ihn erotisch zu formen. Die beiden Mittel heißen „Zuckerbrot und Peitsche“, und nun kommst du in die Klemme: Hast du wirklich genug „süßes Zuckerbrot“, und über welche „grausamen Peitschen“ verfügst du?

Die meisten Frauen wollen „sanft dressieren“, also nur mit Motivation und nicht mit Strafen. Die Motivationen müssen stark sein, das heißt, du musst ihm der Lage sein, ihm etwas zu schenken, wonach er wirklich giert. Weil es aber nicht ganz ohne Frustration geht, musst du wenigstens dafür sorgen, dass er etwas entbehrt.

Deine Checkliste: Voraussetzungen für erfolgreiche Männer-Dressuren

Das muss näher beschrieben werden.

1. Erstelle eine Liste aller sexuellen Belohnungen, die du ihm geben kannst, und versuche, sie nach Motivationsgehalt einzuordnen.
2. Überlege dir, welche sonstigen Belohnungen (Rollenspiele, erotische Abenteuer, ungewöhnliche Verführungen) du noch im Repertoire hättest.
3. Mach dir Gedanken über die Strafen, die du wirklich anwenden kannst. Wichtig ist, ihn sexuell frustrieren zu können, wenn er nicht das tut, was er will. Denke daran, dass es nicht einfach ist, einen Mann dauerhaft davon abzuhalten, es sich selbst „schön zu machen“. Wenn du ihn zu sehr frustrierst, könnte er fremdgehen.
4. Verlasse dich niemals auf das, was im Internet geschrieben wird. „Keuschhaltung“ mit Instrumenten funktioniert bei halbwegs normalen, berufstätigen Menschen nicht.
5. Nutze seine Abenteuerlust, um ihn in Situationen zu führen und ihn dann zu alle den Dingen zu verführen, die er sonst nicht tun würde.

Na schön, werdet ihr vielleicht sagen, aber wo bliebt die Praxis? Andere werden die Nase rümpfen und sagen: Was ist denn das für eine unerträgliche Moral? Unser Team hat sich darüber Gedanken gemacht - und die lest ihr in der Fortsetzung.

Bilder: Zirkusplakate.

Lustzimmer, schwarze Zimmer und andere Liebeszimmer

Manche Zimmer wecken Assoziationen, ohne sinnlich zu sein


Spätestens seit „50 Shades of Grey“ wissen die begierigen Leserinnen, dass „mit jemandem schlafen“ etwas anderes ist als „jemanden vögeln“, und dass man beides möglicherweise nicht im gleichen Raum zelebrieren sollte. Das Lustzimmer kommt also immer mehr ins Visier. Und noch etwas erregt sein den "Shades of Grey" das Interesse der Damen: das geheime „schwarze Zimmer“, der Raum also, indem die „wirklich intensiven“ Behandlungen durchgeführt werden. Überwiegend handelt es sich dabei um die Einschränkung der Bewegungsfreiheit, verbale und körperliche Erniedrigungen sowie Körperstrafen. Warum der sadistisch oder masochistisch veranlagte Teil darauf besteht, sie zu zelebrieren, und welche Gefühle daraus entstehen, ist eine reine private Angelegenheit der Paare – sie soll hier nicht behandelt werden. Damit von vornherein keine Zweifel entstehen: Erotische Spiele sind Wege in „Parallelwelten“, die man nur bei gegenseitigem Einverständnis spielen darf.

Spielzimmer werden nach den Vorlieben des Paare ausgerichtet

Ob das Spiel-Zimmer nun wirklich schwarz, formal, weiß, purpurrot oder rosa ist, hängt von den Vorlieben ab, die diese Paare verfolgen. „Schwarz“ steht in der Regel für Folterfantasien, „formal“ für Spiele mit häuslicher Disziplin, weiß für sie sogenannte „Klinikerotik“ und rosa, falls der männliche Teil feminisiert werden soll. Auch das gewöhnliche „Lustzimmer“ mit roten Laken, Spiegeln und „Spielzeugen“ der Liebe hat seinen Reiz nicht verloren.

Schöner Leiden - wenn ästhetische Werte das Leid versüßen

„Schöner Leiden“ ist sehr angesagt, denn die meisten der exklusiven Paare, die sinnliche Rollenspiele betreiben, haben auch Geschmack. Ein Original-Gewölbekeller macht sich deshalb besser als ein Imitat, bei dem die Steine auf eine Neubauwand gemalt sind. Überhaupt eignen sich Keller, ehemalige Waschküchen oder Dachböden ganz hervorragend, um sie als „Spielzimmer“ für erotische Experimente auszubauen. Um es gleich vorab zu sagen: Die lächerlichen und oft unpraktischen Andreaskreuze, die zumeist im Filmen vorkommt, entsprechen kaum dem Lust-Mobilar, das sich stilvolle Paare wünschen.

Das Spielen mit "häuslicher Disziplin" erfordert wenig Aufwand

Stilistisch nicht gelungen - käuflicher Domina-Thron
Am wenigsten an der Ausstattung ist zu tun, wenn sich die Spiele mit häuslicher Disziplin oder Crossdressing beschäftigen. Beim Crossdressing reicht ein großes Ankleidezimmer mit einer Chaiselongue – Letztere ist auch sehr hilfreich bei der häuslichen Disziplin. Wer nicht auf „Schaueffekt“ setzt, ist immer gut damit bedient, Standard-Möbel zu verwenden oder solche, deren Verwendungszweck nicht sogleich erkennbar ist . Dazu gehören zum Beispiel hohe, gepolsterte Bänke mit verborgenen Ösen. Sie wirken dekorativ, und ihr Verwendungszweck liegt nicht gleich auf der Hand. Die Werkzeuge der Disziplin lassen sich dabei in gewöhnlichen Schränken verbergen, sodass es nicht nötig ist, sie offen aufzureihen.

Das Spiel „Bestrafung eines Domestiken“, das sehr beliebt ist, kann in Scheunen, in Kellern oder auf Dachböden stattfinden – Domestiken haben keine Ansprüche zu stellen.

Selbst das „weiße Zimmer“ ist noch relativ einfach auszustatten: Weiße Kacheln überall, ein Stahlrohrbett und ein gynäkologischer Stuhl reichen in der Regel, um klinische Prozesse spielerisch glaubhaft zu machen.

Warum eine "schaurige" Ausstattung wichtig sein kann

Problematischer ist es da schon, mittelalterliche Folterkeller zu imitieren, Andreaskreuze aufzustellen oder ein Verlies einzubauen. Diese Räume leben nicht so sehr von ihren tatsächlichen Verwendungsmöglichkeiten, sondern von der Faszination, die von ihnen ausgeht. Der Grund dafür liegt darin, dass Rollenspiele von fünf Faktoren dominiert werden:

1. Der schauspielerischen Fähigkeiten desjenigen, der dominiert.
2. Der Vorstellungskraft desjenigen, der dominiert wird.
3. Der Verdichtung der Szenerie bis an die Grenzen zur Realität.
4. Der Inszenierung (bei umfassenden Spielen).
5. Dem „Bühnenbild“, also einer möglichst getreuen Wiedergabe dessen, was in der Fantasie als „Realität“ wahrgenommen werden soll.

Für diejenigen, die oft und intensiv spielen, insbesondere aber für die dominierten, ist eine perfekte Inszenierung der Schlüssel zum lustvollen Erleben. Man muss sich dabei vergegenwärtigen, dass sich der psychische Zustand während des Spiels mehrfach transformiert. Dabei erleben die Dominierten sozusagen eine „zweite Realität“, in die sie während des Spiels so tief eintauchen, dass sie jeden Bezug zu ihrem „normalen“ Leben verlieren. Sie verschmelzen sozusagen mit ihrer Rolle.

Klischees wie diese Domina-Puppe stoßen eher ab


Das Lust-Zimmer ist das Bühnenbild für das Lust-Spiel

Das „Bühnenbild“ spielt deshalb eine so große Rolle, weil es sich bei den „Herrinnen“ und „Meistern“ ja nicht um professionelle Schauspieler handelt, sondern um Personen, deren Ausdrucksmöglichkeiten eher begrenzt sind. Das „ganz in der Rolle aufgehen“ ist ihnen nur selten gegeben. Wenn also keine Instrumente eingesetzt werden und die Umgebung nicht entsprechend vorbereitet ist, muss der „Unterworfene“ meist zusätzlich seine Fantasie bemühen, um den sich in die „gewünschte“ Stimmung zu bringen.

Es kann also interessant sein, sich ein Lustzimmer für frivole Spiele einzurichten – und bei vielen lustvollen Personen reicht auch der Geruch eines modrigen Kellers, ein Lederkorsett, das Zischen eines Rohrstocks oder das Einklicken von Handschellen, um sich in die „andere Lust“ hineinträumen.

Hinweis: (Dieser Artikel beruht auf Informationen, die Ina und ich aus Büchern und Gesprächen entnommen haben, also nicht auf eigenen Erfahrungen. Entsprechende Anfragen sind also zwecklos.)

Männer: Wenn sie Sex in ihren Körpern erlauben

Warum Männer Sex als etwas sehen, was stets nach außen geht, warum sie verabscheuen, „genommen“ zu werden, und warum einige Männer es trotzdem lieben.
Nur mit Frau erwünscht: die Lust am Neuen

Bei Männern „passiert“ Sex eigentlich immer außerhalb ihrer Körper. Das Einzige, was sie möglicherweise noch aufnehmen, sind Zungen – weibliche Zungen, versteht sich. Männer haben eine an Hysterie grenzende Angst davon, Zungenküsse mit anderen Männern auszutauschen, finden aber nichts dabei, anatomisch identische Zungen von Frauen in ihre Münder zu lassen, um sich erotisch aufheizen zu lassen.

Neue Erfahrung: Wenn sich der Mann vorbereiten muss

Junge Männer müssen sich selten auf Sex vorbereiten – sobald sie in eine Situation kommen, in der sie sexuell erregt werden, versteift sich ihr Penis. Ältere Männer wollen zumeist verführt werden – was Frauen übrigens selten einsehen. Sie brauchen eine längere „Einstimmzeit“ auf Sex, die teils biologisch bedingt ist, teils aber auch auf mehr Lust am Genuss zurückzuführen ist.

Im Körper etwas geschehen lassen - unmännlich?

Was ist nun, wenn Sex bei Männern „im Körper“ passiert? Wenn sie in der einen oder anderen Art „genommen“ werden? Rein pragmatisch gesehen sind es die Vorbereitungen, die sowohl am Körper wie auch an den Emotionen vorgenommen werden müssen. Wen das an Frauen erinnert, der liegt richtig: Die meisten Frauen wünschen sich eine gewisse Vorbereitungszeit, um sich körperlich und emotional auf Geschlechtsverkehr einzustellen. Wenn Männer Sex „im Körper“ haben wollen, müssen sie sich ebenfalls vorbereiten, oder (besser noch) sich darauf vorbereiten lassen.

Dazu gehört, niemals „brutal“ genommen zu werden. Das erste Mal einen Eindringling in sich zu spüren, und sei er auch nur ein Finger, ein dünner Dildo oder ein winziger Pfropfen (Analplug), ist auf höchste erregend und in der Regel mit Ängsten besetzt. Was viele Frauen nicht wissen: Die Untersuchung der Prostata bei Mann erfolgt durch den Enddarm, und dabei entstehen zwei Mal eigenartige Gefühle: einmal beim Eindringen des Fingers durch den Schließmuskel und dann, intensiver und zunächst meist schmerzlich, an der Prostata.

Verwirrende Gefühlswelt rund um die Prostata

Diese Gefühle sind so verwirrend, dass ein Teil der Männer sie gerne vertiefen würde, während andere allein der Gedanke daran erschrecken lässt. Wie auch immer: Für einen Mann ist absolut ungewohnt, dass jemand oder etwas in ihn eindringt, ihn „nimmt“ und dabei sinnliche Gefühle erzeugt.

Die weitaus meisten Männer, die „anal passive“ Erfahrungen haben, wie das Fachwort dafür heißt, lassen sich nicht von anderen Männern anal verwöhnen. Sie lassen sich vielmehr von professionellen Dominas, gelegentlich aber auch durchaus von engen Freundinnen, mit Dildos beglücken. Viele Dildos lassen sich ausgesprochen gezielt anwenden, um den „männlichen G-Punkt“ zu treffen, besonders sehr genussfähige Männer lieben es, wenn sich die Hand der Frau und der Dildo die Arbeit an der Lust teilen. Andere wollen bewusst „hart genommen“ werden und bevorzugen die Variante, von Frauen mit einem Hilfsgerät „anal genommen zu werden“, wobei die Frau mit dem Becken stoßende Bewegungen ausführt. Das entsprechend Gerät kann sogar über Jeans getragen werden – es besteht für die Frau also keine Notwendigkeit, sich zu entblößen.

Warum Männer die Lust im eigen Körper spüren wollen


Die Frage nach dem „Warum“ lässt sich relativ leicht beantworten: Das Gefühl der direkten und unmittelbaren Prostatastimulation, verbunden mit anderen sexuellen Aktivitäten, ist unglaublich erregend. Ist die Schranke, anal verschlossen zu sein, erst einmal überwunden, so sin die Schleusen für den Genuss weiterer analer vergnügen zumeist geöffnet. Man sagt ja, dass „verbiesterte“ Männer „den Hintern zusammenkeifen würden“. Ob es wirklich wahr ist, dass die Männer sich wohler fühlen, wenn Sie keine Angst mehr vor analen Genüssen haben? Möglicherweise ja. Frauen, die erproben wollen, ob ihre Männer entsprechende Bedürfnisse haben, sollten zunächst einen Finger mit reichlich Gleitcreme nutzen – einfach mal so, beim gewöhnlichen Sex. Wenn sein Po den Finger liebt, wird er auch zugänglich für weitere anale Lüste sein.

Weiter führende Informationen: Eine bessere Welt durch Analverkehr? und "Sich öffnen und etwas bekommen".