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 Liebeszeitung - Liebe, Lust und Sex
Warnung! Teile dieser Texte könnten mithilfe menschlicher Intelligenz erzeugt worden sein.

Erotische Fotografie: wenn du neben dir stehst …

Hoping to schedule a few outdoor shoots before it gets unbearably cold

Ein von Villanuevo (@villanuevo) gepostetes Foto am



Der New Yorker Fotograf Villanuevo kombiniert in seiner Serie „Besides Herself“ “ eine junge Frau, die gelegentlich „neben sich steht“, um sich von dort zu beobachten und ihre erotische Wirkung zu erproben. Fotograf und Modell gelingt es gemeinsam, die Unsicherheit glaubhaft in Szene zu setzen und dennoch geschmackvolle, ja geradezu ästhetisch schöne Lichtbilder zu entwerfen. Beim Modell handelt es sich um die Bulgarin Vania Bileva.

Via: Sticks and Stones Agency
Auf Instagram.

Liebe Woche: Erotik – sinnlich, scharf oder schweinisch?

Statt "einer Woche in der Liebeszeitung" heute einmal eine kleine Zusammenfassung dessen, was mich diese Woche bewegte und was Sie in Zukunft von mir und den schreibenden Freundinnen und Freunden der Liebeszeitung erwarten dürfen.

Wir haben uns wieder auf ein altes Kernthema der Liebeszeitung gestürzt: erotische Fotografie. Über all den Porno-Lärm, Dummheiten über Sexting und Erotik-Selfies ist die erotische Fotografie ja fast verloren gegangen.

Digitalkameras - das Ende der erotischen Fotografie?

Ich gebe zu: Die Digitalkamera verführt zur Einstellung „P“, der automatischen Scharfeinstellung auf die Mitte und anderen Hilfen. Aber um wirklich sinnvoll in die Porträt- Erotik- oder Aktfotografie einzusteigen, sind die Brennweiten zumeist unangemessen kurz, während die Lichtstärken zu gering sind. Zudem ermangelt es dem Amateurfotografen zumeist an allen Kenntnissen, die Wirkung von Licht und Schatten richtig einzuschätzen.

Oh ja – ich würde gerne ansprechende Fotos von Amateuren sehen. Ich habe bereits zwei Mal zu „Silberzeiten“ eine Aktion gestartet, aber leider nur minderwertige Fotografien eingesandt bekommen. Wobei ich gerne zugeben will, dass auch Berufsfotografen bisweilen reichlich schlampig arbeiten.

Trotz alledem – oder vielleicht gerade, weil das so ist – haben ich mir Fotografen aller Art angesehen, von den Pionieren bis zu den ganz jungen Modefotografen.

Erotik für Frauen - toll oder eher degoutant?

Die Frauen (zumindest in Deutschland) schwanken zwischen „toll, sich erotisch fotografieren zu lassen“ und „um Himmels willen, ich bin doch keine Schlampe“ – und genau das gleiche Phänomen finden wir auch in ihrer Einstellung zur Erotik wieder. Manche mögen's heiß – und sie brauchen reichlich Chili in ihren überaus heftigen erotischen Fantasien, während andere „so etwas“ auf keinen Fall goutieren und sich lieber auf die Zauberkraft der Vanille-Fantasien verlassen. In der Praxis werden dann weder dann Chiligerichte nicht so heiß gegessen, wie sie in der Fantasie gekocht wurden. Aber wie viel „heißen Pfeffer“ darf es eigentlich im Alltag geben? Sie könnten uns ja mal schreiben, was Sie darüber denken.

Die Psyche, die Dosis und die Qualität

Das Thema der „Dosis“ und der Qualität der erotischen Gewürze spielt auch in der erotischen Literatur eine Rolle – von Schweinepornos über heftige S/M-Romanzen bis hin zur Vanille- und Mütterleinerotik. Die Frage ist nicht, was erlaubt ist, sondern wonach die Psyche giert, was sie erwartet und erträgt.

Frauen – so hat uns ein vorwitziger Wissenschaftler erzählt, sind niemals heterosexuell. Was man umdeuten könnte in: Frauen sind immer auch ein wenig lesbisch. Das ist zwar absoluter Unfug, ging aber durch alle Zeitungen. Allerdings steckt dahinter eine Beobachtung: Frauen reagieren auf wesentlich mehr sexuelle Reize als Männer – beispielsweise auch auf den Geschlechtsakt von Zwergschimpansen.

Liebe und lesbische Neigungen in erotischen Romanen

Autorinnen sollten, wenn sie demnächst wieder die Tastatur berühren, möglicherweise mehr auf die erotischen Signale achten, die ihre Heldinnen von – nein, nicht Zwergschimpansen – sondern von Frauen empfangen. In nahezu allen Liebesgeschichten zwischen Frau und Mann lassen sich vorausgegangene bisexuelle Erfahrungen wundervoll einbauen. Stellen Sie sich vor, die Heldin schläft das erste Mal mit ihrem neuen, überaus potenten Lover und denkt dabei daran, wie verlockend die Schenkel ihrer Verführerin waren.

Ein erotisches Foto soll mehr zeigen, als darauf zu sehen ist




Akt- und Erotikfotografie

Fotografen, die etwas „ablichten“ können, zählen seit Erfindung der Digitalkamera nach Millionen. Und weil Akt- und Erotikfotografie ein sehr nettes Betätigungsfeld ist, gibt es eben auch sehr viele Selfies, Aktfotos, Erotikfotos und … ausgesprochene Schweinebilder.

Die Liebeszeitung wird versuchen, Ihnen in den nächsten Wochen und Monaten einige Fotografinnen und Fotografen vorstellen, deren Bilder sinnliche Effekte auslösen. Das bedeutet: Das Foto sagt mehr aus als das, was darauf zu sehen ist.

Heute habe ich Sean Doolan ausgewählt, den uns die Freunde der Stick and Stone Agency vorgestellt haben. Das Modell ist Gemini Martin.

Obgleich auf den Fotos eine Frau zu sehen ist, die offenkundig erotische Züge hat, wird doch deutlich, wie sehr sich diese Bilder an jene Betrachter wenden, die mehr als ein paar hübsch verpackte Brüste sehen wollen. Unwillkürlich steht man neben ihr, fragt sich, was sie hier wohl tun mag, und ob man sie darauf ansprechen kann.

Besonders interessant fand ich den Einsatz von Lederjacke und Erotik-BH, der dafür sorgt, beim Betrachter ein recht ungenaues Bild der jungen Frau zu erzeugen und auf diese Weise die Fantasie anzuregen. Sehr gelungen finde ich auch die Spiegelungen, die den Betrachter daran hindern, zu sehr auf den Körper der Person zu schauen, sondern sich mit den Gedanken zu beschäftigen, die ihr in den Tiefen der Nacht durch den Kopf gehen mögen.

Die Arbeiten von Sean Doolan sind regelmäßig auf Instagram zu sehen, wo auch das Foto veröffentlicht wurde. Das © am Bild hat Sean Doolan.


Weibliche erotische Fantasien – die Grauzone

Der Artikel "Weibliche erotische Fantasien in der Grauzone" versucht, die Unterschiede aufzuzeigen, die bei der Erhebung "weiblicher Sex-Fantasien" auftreten. Dabei werden besonders extreme Fantasien offenbar stark verschlüsselt, bevor sie an die Öffentlichkeit gelangen.

Die "Top Ten" der weiblichen Träume in einer wissenschaftlichen Untersuchung

Als Mann wagt man sich gelegentlich gar nicht an das Thema "weibliche erotische Fantasien" heran, weil es eine Grauzone gibt, in der gilt: „Was nichts gesagt werden darf, das darf auch nicht erträumt werden.“

Unter den erotischen Top-Fantasien der Frauen befindet sich so gut wie immer eine, die etwas verklausuliert lautet: „Sex mit einem völlig Fremden“. In einer ziemlich verlässlichen Studie befindet sich dieser Wunsch mit etwas zwei Dritteln unter den absoluten Favoriten, übrigens gefolgt von „Sexuell dominiert werden“.

Ist „Sex mit völlig Fremden“ immer einvernehmlicher Sex?

Diese Aussagen lassen ungewöhnliche Interpretation zu, denn wie, so fragen sich viele Analysten, sollte den der „völlig Fremde“ gesehen werden? Eher als smarter Staubsauervertreter, dem schnell das Bettchen gemacht wird oder als böser Räuber, der die unschuldige Prinzessin in den dunklen Tann zieht? Die Antworten fallen zwiespältig aus, denn während die bereits erwähnte Studie nur zu etwa 28 Prozent aussagt, dass in ihren Träumen „sexueller Zwang“ eine Rolle spielt, glauben andere, dass sich enorm viele Frauen in die Rolle der „unschuldigen und naiven“ jungen Frau hineinträumen wollen. Und dazu gehört dann eben auch dieser Knackpunkt: von einem Mann rücksichtlos oder „nicht einvernehmlich“, wie man heute sagt, „genommen“ zu werden.

Genau dies darf aber nicht sein.

Den Dildo in seinem Po versenken

Interessant ist, die Liste der Wünsche ganz und gar durchzusehen. Auf Platz zwei steht nämlich in einer Zusammenfassung des Buches: „Private Thoughts“ der Wunsch, einen Mann mithilfe eines Dildo-Geschirrs zu penetrieren. Naheliegend ist, dass die heutige Frau davon träumt, einmal wie ein Mann zu handeln und den Sexualpartner nach Strich und Faden „heranzunehmen“. In diesem Fall anal, weil auf andere Art die als männlich angenommenen Macht- und Herrschaftsgelüste nicht vollends befriedigt werden können.

Darf das sein? Müssen sich die Männer jetzt nicht fragen, was in Frauenköpfen vorgeht?

Dreier in allen Variationen

Dreier-Traum
Auf Platz drei liegt nach der Analyse aus dem Buch „Private Thoughts“ der Dreier in verschiedenen Variationen: MFF, FMM und Cuckold. Offenbar träumen sich Frauen hier in alle Rollen, wollen meist aber die Kontrolle behalten: MMF und Cuckold schienen zu dominieren. Zu erwähnen wäre noch, dass viele Frauen nach einer anderen Befragung ausgesprochen intensiv über Orgien fantasierten (56 Prozent), was hier durchaus ins Bild passt.

Sich öffentlich zur Schau stellen und für Sex anbieten

Sich anbieten
Sehen wir auf Platz vier, so wird wieder deutlich, dass manche Dinge nicht „sein dürfen“. Sich einem Mann als Stripperin oder Hure anzubieten? Das ist so degoutant, dass man es eigentlich gar nicht glauben darf. Erinnern wir uns nur an die Gutmenschenfrauen, die sogar das europäische Parlament dazu nutzen wollten, um Prostitution zu verbieten. Doch es sind vor allem die emanzipierten Karrierefrauen, die sich in ihren Träumen erniedrigen wollen. Dafür sprechen dann allerdings auch auch die Zahlen aus qualifizierten Umfragen, nämlich jene zwei Drittel, die „sexuell dominiert“ werden wollen.

Alle Varianten von Frau zu Frau

Bi - mit Voyeur
Platz fünf ist ziemlich sicher eine Betrachtung wert. Es geht an sich „nur“ um den bekannten Frauentraum, sanft oder massiv in eine lesbische Beziehung hineingezogen zu werden. Erstaunlicherweise gehen die Fantasien mancher Frauen in die Richtung, dass Männer dabei durchaus als Zuschauer willkommen sind – eine eher neue Tendenz. Interessant ist übrigens, dass bei Umfragen nur recht wenige Frauen unmittelbar zugeben, über Sex mit Frauen zu fantasieren, sie sich aber vorstellen, einmal „Mäuschen zu sein“, wenn zwei Frauen sich sexuelle miteinander vergnügen.

Nun, wir haben es gehört. Ob die Frauen, die im Buch „Private Thoughts: Exploring the Power of Women's Sexual Fantasies” wirklich repräsentativ sind? Oder andererseits: Wird bei seriösen Fragestellungen nicht tief genug gebohrt, um an die Wurzeln der erotischen Fantasien zu gelangen? Nachlesen können Sie alles, auch die fünf fehlenden Fantasien, in der unserer Quelle „Healthy Place“. Die Zahlen, die wir ermittelten, stammen aus einer relativ neuen Erhebung aus Kanada.

Sind Frauen wirklich „entweder bisexuell oder lesbisch“?

Sind alle Frauen Liebesobjekte für andere Frauen?

Bevor ich auf das Thema komme, muss ich daran erinnern, dass die Manie, sich als „heterosexuell“ zu definieren, aber auch so etikettiert zu werden, relativ neuen Datums ist. Genau genommen begann die „Geschichte der Heterosexualität“ damit, dass Psychologen, Psychiater und Forensiker gegen Ende des 19. Jahrhunderts alles etikettierte, was irgendwie sexuell war. An „Mannmännlicher Liebe“, „Urningtum“ „Homosexualität“ oder „konträrer Sexualempfindung“ ergötzten sich fleißig und unermüdlich alle Autoren, die es auf diesem Gebiet zu Ruhm bringen wollten.

Die sexuelle Ausrichtung der Frauen war lange Zeit ein "Blinder Fleck"

Weniger beliebt war es, sich an der Liebe der Frauen zu vergreifen. Natürlich wusst man von Lesbos, Urninden, Tribaden und dergleichen, aber da man der „anständig erzogenen“ Frau an sich nur wenig (oder gar keine) sexuelle Begierde zutraute, glaubte man man, deren „sexuelle Orientierungen“ vernachlässigen zu können. All das ist ausreichend belegt – ersparen Sie mir daher bitte die Quellen zu nenne.

Der sexuelle Etikettierunsgwahn - und dessen Institutionalisierung

Die Manie allerdings, sich selbst unbedingt und unzweifelhaft einer sexuellen Präferenz zuordnen zu müssen ist erst durch die Genderforschung entstanden, die wiederum ein Abfallprodukt des Feminismus war. Auch diese „Wissenschaft“ wurde zunächst kaum beachtet, bis sich die LGBT-Gemeinschaften lautstark meldeten, die nunmehr als Sprachrohr des Genderísmus auftraten.

Seit Beginn des 21. Jahrhunderts erlebten wir dann den Drang, von Männern und einzelnen Frauen, sich rigoros zu ihrer homosexuellen sexuellen Ausrichtung zu bekennen. Erst seit wenigen Jahren ist dieser Trend mindestens unter Frauen wieder rückläufig. Immer mehr gebildete Frauen, sowohl solche, die bisexuellen Aktivitäten nachgehen, wie auch solche, die heterosexuell leben, sagen: „Wir lassen uns gar nicht über unsere sexuelle Ausrichtung definieren.“

Naseweise Forscher sagen: bei Frauen gibt's keine Heteros

Doch offenbar ist es einer Clique von Psychologen nicht recht, wenn sie sich dieses recht einfach so herausnehmen. Eine der neuesten „Forschungen“ eines gewissen Dr. Gerulf Rieger von der psychologischen Fakultät der Universität Essex hat nämlich entschieden, dass Frauen gar kein Recht haben, sich als „straight“ (heterosexuell) zudefinieren, selbst wenn sie das tun:

Selbst wenn sich die Mehrheit der Frauen als heterosexuell bezeichnet, sagen unsere Forschungen klar aus: Unter dem Gesichtspunkt, was sie anmacht, sind sie entweder bisexuell oder lesbisch, aber niemals Heteros.


Erstaunlicherweise regt sich unter „den“ Frauen, denen damit das Selbstdefinitionsrecht durch diesen vorwitzigen „Wissenschaftler“ entzogen wurde, kaum Protest.

Widerstand gegen selbstherrliche Forscher ist nötig - doch wo bleibt er?

Man kann nur hoffen, dass der Widerstand aus den Blogs erwächst, denn die knallige Bürger-und Boulevardpresse hat den Mist aus Essex längst über die ganze Welt verstreut.

Falscher Ansatz - Forscher sind auf dem Holzweg

Wer Objektivität sucht, sollte dies bedenken: Kaum ein wirklich intelligenter, nachdenklicher und sinnlicher Mensch wird seine absolute Wollust auf das andere und seien totale Abneigung gegen das eigene Geschlecht ausdrücken. Frauen finden andere Frauen schön – und selbst Männer blicken auf, wenn wirklich tolle Männer den Raum betreten. Die Frage ist, ob sie diese Personen so anziehen, dass sie mit ihnen liebend gerne – vögeln wollen. Nicht, ob Sie eine männliche, athletische oder weibliche, reife Brust schön finden.