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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Von der Schwierigkeit, ehrlichen Rat zum Dating zu geben

Seit Jahrzehnten derselbe Unsinn - wie du jede Frau haben kannst
Gestern las ich einen Text, der sich mit Männern beschäftigt und mit dem, was man „Beratungsresistenz“ nennt. Eine Frau führte dabei aus:

Ich schreibe viele Artikel über Dating und Beziehungen und die meisten von ihnen zielen darauf ab, Männern zu helfen, ein befriedigenderes Liebesleben zu führen.

Für mich persönlich ist erstaunlich, dass sehr viele Männer auf windige „Erfolgssysteme“ hereinfallen. Ob es darum geht, jeden Tag 1.000 Euro zu verdienen, die Karriereleiter sprunghaft zu überklettern oder Frauen wie ein Magnet anzuziehen – Männer glauben einfach, dass dies für sie funktionieren könnte. Die junge Frau schrieb dazu weiter:

(Obwohl diese Männer professionellen Rat in den Wind schlagen) … haben (sie) kein Problem damit, auf den Rat von PUAs Künstlern und toxischen Kumpels zu hören, die Frauen als Ware ansehen und ihren männlichen Kunden raten, Frauen schlecht zu behandeln.

Das mag eines der Luxusprobleme der Männer sein. Das eigentliche Problem ist viel einfacher. Es ist das Prinzip, den Eigenwert erheblich zu überschätzen. Man nennt das den Overconfidence-Effekt, also den Effekt, sich selbst zu überschätzen.

Er geht so:

1. Niemand will Durchschnitt sein.
2. Die meisten Menschen sind aber Durchschnitt.
3. Ordnet sich jemand bei den „Überdurchschnittlichen“ ein, fühlt er sich möglicherweise besser.
4. Leider entspricht dies nicht der Realität – sein „Marktwert“ bleibt gleich.
5. Weil unser Held sich selbst überschätzt, „bellt er die falschen Bäume an“ – und versagt dabei.

Gibt es überhaupt einen Unterschied im Verhalten von Frauen und Männern, was „Fehleinschätzungen“ angeht?

Worauf Frauen hereinfallen

Ich bin mal ketzerisch und behaupte, die PUAs der Frauen heißen „Redakteurinnen bei Frauenzeitschriften“. Manche von ihnen raten vor allem jungen Frauen, sich „nicht für weniger herzugeben als den idealen Mann“. Liest die Frau nicht die Ratgeberseiten, sondern ist sie an einem schlanken Körper interessiert, an einem verführerischen Make-up oder raffinieren Dessous, so lernt sie alles über die Möglichkeiten, sich besser zu vermarkten. Vor allem, wenn sie Durchschnitt ist.

Und aus dieser Sicht sind Männer und Frauen ähnlich naiv. Beide Geschlechter glauben, sich mithilfe einer Illusion von der Masse abzusetzen. Der Unterschied? Nun ja. Ich las anderwärts, dass der bereits erwähnte Effekt, die „Overconfidence“ ausgeprägter sei als bei Frauen, weil sich Frauen angeblich weniger überschätzen.

Die Hoffnung, etwas "hinzubiegen" und ehrlicher Rat

Ich beobachte das etwas anders: Männer haben offensichtlich eine natürlich-naive Einstellung, „besser“ zu sein. Frauen hingegen wird eingeredet, sie verdienten nur das Beste, und mit ein bisschen Illusion ließe sich das schon „hinbiegen“.

Oh, ich vergaß etwas. Wer „ehrlichen Rat“ geben will, hat es immer schwerer als jede Person, die mit „goldenen Regeln“ um sich wirft.

Und damit verlasse ich meine Leserinnen und Leser für heute.

Quellen: Zitate nach einem Beitrag von Mona Lazar.
Der Denkfehler (Overconfidence-Effekt") nach Rolf Dobelli, München 2011.
Bild: Anzeige in einem Männer-Magazin, ca. 1970

Erotische Züchtigen - Fantasie, Realität und Scham

Auch das Nacktsein an sich kann Emotionen erzeugen
Wer wirklich nicht als Freude daran haben will, erotisch zu züchtigen oder gezüchtigt zu werden, sollte Fantasie und Realität niemals vermischen. Paare sollten daher niemals versuchen, einander zu „disziplinieren“ oder „Vergehen“ mithilfe von Züchtigungen zu ahnen. Auf der anderen Seite gehört die „reale Selbstüberwindung“ oft dazu. Deshalb kann das „Ausziehen“ oder „Entkleidet werden“ ebenso wie das „warten auf die Strafe“ oder das „Eckenstehen“ durchaus emotional belastend sein – und das nicht nur beim ersten Mal.

Willst du darüber mehr wissen? Dann lies den ganzen Artikel - hier bei der Liebeszeitung. "Erotische Züchtigen - Fantasie, Realität und Scham" vollständig lesen

Erotische Züchtigungen - wer wünscht sie sich und warum?

Wenn es etwas mehr als Sex sein darf ...
Die „innige Züchtigung“ im gegenseitigen Einverständnis aus purer Lust ist wissenschaftlich nicht erklärbar. Der/die Gezüchtigte sucht dieses Erlebnis, um in den intensiven Genuss der begehrten körpereigenen Botenstoffe zu kommen, aber auch, um durch die zunehmende Durchblutung intensivere sinnliche Lüste zu genießen. Darüber hinaus ist die Situation enorm intim.

Gibt es Gründe für den Wunsch nach Züchtigungen?

Betroffen sind ledige wie auch verheiratete Frauen und Männer. Hinzu kommt noch, dass die Partner(innen) dabei ein Geheimnis teilen, das nur sie allein kennen. Oftmals wird auch angenommen, die Züchtigung ermögliche die „vollständige Hingabe“, bei der die gezüchtigte Person keinerlei Verantwortung für das Geschehene trage.

Im Anhang findest du einen Hinweis - zur Ergänzung des Themas. Vielleicht ist er nützlich für dich.


"Erotische Züchtigungen - wer wünscht sie sich und warum?" vollständig lesen

Erotische Züchtigungen - woher kommt der Lustgewinn?

Bevor ich irgendetwas anders schreibe: In dieser Mini-Artikelserie geht es um Erwachsene. Und darum, was eine „erotische Züchtigung“ ist, wer sie austeilt und wer danach verlangt.

Erschauerst du innerlich, wenn du an Züchtigungen denkst? Hast du deutlich „gemischte Gefühle“, wenn du dir vorstellst, wie eine ansonsten sanfte Hand auf deinen Po klatscht? Dann bist du wahrscheinlich jemand, der sich danach sehnt, es einmal auszuprobieren. Selbst, wenn dich sowohl der Anblick wie auch die damit verbundene Geräuschkulisse kalt lässt, lohnt sich ein Versuch. Oh, ich habe noch gar nicht diejenigen erwähnt, die danach lechzen, dass sie jemand auffordert, den Slip herunterzuziehen – das sind jene, die ein bisschen „schmerzgeil“ sind. Und wirklich nicht zuletzt – denke ich an diejenigen, die schon einmal gegen ihren ausdrücklichen Willen gezüchtigt wurden. Sie sind Opfer von selbstherrlichen Menschen, mit denen sich niemals jemand solidarisieren sollte.

Gehen wir es an und tauchen wir ab in die Welt der „lupenreinen“ erotischen Züchtigungen, deren Ziel nicht als Lustgewinn ist.
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Bist du stolz auf DICH?

Stolz, selbstbewusst, selbstherrlich?
Kürzlich habe ich den Begriff „Stolz“ in einem Beitrag zur Partnersuche gelesen, den wir hier diskutiert haben. Wir schrieben (1):

„Worauf bist du stolz …“ die Frage zielt auf die Welt der inneren und/oder äußeren Werte, aber auch auf die eigenen Kenntnisse, Fähigkeiten oder Leistungen ab.

Was ist denn eigentlich "Stolz?

„Stimmt das überhaupt?“ werden sich viele gefragt haben. In der Alltagssprache kommt der Begriff selten vor. „Stolz“ gilt mal als „Eigenschaft“, dann wieder als Gefühl. Oft wird das Wort wirklich so genutzt, wie ich es beschrieben habe, manchmal aber auch für ganz andere menschliche Regungen. Dann sind Leute stolz auf etwas, was sie ohnehin nicht ändern können: ihre adelige Herkunft, ihre Heimat, Ihr Deutschsein und noch viel mehr - also etwas, was nicht auf „ihrem eigenen Mist“ gewachsen ist. Manchmal wird das Wort auch genutzt, wenn sich jemand etwas „bewahrt“ hat: Sei es die „Unschuld“ oder die „kindliche Naivität“.

Und DU? Bist DU stolz auf DICH?

Ich gehe jetzt mal aus den Definitionen heraus und wende mich an Dich persönlich: Bist du stolz auf dich?

Nun hätte ich auch fragen können: „Bist du selbstbewusst?“ Das ist eine recht ähnliche Frage. Wenn du solche Fragen mit „Ja“ beantwortest, so kannst du damit rechnen, dass jemand nachfragt: „Auf was bist du stolz?“ Oder komplizierter: „Über was bist du dir selbst bewusst?“ Das heißt, es reicht nicht, sich das „Etikett“ anzuhängen, sondern dein Partner / deine Partnerin will auch wissen, was dahintersteht.

Fragen sind gut - aber hast du auch Antworten?

Behauptet wird ja, du solltest in jedem Fall die Frage stellen: „Worauf bis du stolz?“ Im Artikel der Liebeszeitung bezweifeln wir, dass dein Gegenüber „spontan“ eine zutreffende Antwort findet. Er ist ja kein „Bewerber um deine Gunst“, der auf alle Fragen vorbereitet ist. Und spontan wird dir kaum jemand eine wahrhaftige Antwort geben, weil der Begriff „eine große Bandbreite“ hat - sprich: Er ist kaum etwas wert. Wenn man dir antwortet: „Auf mein Leben“, dann fängst du kaum etwas damit an.

Das eigentliche Problem für dich als Fragestellerin oder Fragesteller ist jedoch, dass du auf die Gegenfrage vorbereitet sein solltest. Wann immer du etwas aus der Gefühlswelt fragst, wird dein Gegenüber animiert, auch derartige Fragen zu stellen. Das heißt, du begibst dich auf das Glatteis der Intimität. Wenn du gewohnt bist, über deine wahren Gefühle und Neigungen zu reden, ist das kein Problem. Wenn nicht, kann es für dich peinlich werden, zumal, wenn du keine eigenen Antworten darauf hast.

Nun gut. Wenn du mehr über den Stolz in alten Lexika und neuen Psychologie-Beiträgen lesen willst, dann geht es hier weiter ... ansonsten verabschiede ich mich hier von dir. (Quellen am Artikelende).

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